Mal ein anderes 1WX Drehzahlproblem

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thampe
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Beitrag von thampe »

Hallo liebe RD-Freunde!
<BR>Ich habe inzwischen (glaube ich) schon alle Foren durchsucht, aber mein Problem noch nicht lösen können.
<BR>RD350 Typ 1WX, Bj. 87, offen. Das Problem:
<BR>Sie läuft untenrum, bis 5000U/Min gut. Bei 8000 ist endgültig Schluß, max. 160km/h. Ich habe inzwischen YPVS nach Martin Kieltsch justiert, Vergaser synchronisiert, Auspuff gereinigt, Vergaser von 1a laufender 1WW angebaut. Alles ohne nennenswerten Erfolg. Evtl. ist noch erwähnenswert, das die Elektrik nicht ganz astrein ist, mit Licht ist nach kurzer Zeit kein Verlaß mehr auf den Drehzahlmesser, aber der Tacho dürfte eigentlich nicht lügen, oder?
<BR>C.Behrens hat mir jetzt den Tipp gegeben, das YPVS auf die Bohrung und nicht auf max. Auslassöffnung zu justieren, habe ich aber noch nicht probiert. Falls das auch nichts bringt, möchte ich Euch um Hilfe und Tipps bitten!
<BR>
<BR>Viele Grüße Thomas
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ChrisDO
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Beitrag von ChrisDO »

Mhhhhhhhhhh,
<BR>
<BR>ich glaube, die Antwort steckt in deiner Frage: die Elektrik
<BR>
<BR>Bist du sicher, dass die Walzen während der Fahrt überhaupt öffnen???
<BR>
<BR>Beste Grüße
31 K / Soni-X / TM 30
<BR>
<BR>Ätsch: eingetragen
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thampe
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Beitrag von thampe »

Danke für den schnellen Tipp. Kontrollieren kann ich das unbedingt einmal!
<BR>Also zumindest beim Zündung-Einschalten tun es die Walzen, das ist ja leicht zu hören / kontrollieren, bei der Fahrt sieht es ja schon etwas schwieriger aus. Fahre ich ohne Licht, so scheint die Elektrik (Drehzahlmesser) zu funktionieren. Ich scheue mich etwas, im Stand die Drehzahl hochzujubeln. Aber vielleicht muss das zur Erkenntnisgewinnung ja mal sein. Eine "YPVS-Anzeige" will ich mir nicht extra bauen.
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Gast

Beitrag von Gast »

die walzen in geöffneter stellung abklemmen.
<BR>dann fahren - was läuft sie jetzt?
<BR>wenn sie jetzt schneller ist hast du den fehler gefunden.
Peter(ex RD)
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Beitrag von Peter(ex RD) »

mache die Elektrik erstmal i.o, oder ist deine Bat. def.
<BR>das Buch von Martin hastu ja...
<BR>testen; Lima, Regler, etc.,
<BR>da liegt bestimmt die Ursache.
Grüße, Peter
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thampe
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Beitrag von thampe »

Ja, das mit dem abklemmen der Walzen ist wohl der nächste (weil auch einfachste) Schritt. Sorry, habe ich eigentlich auch schon mehrmals gelesen, aber manchmal dauert es eben, bis das vom Gehirn bis zu den Händen gelangt!-).
<BR>Batterie ist neu, an die Lichtmaschine habe ich mich aus Bequemlichkeit und Mangels Erfahrung noch nicht herangemacht. Aber wie gesagt alles Schritt für Schritt.
<BR>Vielen Dank auch dafür, dass die Experten so geduldig sind, und die grundlegenden Tipps immer wieder geben. Aber jeder muss eben erstmal etwas lernen.
<BR>Viele Grüße, Thomas
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rolf01
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Beitrag von rolf01 »

Hallo Thomas, schöne Grüsse aus Kassel
<BR>In welchen Gängen tritt denn das Phänomen auf? Wenn er in den ersten 4 Gängen ausdreht kann man ja brdenken das sich eventuell ein verstecktes Kupplungsrutschen andeutet. Dieses Problem haate ich und war schön stinkig von wegen 63 PS unterm Arsch und dann kommt nix. Wegen der hohen Geschwindigkeit können ja die Windgeräusche so hoch sein das man es nicht hört, dass der Motor ein klein wenig höher dreht.
[addsig]
Weiterhin guten Wirkungsgrad und bleibt schön auf der Strasse.
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thampe
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Beitrag von thampe »

Nee, Kupplungsrutschen ist es meine ich nicht, das hat meine andere RD beim starken beschleunigen im fünften und sechsten. Kenne ich also etwas. Außerdem macht sie in allen Gängen nicht mehr als max.8000U/Min.
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nilsholgerson
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Beitrag von nilsholgerson »

Das Problem hatte ich urplötzlich auch mal. Walzen justieren brachte nix, gereinigt waren sie auch kurz vorher. Bis ich sah, das der YPVS-Verbinder (Klemmschelle zw. den Zyl.) abgeflogen war. Die rechte Walze hat also nicht mehr mitgespielt...
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thampe
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Beitrag von thampe »

Wochenende ist ja nun leider wieder vorbei. Ich habe, wie empfohlen, mal YPVS offen abgeklemmt, was erheblichen Erfolg gebracht hat. Ganz leicht Defizite im unteren Drehzahlbereich, gute Leistungsentfaltung ab 6500U/Min bis knapp 9000U/Min.
<BR>Da aber (wie bereits beschrieben) noch immer ein Elektrikproblem vorliegt (sobald ein E-Verbraucher angeht, fällt der Drehzahlmesser auf 0 oder Dient als Blinkanzeige), gebe ich dem die Schuld, nicht der YPVS-Steuerung oder dem Servomotor.
<BR>Der nächste Schritt: Ich habe die Lichtmaschine nach M.K. etwas untersucht, Stechverbindungen kontrolliert und versucht, Wiederstände der Lima zu messen. Leider hatte ich nur ein altes analoges Gerät, mit dem ich (Amateur) nicht viel Erfolg hatte. Dann habe ich den Gleichrichter/Spannungsregler auf richtigen Durchgang geprüft, ist OK.
<BR>Was vielleicht auch noch anzumerken ist: Beim letzten Sturz des Vorbesitzers ist der Seitenständerschalter abgerissen. Zur Zeit sind die Kabelenden per Lüsterklemme verbunden, weil ich den alten Schalter nicht wieder zum arbeiten überreden konnte. Auch das Steuerteil habe ich damals gegen ein anderes gebrautes ausgetauscht, ohne Erfolg. Kann das ganze Problem an der einen "künstlichen" Brücke liegen? Außerdem schreibt M.K. ja, "...es darf kein Maßeschluß an dem schwarz/weißen Kabel am Stecker zur CDI-Einheit vorliegen" oder so ähnlich (habe die Bibel gerade nicht vorliegen). Da konnte ich aber mit ausgeschalteter Zündung gegen Maße Durchgang messen. Das soll ja auf einen Fehler am Seitenständer- oder Killschalter hindeuten.
<BR>Ich bin z.Z. also auf der Suche nach Tipps zur Lösung des Elektrikproblems. Werde nochmal gezielt das Forum durchsuchen, wenn trotzdem jemand ´nen guten Tipp hat, immer her damit!
<BR>
<BR>Vielen Dank und Grüße an alle RD-Freunde
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Dirk S.
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Beitrag von Dirk S. »

Hi,
<BR>
<BR>miss doch einfach mal die Spannung an der Batterie bei laufendem Motor. Wenn die Lima Deiner RD einen Wicklungsschluss hat, dann erreicht sie keinen hohen Ladestrom und keine Spannung mehr von ca. 14 Volt. Mit Licht sollten es immernoch ca. 13 Volt sein. Das solltest Du auch mit Deinem analogen Multimeter messen können. Wenn dann der Strom nicht mehr reicht (schwaches Licht, kein Drehzahlmesser, etc.) dann geht dem Walzenmotor auch die Puste aus.
<BR>
<BR>Im Leerlauf sollte die Spannung auch nicht unter 12 Volt bei eingeschaltetem Licht liegen.
<BR>
<BR>
[addsig]
cu on the road,
<BR>Dirk S.
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thampe
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Beitrag von thampe »

Danke für den Tipp, ich weiß, dass ein Digitalgerät nicht unbedingt "besser" mißt als ein analoges, aber naja, es ist halt schon ziemlich alt...
<BR>Auf die Idee, die Spannung an der Batterie zu messen, bin ich auch gekommen. Dem Ingeniör is´ nichts zu schwör, aber ich wußte nicht genau wie ich es machen sollte, direkt über die Batteriepole oder über einen Verbraucher? Ich als Amateur habe einfach erstmal gemessen, flucks über Plus und Minus der Batterie. Anzeige des Messgerätes: 10V(Kurzschlußspannung?)! Dann angekickt, Anzeige des Messgerätes: 10V! Drehzahl auf 2000-3000U/Min, Anzeige 10V. Es hat sich nichts geändert, egal ob Motor an oder höhere Drehzahl. Darum war mein Gedanke, über die Batterie zu messen ist vielleicht nicht ganz richtig. Oder könnte es was mit Effektivspannung 14V/1,414 zutun haben? Oder hat die Lima definitiv einen Wicklungsschluß(anderen Wiederstand?) wenn über den Batteriepolen nur 10V anliegen? Oder...oder...oder...
<BR>
<BR>Falls jemand eine Antwort auf meine laienhaften Fragen hatte, bedanke ich mich im voraus!!
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kai071175
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Beitrag von kai071175 »

Hi,
<BR>wenn du "Spannung" gemessen hast an der Batterie ist das voll OK!...
<BR>Einen Kurzschluß hast du nur wenn du versuchst über Plus und Minus einen "Strom" zu messen!..
<BR>Irgendwie scheint deine Batterie nicht zu laden...
<BR>Tippe auf Lima bzw Laderegler... Steckverbindungen??
<BR>
<BR>Hoffe ich konnte helfen!
<BR>Cu Kai
<BR>
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René
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Beitrag von René »

Klemm doch mal das Massekabel ab und messe dann nochmal die Spannung der Batterie. Wenn die jetzt mehr ist als bei angeklemmter Batt., hat Du irgendwo einen Kurzschluß drinnen.
<BR>
<BR>René
paul
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Beitrag von paul »

Überprüf doch zuerst einmal das Meßgerät.
<BR>Das folgende bezieht sich auf sogenannte Multimeter.
<BR>Analoge, wie auch Digitale bieten mehrere Anschlüße, je nach durchzuführender Messung.
<BR>Also Stecker in die richtigen Buchsen.
<BR>Als nächstes den richtigen Meßbereich wählen,
<BR>10-20 Volt Gleichstrom sind hier angesagt.
<BR>Die Anzeigeskalen bei Analogmeßgeräten sind unübersichtlich, da sie für die verschiedenen Meßbereiche ausgelegt sind. Hier also den richtigen Skalenbereich beachten.
<BR>Ich denke, hier liegt zunächst ein Meßfehler vor. Bei Einschalten der Zündung und damit vebundenen Betrieb der Walzenmotoren, muß ein Spannungsabfall erkennbar sein.
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