Yamaha RD 50 M geht nicht mehr an.....!!!!! HILFE !!!

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Madstuntman
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Beitrag von Madstuntman »

blau = kräftiger Funke
Gelb = schwacher Funke wobei das nur so ne Bauerregel ist, normal sollte man die Zündfunkenstrecke messen aber dafür bräucht man auch n Buch um zu wissen wie das soll.

Aber Funke ist da, geaufen hat sie kann eigentlich nur ne kleinigkeit sein...
gehabt euch wohl!
<BR>Gruß Lars
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Kai
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mal sehen

Beitrag von Kai »

HI,
heute kam mein Bruder, der sich mal einen Zündfunken von einem 2-Takter anschaute und den unseren hier nun beurteilen kann.

Mal sehen, was er so sagt.

Gruß
Kai
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Hab das Handbüchl noch gefunden :-)
Aber leider steht nix über den Verbrecherabstand drin. Sorry. :-(

Gruß
Hans
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Zum Unterbrecherabstand habe ich erstmal nichts gefunden. Aber vielleicht interessieren dich diese Seiten trotzdem:
http://www.moped-museum.de/sonstige-mop ... a-rd50.htm
http://www.mopshop.de/wbb2/thread.php?t ... er=&page=1
moin

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Kai
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geht, aber nicht wirklich...

Beitrag von Kai »

HI Leute,
heute bauten wir bis um 4:18 an ihr herum. Vergaser ab, kontrolliert, Zylinderkopf ab, Krümmer ab, ...


Zündkerze hat schöne, helle, blaue Funken !

Dann alles wieder zusammen.

Raus und angeschoben. Bestimmt 5min und 500m später lief sie endlich. Dabei kam erst nur Luft aus dem Auspuff, dann leicht weißer Rauch und schließlich regelrechte Wolken.

Könnte aber auch an der Kälte gelegen haben.


Aber:

Die Drehzahl lag bei 5000 U/min. Dabei hatte die Standgasschraube keinerlei Einfluss auf diese.

Über kurzes Vollgas konnte die Drehzahl bis auf 6000 U/min angehoben werden (nur zum Testen).

Nach 3-4min wollten wir fahren und sie ging sofort, absolut ohne jegliche Kraft aus.

Sie ging anschließend sofort wieder an....langsam bis auf 1000 U/min..(stimmt doch? Erste Zahl zumindest, genau 2 Striche)..mit 1/5 Gas auf 2000 U/min und dann sogar bis auf 3000 U/min.

Etwas zu viel Gas und er ging mit der Drehzahl runter....etwas weniger und er ging auch aus.


Nach 10min überlegen (Motor aus), musste sie wieder angeschoben werden (10-20m), damit sie anging. Je kälter der Motor, umso länger die Ánschiebestrecke.

Wenn der Spritschlauch voll ist, so wird der innerhalb kürzester Zeit bei (5000 U/min) leergesaugt. Ist das normal? Vielleicht 1cm / 5sec ?????


WAS BLEIBT NUN NOCH?????????

Zündung verstellt?


Gruß
Kai
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Für mich ist das ganz klar der Vergaser schuld. Und es kann sein das der Motor irgendwo da am Vergaser oder Ansaugstutzen richtig Falschluft zieht.
Für mich jedenfalls bekommt der Motor kaum Sprit (viiiiiiel zu mager), ist er an dreht er hoch und geht sofort aus wenn er etwas leisten soll (anfahren).
Eigentlich typisch. Wieso habt ihr Euch eigentlich so auf die Zündung konzentriert???

Kai, kontrolliere auf Falschluft bzw. auf nen Riss und schau mal nach oder der Vergaser auch eine Leerlaufdüse hat. Wenn ja kann die total zu sein.

Gruss Holli
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Reagiert sie denn überhaupt auf den Choke?
moin

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Kai
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Vergaser

Beitrag von Kai »

Hi,
danke für die Hinweise.

ALSO:

Falschluft denke ich nicht, da der Vergaser mit einer Art Klemme (im Rohr integriert) direkt an den Ansaugstutzen geschraubt wird.


Ich wäre froh einen Vergaser wie bei der Schwalbe von meinem Bruder zu haben. Hier gibt es eigentlich nichts zum Einstellen.

Also: An der einen Seite ist die Schraube für den Spritschlauch, innen sitzt in diesem Rohr der kleine Absprerrstifft, auf den der Schwimmer drückt.
Dann gibt es in der Mitte eine rel. große Düse, auf deren Spitze eine ganz kleine Düse geschraubt ist.

Ach ja, an der Seite, direkt neben Benzin-Einlauf ist ein kleines schwarzes Blättchen (wie eine Schraube mit Scheibe als Kopf und Mutter. Dieses ist wohl der Überlauf und da kommt kein Sprit rein.

Die Standdrehzahl kann ich noch über eine seitliche Federschraube einstellen. oben drauf, direkt neben dem Baudenzug für das Gas befindet sich eine versenkte Stange.

Wenn der Baudenzug (mit Deckel) ab ist, dann verwundert dieser, da er (kugelschreiberminengroß) auf zwei Lamellen (mit Spalt direkt auf die Seite der Luftzufuhr zum Vergaser) drückt. Ich sehe keinen Sinn dafür.


Was mir noch eben einfiel:

Wir kauften das Teil am Freitag. Samstag wurde es die ganze Nacht durch gereinigt (Vergaser, Tank, Benzinhahn), von dem vorher entnommenem, alten Sprit befreit (in Flaschen), zusammengebaut und mit diesem neu befüllt.

Wir sind dann noch bestimmt 1/2 Stunde zu Zweit um halb 5 durch die Nacht gedüst. Dann im Keller wieder versteckt.

Ich wollte am Di Abend wollte ich eine Runde (zum Ausfahren) drehen. Aber weil ich nicht genau wusste, ob der Liter Sprit reichen würde, holte ich 5L Super bei der nächsten Tankstelle und schüttete 100ml 2-Takt Öl von Liquimoly hinein.

Ich schüttelte und füllte die gesamten 5L in den Tank (3/4 voll).

Dann schob ich das Mopet etwas von der Haustür weg (Bruder soll es ja nicht bemerken vor Weihnachten) und lies es an. Erst ging es gleich wieder aus (zu viel Gas).

Beim 2. Versuch wartete ich im Standgas einen Moment, bis er auf 2000 U/min hochkam und gab dann gas. Ich legte den 1. Gang ein und düste den 200-300m langen Hügel hinauf und musste oben an der Kreuzung kurz einen LKW vorbei lassen. Ich konnte dann noch bis in den 4. Gang beschleunigen, jedoch dann war's vorbei.


Frage:
Wenn er zu mager läuft, warum geht er aus, wenn man mehr als 1/4 Gas gibt?

Zündung verstellt?


Gruß
Kai
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Also erstmal: Der Vergaser der Schwalbe hat die gleichen Einstellmöglichkeiten wie deiner. Eine Gemischschraube und eine Drehzahlschraube.

Der kleine Stift drückt nicht auf den Schwimmer, sondern der Schwimmer gegen den Stift. Das ist nämlich dein Schwimmernadelventil. Das solltest du ausbauen und reinigen.
Deine Teilebeschreibungen sind mir nicht ganz klar geworden, dazu kann ich nichts sagen.
Aber habe ich das richtig verstanden? Du hast den alten Sprit nach dem Reinigen wieder reingekippt? Richtiger wäre gewesen, sogar noch den Sprit aus dem Tank abzulassen. Du weißt doch garnicht, was dein Vorgänger da getankt hat. Noch dazu ist die Brühe alt. Und dann hast du daraus noch eine 1:50-Mischung gemacht, obwohl du Getrenntschmierung hast. Jetzt pumpt deine Ölpumpe zu der Mischung nochmal Öl dazu. Wenn dazu noch der alte Sprit gemischt gewesen sein sollte, hast du nur noch einen Haufen Öl mit etwas Benzin. Da muss deine Kerze ja verölt sein.
Ach ja - die kleine Düse auf der Großen ist deine Haupdüse. Daneben muss irgendwo noch eine kleinere düse sein - so klein, dass da gerade ein Madenzieher rauf passt. Das ist die Leerlaufdüse. Die muss auch sauber sein.
moin

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Madstuntman
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Beitrag von Madstuntman »

Also ich versuch´s mal mit meinem gesunden Halbwissen.. Die RD50 sollte doch eigentlich wie die DT50 Getrenntschmierung haben! Da muss/soll kein Öl ind den Tank, da muss/soll ein kleiner Öltank unter der Sitzbank sein. Von dort sollte ein Schlauch vorne rechts im Motor verschwinden und an der Ölpumpe enden wo wiederum ein kleiner Schlauch zum Vergaser bzw. Ansaugstutzen herkommt!? Wo wir grade beim Tank sind, die Entlüftung ist sauber/offen? So das genug Sprit nachkommt?
Vergaser hast du sauber gemacht!? Schwimmerstand?(die Zunge vom Schimmer verbogen beim reinigen? Das wo die Düsen reingeschraubt sind die Messingteile hast du die draußen gehabt und dahinter alles blitze blank? Alle Bohrungen mit Druckluft durchgepustet? Sind die wirklich durchgängig?
Luftfilter ist der intakt? (manche bestehen nach Jahren nur noch aus Gebrösel welches sich dann im Vergaser wieder findet)
Nebenluft wurde ja schon erwähnt. (Mal mit Bremsenreiniger/Startpilot absprühen und schauen ob die Drehzahl ansteigt wenn ja ist was undicht)

Aus der Ferne immer schwierig, aber du bist auf nem guten Weg bis 4:18h das nenn ich wahre 2takt-liebe :lol:

Da ja jemand das Buch hat bekommst du bestimmt auch die Maße für Schwimmerstand/Gemischschraube und CO.
Des muss doch muss das...
gehabt euch wohl!
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Kai
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LÖSUNG

Beitrag von Kai »

Hi Leute,
danke für die Hilfe, aber wir haben uns in einer Dorf-Tankstellen-Werkstatt Hilfe von einem 80 jährigen geholt, der die Teile schon reparierte, als sie 79 noch gebaut wurden.

Nachdem wir (nach guten) 12 Stunden endlich alles versuchten, Zündkerzen testeten, anschoben, Zylinderkopf abschraubten, Dichtungen erneuerten, alleine 2 Stunden für das Lösen des Zylinders (war an einem der 4 Bolzen festgerostet) benötigten und die Kolbenringe erneuerten, alles wieder zusammenschraubten und eine Zylinderkopfdichtung einbauten (war vorher keine da).....ging nichts und wir waren total k.o.

Dann in den letzten 2min vor dem Verlassen der Werkstatt um 17:58, spritzte der Opa noch ein paar Tropfen Benzin in das Zündkerzenloch und trat einmal und die Maschine lief kurz.

....ALSO: Simmerring rechts rausgerutscht. Druckluftpistole in das Zündkerzenloch (Kolben unten) gehalten und es kam viel Luft aus dem Loch zum Einfüllen des Getriebeöls.


Am nächsten Tag Deckel ab, Öl gesammelt (Getriebeöl war wohl falsch, muss einfaches 10W40 Motoröl sein???), dann so einen Dichtungsgummi (ganz unten in der Kupplung sitzt der) gefunden, der über alle Zahnräder geschmolzen war. Alles gereinigt und eine Dichtung (ließ sich so kurz vor Weihnachten nicht bestellen) selber gebastelt aus Dichtungspapier. (Umrisse aufgemalt und ausgeschnitten)

Zum Glück hatte der Opa stets in irgend einer Ecke irgendwo noch eine passende Schraube, ein passendes Werkzeug, natürlich den passenden Simmerring und das nötige Wissen zum Reparieren.


Nach weiteren 6 Stunden sprang sie an, jedoch bockte sie beim Fahren mehr und mehr (wie ein Rucken und dann keine Power). Aber nach einem kleinen Einstellen der Zündung (zurück) lief sie ganz ruhig, und leise.


Wir sind anschließend ca. 11km bis nach Hause gefahren (einer im Auto hinterher). Auf der gesamten Strecke ist sie nur einmal nach ca. 1km ausgegangen, da der Benzinhahn geschlossen war. Ansonsten keine Probleme.


Hat 101,05 Euro gekostet. Ich denke bei all den Teilen, die der Opa uns gab und der Hilfe, war das okay...obwohl wir alles alleine schrauben mussten.


Danke für Eure Hilfe


Kai
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Schön, dass sie jetzt läuft!
Wenn du eine Zylinderkopfdichtung kaufst, bestell gleich die vom Kleinkraftrad. Die ist ungefähr 2mm dünner. Das ist eine der Drosseln.
moin

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