Abgastemperaturmessung
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Die Methode mit dem Referenz-Motorrad ist aus 2 Gründen sehr gut.
1) Anzeige-Genauigkeit. 5% ist nix bei den Dingern. 5% von 650 Grad sind 32.5 Grad Abweichung. Und dann versuch mal eine Temperatur auf 20 Grad zu treffen, viel Spass.
Martin S. Anzeigen z.B. gehen immer weit über 700, aber das Ding hält. Ich vermute stark, dass die zuviel anzeigen.
2) Grenzwert. Eine RS125 verträgt eindeutig mehr Temperatur als eine RD350YPVS. Die LC kann man auch höher abstimmen. Warum ? Ich sage nur Nikasil und Wasser um den Auslass.
Nimmst Du dieselben Geräte an Motorrad A und B, dann weißt Du "ich brauche einen Anzeigewert von X Grad, damit sie gut läuft"
Beide Probleme sind auf einen Schlag gelöst.
1) Anzeige-Genauigkeit. 5% ist nix bei den Dingern. 5% von 650 Grad sind 32.5 Grad Abweichung. Und dann versuch mal eine Temperatur auf 20 Grad zu treffen, viel Spass.
Martin S. Anzeigen z.B. gehen immer weit über 700, aber das Ding hält. Ich vermute stark, dass die zuviel anzeigen.
2) Grenzwert. Eine RS125 verträgt eindeutig mehr Temperatur als eine RD350YPVS. Die LC kann man auch höher abstimmen. Warum ? Ich sage nur Nikasil und Wasser um den Auslass.
Nimmst Du dieselben Geräte an Motorrad A und B, dann weißt Du "ich brauche einen Anzeigewert von X Grad, damit sie gut läuft"
Beide Probleme sind auf einen Schlag gelöst.
die angesprochenen 700° beim einspritzmotor sind luftgekühlt 
und da das ein serienmotor ist und sowohl der entwickler als auch der verwender ein sehr großes interesse an langlebigkeit haben, halte ich persönlich von so angaben ala 650°C eher wenig.
aber referenzmessungen an exakt selbem fahrzeug sind natürlich top, sofern man keinen prüfstand zur verfügung hat.

und da das ein serienmotor ist und sowohl der entwickler als auch der verwender ein sehr großes interesse an langlebigkeit haben, halte ich persönlich von so angaben ala 650°C eher wenig.
aber referenzmessungen an exakt selbem fahrzeug sind natürlich top, sofern man keinen prüfstand zur verfügung hat.
Hallo
Wenn man ca. 5cm nach dem Auslassschliz mißt , liest man im Teillastbereich schnell 700°C-750°C ab . Wie gesagt man liest diese Temperatur , in Wirklichkeit sind die Sonde und das Meßgerät so langsam daß man nur einen Mittelwert ablesen kann . Die Höchsttemperatur so nahe am Auslassschlitz liegt jedoch wesentlich höher (1200°C??) . Da aber auch ab und zu mal Frischgase vorbeischauen kühlt das die Sonde wieder . Man kann damit schon was anfangen aber besser ist es mitten im Zylindrischen Teil der Anlage zu messen und dort auch min.3 cm von der Auspuffwand weg im Abgasstrohm , dort sollte man 600°C nicht überschreiten . Einen gut laufenden Motor als Referenz zu nehmen ist natürlich die beste Wahl .
Man sollte aber immer beachten , daß Zündzeitpunkt (Also Drehzahl) und "Drosselklappenstellung" einen sehr großen Einfluß auf die Temperatur haben . Bei Teillast z.B , gibt man dem Motor halt nicht genügend Futter zur Innenkühlung .
Aber was soll ich sagen , ich hab erst einmal eine Düse an meinen Vergasern gewechselt , und das war als ich die Polinimembranen getestet habe .
An sonsten wechsel ich nur Lichtmaschinen und Auspuffanlagen !
Gruß Nödel
Wenn man ca. 5cm nach dem Auslassschliz mißt , liest man im Teillastbereich schnell 700°C-750°C ab . Wie gesagt man liest diese Temperatur , in Wirklichkeit sind die Sonde und das Meßgerät so langsam daß man nur einen Mittelwert ablesen kann . Die Höchsttemperatur so nahe am Auslassschlitz liegt jedoch wesentlich höher (1200°C??) . Da aber auch ab und zu mal Frischgase vorbeischauen kühlt das die Sonde wieder . Man kann damit schon was anfangen aber besser ist es mitten im Zylindrischen Teil der Anlage zu messen und dort auch min.3 cm von der Auspuffwand weg im Abgasstrohm , dort sollte man 600°C nicht überschreiten . Einen gut laufenden Motor als Referenz zu nehmen ist natürlich die beste Wahl .
Man sollte aber immer beachten , daß Zündzeitpunkt (Also Drehzahl) und "Drosselklappenstellung" einen sehr großen Einfluß auf die Temperatur haben . Bei Teillast z.B , gibt man dem Motor halt nicht genügend Futter zur Innenkühlung .
Aber was soll ich sagen , ich hab erst einmal eine Düse an meinen Vergasern gewechselt , und das war als ich die Polinimembranen getestet habe .
An sonsten wechsel ich nur Lichtmaschinen und Auspuffanlagen !
Gruß Nödel
- RDThorsten
- Beiträge: 8077
- Registriert: Mi 6. Nov 2002, 01:00
- Wohnort: 26160 Bad Zwischenahn 42,3 km bis zur Nordsee
Zwingt dich für deinen Motor auch keiner.Leinad78 hat geschrieben: und da das ein serienmotor ist und sowohl der entwickler als auch der verwender ein sehr großes interesse an langlebigkeit haben, halte ich persönlich von so angaben ala 650°C eher wenig.
Nur versuch nicht deine Werte aus einem Nikasilbeschichteten 54'er Bohrung Zylinder auf einen mit Gusbuchse und 64'er Bohrung zu übertragen, der zudem im Auslass eine Riesen-Wärmeabführungsbremse hat.
Und glaub' mir; Ich habe genug Kolben im Regal, die ich selbst zerstört habe - siehe Anhang.
- Dateianhänge
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- kolben_3.JPG (61.33 KiB) 581 mal betrachtet
Tach
Ich frage mal so...stört besagte Walze mehr im Vollastbetrieb oder vielmehr wenn sie geschlossen ist.
Warum entwickelt der RD Motor im Teillastbereich mehr Wärme als unter Vollast...eigenartig
Gruß Thomas
Was meinst mit Riesen-Wärmeabführungsbremse......die Walze?Nur versuch nicht deine Werte aus einem Nikasilbeschichteten 54'er Bohrung Zylinder auf einen mit Gusbuchse und 64'er Bohrung zu übertragen, der zudem im Auslass eine Riesen-Wärmeabführungsbremse hat.
Ich frage mal so...stört besagte Walze mehr im Vollastbetrieb oder vielmehr wenn sie geschlossen ist.
Warum entwickelt der RD Motor im Teillastbereich mehr Wärme als unter Vollast...eigenartig
Gruß Thomas
RD geht gut, GT geht besser
<BR>GT 750
<BR>GT 500
<BR>RD 350 1WW
<BR>Kawa A7A Drehschieber
Yamaha Jog R
DKW 502
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Hallo
Warum eine RD im Teillastbereich mehr Wärme entwickelt als bei Vollgas ??
Na das ist wohl nicht nur bei den RDs so . Die RD hat zwar eventuell etwas viel Frühzündung im unteren Drehzahlbereich und die ist leider nicht "Drosselklappen" abhänig . Aber grundsätzlich hat das Problem jeder Zweitakter . Wenn du mit fast geschlossenem Vergaser rumöttelst kommt halt nur wenig Luft und wenig Scheberit in den Motor , dann noch ein bischen viel Frühzündung , und schon hat du eine schöne heiße Verbrennung . Je mehr Kraftstoff-Luft Gemisch um so mehr Innenkühlung , weil der Kraftstoff beim Verdunsten kühlt .
Gruß Nödel
Warum eine RD im Teillastbereich mehr Wärme entwickelt als bei Vollgas ??
Na das ist wohl nicht nur bei den RDs so . Die RD hat zwar eventuell etwas viel Frühzündung im unteren Drehzahlbereich und die ist leider nicht "Drosselklappen" abhänig . Aber grundsätzlich hat das Problem jeder Zweitakter . Wenn du mit fast geschlossenem Vergaser rumöttelst kommt halt nur wenig Luft und wenig Scheberit in den Motor , dann noch ein bischen viel Frühzündung , und schon hat du eine schöne heiße Verbrennung . Je mehr Kraftstoff-Luft Gemisch um so mehr Innenkühlung , weil der Kraftstoff beim Verdunsten kühlt .
Gruß Nödel
ICH rede hier nicht von nem rotax motor...MK hat geschrieben:Zwingt dich für deinen Motor auch keiner.Leinad78 hat geschrieben: und da das ein serienmotor ist und sowohl der entwickler als auch der verwender ein sehr großes interesse an langlebigkeit haben, halte ich persönlich von so angaben ala 650°C eher wenig.
Nur versuch nicht deine Werte aus einem Nikasilbeschichteten 54'er Bohrung Zylinder auf einen mit Gusbuchse und 64'er Bohrung zu übertragen, der zudem im Auslass eine Riesen-Wärmeabführungsbremse hat.
Und glaub' mir; Ich habe genug Kolben im Regal, die ich selbst zerstört habe - siehe Anhang.
ich rede von nem luftgekühlten 300ccm 2 zylinder boxer mit einspritzung. der wird ne ganze mehr probleme haben seine hitze los zu werden als eure wassergekühlte böcke.
aber ich seh schon, auch hier gibts genug anhänger der 650° theorie und da könnt ihr meinetwegen auch gerne drauf hinarbeiten, stört mich persönlich nicht.
Tach
Hmm...fast geschloßender Schieber im "Schiebebetrieb" oder beim "Bummel"
Mir ist selbst schon der Kolben im Auslaßbereich weggeschmolzen...die Ringe hatten so gut wie nichts.
Ein sauber abgestimmter Vergaser sollte doch in allen Lebenslagen ein Gemisch um die "Lambda 1" zur Verfügung stellen...je nach Lastzustand. Warum ist gerade der Teilastbereich beim Zweitakter so gefährdet...muß doch einen Grund haben..taugen die 1ww Gaser nichts?
An den 20 mm des Auspuffs mags es wohl nicht liegen...das kann nicht sein
Gruß Thomas
Edit: Eine nicht voll geöffnete Walze könnte man ja auch als Zylinderwand ansehen...was macht eine MZ ohne den riesen Vorauslaß
Hmm...fast geschloßender Schieber im "Schiebebetrieb" oder beim "Bummel"
Mir ist selbst schon der Kolben im Auslaßbereich weggeschmolzen...die Ringe hatten so gut wie nichts.
Ein sauber abgestimmter Vergaser sollte doch in allen Lebenslagen ein Gemisch um die "Lambda 1" zur Verfügung stellen...je nach Lastzustand. Warum ist gerade der Teilastbereich beim Zweitakter so gefährdet...muß doch einen Grund haben..taugen die 1ww Gaser nichts?
An den 20 mm des Auspuffs mags es wohl nicht liegen...das kann nicht sein
Gruß Thomas
Edit: Eine nicht voll geöffnete Walze könnte man ja auch als Zylinderwand ansehen...was macht eine MZ ohne den riesen Vorauslaß
Zuletzt geändert von WBM am Sa 7. Jun 2008, 08:44, insgesamt 3-mal geändert.
RD geht gut, GT geht besser
<BR>GT 750
<BR>GT 500
<BR>RD 350 1WW
<BR>Kawa A7A Drehschieber
Yamaha Jog R
DKW 502
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Tach
Ich bin der Meinung genau da sollte man ansetzen, an der Vergaserabstimmung....Einspritzung ist so ein Thema für sich, da hat sich schon Bimota die Zähne ausgebissen. Ich weis nicht warum...den PJ der 1WW habe ich nie gemocht....keine Ahnung warum
Sehr gutes Argument....
Gruß Thomas
Ich bin der Meinung genau da sollte man ansetzen, an der Vergaserabstimmung....Einspritzung ist so ein Thema für sich, da hat sich schon Bimota die Zähne ausgebissen. Ich weis nicht warum...den PJ der 1WW habe ich nie gemocht....keine Ahnung warum
Sehr gutes Argument....
Das meinte ich mit bummel....zack...Karre kaputt bei noch keinen 24000 km un nix Auspuff zugekockelt..den gleichen fahre ich heuer noch bei 49000 km.dass man gerade auf der Autobahn bei ca. 110-140km/h kaum die Gasschieber öffnen muss und trotzdem prächtig voran kommt.
Gruß Thomas
RD geht gut, GT geht besser
<BR>GT 750
<BR>GT 500
<BR>RD 350 1WW
<BR>Kawa A7A Drehschieber
Yamaha Jog R
DKW 502
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wie viele, ja. aber weiß gott nicht alle. heutzutage hat eigentlich jeder hersteller nen DI im programm.Raphael hat geschrieben:Nichts durcheinander bringen. Bimotas Vdue hatte eine Direkteinspritzung (in den ZK). MK hat eine Saugrohreinspritzung verbaut, wie auch alle modernen Falschtakter. Ne Direkteinspritzung ist ein ganz anderes Kapitel!!!!! Viele Vdues laufen mittlerweile mit Vergasern oder einer Saugrohreinspritzung (wie die vom Tell, meine ich).
Gruß
ich kenn viele motorrad-hersteller, allerdings keinen der nen mopped-motor mit DI hat, das ist wohl richtig.
wobei ich mir da grad gar nicht mal mehr sicher, bin das es da nicht nen amerikanischen v2 mit DI gibt/gab. kann ich aber jetzt nicht beschwören, insofern geht der punkt im bereich moppeds an dich.
wobei ich mir da grad gar nicht mal mehr sicher, bin das es da nicht nen amerikanischen v2 mit DI gibt/gab. kann ich aber jetzt nicht beschwören, insofern geht der punkt im bereich moppeds an dich.