Schwingenlager 4l0
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- 4l0 cafe racer
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Schwingenlager 4l0
Hallo,
Ich will bei meiner RD 350 (1980) 4l0 das Schwingenlager durch ein neues Nadellager-Set ersetzen.
Ist das einfach? bzw. kann man es in der eigenen Werkstatt machen?
Wenn ja, wie muss ich vorgehen?
Danke für eure Antworten.
Ich will bei meiner RD 350 (1980) 4l0 das Schwingenlager durch ein neues Nadellager-Set ersetzen.
Ist das einfach? bzw. kann man es in der eigenen Werkstatt machen?
Wenn ja, wie muss ich vorgehen?
Danke für eure Antworten.
Hallo 4l0caferacer,
zu deiner Frage möchte ich sagen,daß du es selbst machen oder in eine Werkstatt geben kannst. Die Voraussetzung ist aber das Material.
In der Einbauanleitung von D.Louis für den nicht mehr erhältlichen Umbausatz Nr. 10051058 steht folgendes:
1.) Lösen Sie die folgenden Muttern und Bolzen:
a) Kettenspannerbolzen
b) Achsmutter
c) untere Aufnahmebolzen des Stoßdämpfers
d) Bremsankerbolzen
e) Hintergabelbefestigungsbolzen
2.) Bauen Sie das Hinterrad aus, die Antriebskette, den Bremsanker und den Stoßdämpfer. Ziehen Sie den Schwingbolzen heraus und bauen Sie die Schwinge aus.
3.) Entfernen Sie beide Lagerbuchsen, indem Sie sie mit einem Dorn
herausschlagen.
4.) Bauen Sie die Schwingenlager mit einem Gummi-oder Plastikhammer
in die Schwinge ein. Es ist wichtig, daß sie in der richtigen Position eingebaut werden, und das das Gehäuse des Lagers nicht beschädigt wird.
5.) Fetten Sie das Lager von innen mit Wälzlagerfett gut ein. Stecken Sie die mitgelieferte Spezialhülse in die Schwinglager und setzen Sie links und rechts je eines der flachen Achsiallager an (vorher einfetten).
Achtung: Der sich drehende Innenring gehört in Richtung Schwinge.
Setzen Sie die Schwinge in den Rahmen ein und ziehen Sie die Schwing-
bolzenmutter mit 3,0-4,0 kg/m an.
Prüfen Sie, ob die Schwinge seitliches Spiel hat. Wenn ja, dann mit beiliegenden Ausgleichsscheiben ausgleichen.
Achtung: -Ziehen Sie die Mutter nicht zu stark an
-Benutzen Sie nur hochwertiges Fett zum Schmieren des
Schwinglagers und der Schwinghülse.
6.) Bauen Sie das Hinterrad, die Kette, den Bremsanker und den Stoßdämpfer - genau umgekehrt - wie beim Ausbauen wieder ein. Überprüfen Sie zuletzt die Kettenspannung.
Jetzt kannst du selbst entscheiden, ob Selbermachen oder Werkstatt
Das Problem bleibt die Materialbeschaffung. Ich werde meine neuen Teile vermessen, damit die Suche bei den Wälzlagerherstellern erleichtert wird.
Gruß Phoenix
zu deiner Frage möchte ich sagen,daß du es selbst machen oder in eine Werkstatt geben kannst. Die Voraussetzung ist aber das Material.
In der Einbauanleitung von D.Louis für den nicht mehr erhältlichen Umbausatz Nr. 10051058 steht folgendes:
1.) Lösen Sie die folgenden Muttern und Bolzen:
a) Kettenspannerbolzen
b) Achsmutter
c) untere Aufnahmebolzen des Stoßdämpfers
d) Bremsankerbolzen
e) Hintergabelbefestigungsbolzen
2.) Bauen Sie das Hinterrad aus, die Antriebskette, den Bremsanker und den Stoßdämpfer. Ziehen Sie den Schwingbolzen heraus und bauen Sie die Schwinge aus.
3.) Entfernen Sie beide Lagerbuchsen, indem Sie sie mit einem Dorn
herausschlagen.
4.) Bauen Sie die Schwingenlager mit einem Gummi-oder Plastikhammer
in die Schwinge ein. Es ist wichtig, daß sie in der richtigen Position eingebaut werden, und das das Gehäuse des Lagers nicht beschädigt wird.
5.) Fetten Sie das Lager von innen mit Wälzlagerfett gut ein. Stecken Sie die mitgelieferte Spezialhülse in die Schwinglager und setzen Sie links und rechts je eines der flachen Achsiallager an (vorher einfetten).
Achtung: Der sich drehende Innenring gehört in Richtung Schwinge.
Setzen Sie die Schwinge in den Rahmen ein und ziehen Sie die Schwing-
bolzenmutter mit 3,0-4,0 kg/m an.
Prüfen Sie, ob die Schwinge seitliches Spiel hat. Wenn ja, dann mit beiliegenden Ausgleichsscheiben ausgleichen.
Achtung: -Ziehen Sie die Mutter nicht zu stark an
-Benutzen Sie nur hochwertiges Fett zum Schmieren des
Schwinglagers und der Schwinghülse.
6.) Bauen Sie das Hinterrad, die Kette, den Bremsanker und den Stoßdämpfer - genau umgekehrt - wie beim Ausbauen wieder ein. Überprüfen Sie zuletzt die Kettenspannung.
Jetzt kannst du selbst entscheiden, ob Selbermachen oder Werkstatt
Das Problem bleibt die Materialbeschaffung. Ich werde meine neuen Teile vermessen, damit die Suche bei den Wälzlagerherstellern erleichtert wird.
Gruß Phoenix
Martin B.Bj.41
<BR>4L0 Bj.81 verkauft
<BR>4L0 Bj.81 verkauft
Wow, Phoenix, da hast du dir ja richtig Mühe gemacht!
Zur Anleitung selber möchte ich noch was ergänzen: Da steht, das Lager von innen einfetten. Ich würde empfehlen, das noch ausgebaute Lager richtig durchzufetten.
Gruß
Rene
PS: Natürlich weiß ich, dass das so in der Anleitung steht und du das nicht verfasst hast.
Zur Anleitung selber möchte ich noch was ergänzen: Da steht, das Lager von innen einfetten. Ich würde empfehlen, das noch ausgebaute Lager richtig durchzufetten.
Der Satz bringt mich in´s Grübeln. Wie kann ein Teil, das in die Schwinge eingebaut wird, in richtung Schwinge zeigen? Aber vielleicht begreif ich das ja, wenn ich es vor mir sehe. Steht ja für mich auch spätestens Anfang nächsten Jahres an.Anleitung hat geschrieben: Achtung: Der sich drehende Innenring gehört in Richtung Schwinge.
Gruß
Rene
PS: Natürlich weiß ich, dass das so in der Anleitung steht und du das nicht verfasst hast.
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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- 4l0 cafe racer
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- Wohnort: 6840 Götzis
Teilebeschaffung
Hallo,
Habe im ebay einen Kompletten Nadellagersatz gefunden.
enbei der Link.
http://cgi.ebay.de/Yamaha-RD-250-350-40 ... dZViewItem
Habe im ebay einen Kompletten Nadellagersatz gefunden.
enbei der Link.
http://cgi.ebay.de/Yamaha-RD-250-350-40 ... dZViewItem
- Madstuntman
- Beiträge: 924
- Registriert: Di 4. Mär 2003, 01:00
- Wohnort: Wuppertal
- Kontaktdaten:
nen Schmiernippel in die Schwinge zu machen is auch nich verkehrt denn kann man da immer mal eben mit der Fettpresse drann.
gehabt euch wohl!
<BR>Gruß Lars
<BR>
<BR>Durch E-Starter ist die Seele in der Hand des Teufels!
<BR>4L1/31K
http://historischefahrzeugschmiede.blogspot.com/
<BR>Gruß Lars
<BR>
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Anhand des Bildes aller Teile lässt sich der Einbau vielleicht leichter erklären. Das Hülsenrohr wird mit den 4 Nadellagern in die Schwinge geschoben und dann wird links und rechts das Drucklager auf das abgesetzte Ende der Hülse gesteckt. Das ganze kommt dann zwischen die Rahmenaufnahme. Die Ausgleichspassscheiben habe ich leider nicht.StVOnix hat geschrieben: Zur Anleitung selber möchte ich noch was ergänzen: Da steht, das Lager von innen einfetten. Ich würde empfehlen, das noch ausgebaute Lager richtig durchzufetten.[{quote]
das ist auch so zu verstehen, da eine nachträgliche Schmierung nicht möglich ist.
Der Satz bringt mich in´s Grübeln. Wie kann ein Teil, das in die Schwinge eingebaut wird, in richtung Schwinge zeigen? Aber vielleicht begreif ich das ja, wenn ich es vor mir sehe. Steht ja für mich auch spätestens Anfang nächsten Jahres an.Anleitung hat geschrieben: Achtung: Der sich drehende Innenring gehört in Richtung Schwinge.
Sie sind aber beim Normteilehandel mit Innendurchmesser von 20mm in verschiedenen Stärken erhältlich. Der Preis war Ende der 90er Jahre 164,- DM. Die Nadellager sind offenbar als einziges Normteile und haben die Bezeichnung TLA 2216Z G6 Japan.
Länge der Hülse 270 mm, Durchmesser 22mm - geschliffen.
Dei Absätze an den Enden entsprechen dem Innenmaß und Breite der Drucklager.
Drucklager: außen 40mm, innen 20mm, Breite 5mm.
Die Teile werde ich einbauen, wenn meine Schwinge wackelt oder ich
den Rahmen und Schwinge pulverbeschichten lasse.
Da das Forum offenbar noch Uploadprobleme hat, muß ich wegen dem Bild meinen Fotoalbumserver bemühen.

Ich hoffe, daß das Bild mit der Erklärung verständlich ist.
Gruß Phoenix
Martin B.Bj.41
<BR>4L0 Bj.81 verkauft
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Mir würden Bronzebuchsen eher zusagen - Stichwort Linienbelastung der kleinen Nadeln in verbindung mit eher kleinen Drehwinkeln.
Und 79 Euro ist auch nicht wirklich günstig.
Da gibs bestimmt was besseres aus Lagermetall oder eben Glycodurbüchsen.
Und 79 Euro ist auch nicht wirklich günstig.
Da gibs bestimmt was besseres aus Lagermetall oder eben Glycodurbüchsen.
Tue anderen an, was sie dir antun wollen, aber tue es zuerst. Si vis pacem, para bellum.
"Früher regierten uns Patrioten und Verbrecher kamen ins Gefängnis - wie sich die Zeiten ändern ..."
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- Madstuntman
- Beiträge: 924
- Registriert: Di 4. Mär 2003, 01:00
- Wohnort: Wuppertal
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hmm denn is wohl die Achse falsch... hm was solls funzt seit Jahren einwandfrei!
gehabt euch wohl!
<BR>Gruß Lars
<BR>
<BR>Durch E-Starter ist die Seele in der Hand des Teufels!
<BR>4L1/31K
http://historischefahrzeugschmiede.blogspot.com/
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Vielleicht noch was:
Es gab bei Louis immer auch einen anderen Satz mit Nadellagern der war anders aufgebaut:
Nur je ein Nadellager pro Seite in der Schwinge,
Keine gehärtete Achse (Originalteil verwenden = kann nicht lange halten...)
Statt der Axiallager zwei Bronzescheiben für die Führung der Schwinge aussen...
Ich würde aber immer den von Phoenix beschriebenen verwenden!
Peter
Es gab bei Louis immer auch einen anderen Satz mit Nadellagern der war anders aufgebaut:
Nur je ein Nadellager pro Seite in der Schwinge,
Keine gehärtete Achse (Originalteil verwenden = kann nicht lange halten...)
Statt der Axiallager zwei Bronzescheiben für die Führung der Schwinge aussen...
Ich würde aber immer den von Phoenix beschriebenen verwenden!
Peter