Federn nach Maß wickeln ?
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Federn nach Maß wickeln ?
Hier sind ja immer viele verschiedene Berufe beisammen.
Haben wir denn auch jemand, der Federn nach Maß anfertigen kann ?
Also mit Draht-Durchmesser, Feder-Durchmesser, Anzahl Windungen vorgegeben und wenn mgl. 2 Stk. zu menschenwürdigen Preisen
Hintergrund: Die Gleichdruckschieber der R6 sind ja auf die R6 abgestimmt; sprich auf 14000 U/min und je 150 ccm Zylinder. Bei der RD ist zwar der Einzelhubraum höher, aber (zumindest meine) Drehzahl ist wesentlich niedriger womit man bei ca. 74% des Volumenstroms an Luft rauskommt.
Die Schieber werden dann durch die Feder gegen den Unterdruck gehalten, der beim vorbei strömen an den Löchern im Schieben entsteht.
Bei der RD hat man bei sehr schnellem aufziehen das Probelem, das die Scheiber das Zittern anfangen und der Motor nicht entsprechend hochdreht.
Mit ganz offenen Schiebern ist sie recht laut und die Abstimmung war nicht so eben in 2 h zu regeln. Daher die Idee mit weicheren Federn zu Experimentieren.
Haben wir denn auch jemand, der Federn nach Maß anfertigen kann ?
Also mit Draht-Durchmesser, Feder-Durchmesser, Anzahl Windungen vorgegeben und wenn mgl. 2 Stk. zu menschenwürdigen Preisen
Hintergrund: Die Gleichdruckschieber der R6 sind ja auf die R6 abgestimmt; sprich auf 14000 U/min und je 150 ccm Zylinder. Bei der RD ist zwar der Einzelhubraum höher, aber (zumindest meine) Drehzahl ist wesentlich niedriger womit man bei ca. 74% des Volumenstroms an Luft rauskommt.
Die Schieber werden dann durch die Feder gegen den Unterdruck gehalten, der beim vorbei strömen an den Löchern im Schieben entsteht.
Bei der RD hat man bei sehr schnellem aufziehen das Probelem, das die Scheiber das Zittern anfangen und der Motor nicht entsprechend hochdreht.
Mit ganz offenen Schiebern ist sie recht laut und die Abstimmung war nicht so eben in 2 h zu regeln. Daher die Idee mit weicheren Federn zu Experimentieren.
moin MK,
bau um auf normale schieber-vergaser!
anonsten, gehe in's modellbaugeschäft, besorge dir etwas federstahldraht und versch. dicke bohrer.
- draht vorlängen
- boher inne drehbank (mit den spiralen voraus)
- draht einhaken
- mit langsamer drehzahl den draht, gleichmässig schräg über den bohrer
laufen lassen
- obacht, das sich zum schluss der draht nicht im daumen verhakt
- fertich
ciao
a aus k
bau um auf normale schieber-vergaser!
anonsten, gehe in's modellbaugeschäft, besorge dir etwas federstahldraht und versch. dicke bohrer.
- draht vorlängen
- boher inne drehbank (mit den spiralen voraus)
- draht einhaken
- mit langsamer drehzahl den draht, gleichmässig schräg über den bohrer
laufen lassen
- obacht, das sich zum schluss der draht nicht im daumen verhakt

- fertich
ciao
a aus k
2fast4yu
Solche Federn selberwickeln kannst Du abhaken, das Verhältnis zwischen Drahtdurchmesser und Federdurchmesser ist für Selberwickeleien recht ungünstig, das Ergebnis hängt von zu vielen verschiedenen Faktoren ab. Wickeln lassen ist für zwei Stück sauteuer, wobei man wissen muss, dass selbst die Profis bei solchen Sachen oft ein paar Dutzend Versuche machen müssen, bis mal was passt. Daher ist die Preisstaffelung ziemlich progressiv...
Solche Federn werden übrigens geschoben, nicht gewickelt, d.H. der Draht wird in eine kurze Rinne mit einem bestimmtem Radius geschoben, und dadurch gebogen. Hinten wendelt sich dann die Feder raus. Details kann ich Dir nicht erklären, ich hab da nur während meiner Lehrzeit mal zugeschaut, und mich gewundert.
Gruß
Hans
Solche Federn werden übrigens geschoben, nicht gewickelt, d.H. der Draht wird in eine kurze Rinne mit einem bestimmtem Radius geschoben, und dadurch gebogen. Hinten wendelt sich dann die Feder raus. Details kann ich Dir nicht erklären, ich hab da nur während meiner Lehrzeit mal zugeschaut, und mich gewundert.
Gruß
Hans
Am Anfang meiner Lehre, im Grundlehrgang, haben wir mal (provisorische) Federn biegen gelernt. Dazu wurde die Welle zwischen zwei Hölzern eingespannt. Dadurch wird sowohl die Welle, als auch der Federdraht, durch das Holz zwangsgeführt. Und weil der Draht beim Drehen vom Holz an die Welle angepresst wird, bleibt auch der Biegeradius kontinuierlich.
Das Ergebnis war schon recht passabel, aber bezüglich der Genauigkeit dürfte Hiha wohl Recht haben.
Das Ergebnis war schon recht passabel, aber bezüglich der Genauigkeit dürfte Hiha wohl Recht haben.
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
jo stvonix: du hast ebenfalls recht, so ham wir's auch mal gelernt.
aber auf meine art geht's schneller.
machste schell 20 stück.
dann ziehen mittels federwaage, oder drücken auf ner digitalwaaage...so könnte man schon sondieren
oder gleich die sch... gleichdruckvergaser rausschmeissen
ciao
aber auf meine art geht's schneller.
machste schell 20 stück.
dann ziehen mittels federwaage, oder drücken auf ner digitalwaaage...so könnte man schon sondieren
oder gleich die sch... gleichdruckvergaser rausschmeissen
ciao
2fast4yu
Es sind nur Gleichdruckschieber; keine Vergaser.a-aus-k hat geschrieben: oder gleich die sch... gleichdruckvergaser rausschmeissen
Ansonsten sage ich nur "Veto".
Die sorgen nämlich
a) für schön leises Ansauggeräusch (ohne ist es sehr viel lauter)
b) für vernünftiges Gemisch unten rum (ohne habe ich nach 2 h probieren erstmal aufgegeben)
@Schorschi:
Drahtdicke ist ca. 0,69 mm.
Aussendurchmesser der Feder: 14,65 mm (darf nicht viel mehr sein, weil wenig Platz)
Freie Länge war 129 mm
30,5 Windungen (= 29,5 federnd)
Blocklänge sollte dann ca. 21 betragen
Arbeitsbereich wäre die Federlänge von 88 (Einbaulage) bis 50 mm (Vollgas)
Was ich also brauche wäre z.B. ein dünnerer Draht (z.B. 0,63 mm) oder ein längerer Draht (mehr federnde Windungen).
Da das ganze wie ein Venturi arbeitet ist der Massendurchsatz proportional zur Wurzel der Druckdifferenz. Bei 74% Massenstrom an der RD sind wir dann bei guten 50 % für die Federsteifigkeit; sprich die RD bräuchte eine Feder, die nur halb so "stark" ist wie die R6.
Ich habe mir sagen lassen die R1 hätte weichere, hat jemand ggf. welche liegen ?
Drahtdicke ist ca. 0,69 mm.
Aussendurchmesser der Feder: 14,65 mm (darf nicht viel mehr sein, weil wenig Platz)
Freie Länge war 129 mm
30,5 Windungen (= 29,5 federnd)
Blocklänge sollte dann ca. 21 betragen
Arbeitsbereich wäre die Federlänge von 88 (Einbaulage) bis 50 mm (Vollgas)
Was ich also brauche wäre z.B. ein dünnerer Draht (z.B. 0,63 mm) oder ein längerer Draht (mehr federnde Windungen).
Da das ganze wie ein Venturi arbeitet ist der Massendurchsatz proportional zur Wurzel der Druckdifferenz. Bei 74% Massenstrom an der RD sind wir dann bei guten 50 % für die Federsteifigkeit; sprich die RD bräuchte eine Feder, die nur halb so "stark" ist wie die R6.
Ich habe mir sagen lassen die R1 hätte weichere, hat jemand ggf. welche liegen ?
Hallo Martin,
frag mal bei Gutekunst an. Die haben einen riesigen Katalog und wickeln auch nach Kundenwunsch.
Grüße
Günni
frag mal bei Gutekunst an. Die haben einen riesigen Katalog und wickeln auch nach Kundenwunsch.
Grüße
Günni

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