Bericht zum Kupplungswechel an 1WX

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

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YamahaFreak
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Bericht zum Kupplungswechel an 1WX

Beitrag von YamahaFreak »

Ich habe gestern die Kupplung an meiner Yamaha RD 350 YPVS Bj, 89 Typ 1WX gewechselt.

Einen ausführlichen Bericht dazu findet Ihr hier:

http://www.yamaha-freak.de/yamaha-freak ... cle&sid=83

Ich habe festgestellt das die verstärkten Federn nicht in jedem Fall eingesetzt werden sollten, die Kupplung sich mit 10W40 was leichter schalten lässt (subjektiv) wie mit 15W40 und mehr...

Vielleicht hilft der Bericht ja dem einen oder anderen weiter. Für Tipps und Kritik bin ich immer zu haben, danke Euch.

Gruss
Sven

Ach.. da fällt mir noch ein.. ich wollte noch was fragen.

Für was zum Henker ist diese fette Gummiplatte im Kupplunsdeckel unter der runden Abdeckung die mit den drei Schrauben fixiert wird ?
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Tipp? Ja, den Tank brauchst Du eigentlich nicht runter nehmen. Zum Kühlwasser nachfüllen brauchst den Tank nur 5cm nach hinten schieben. Dann brauchst Du die Schläuche nicht abnehmen. Beim Ablassen der Kühlflüssigkeit brauchst Du den Kühlwasserdeckel nicht runterschrauben. Ich löse immer die kleine M6 Schraube am rechten Zylinder. Dann kann`se Luft holen und die Plörre ergiesst nicht nich im "Schwall" sondern läuft etwas kontrollierter ab. Vom Ergebniss ist es bei Dir ganz anders als bei mir. Habe die verstärkten Federn allerdings von Lukas drin und noch zusätzlich 1mm dicke Scheiben unter die Federn gelegt. Leerlaufsuche ist zwar etwas schwieriger geworden, is mir aber egal. Fahre eh mehr, als dass ich stehe. Von der Handkraft ist noch alles im grünen Bereich. Fare RD`s nach dem 2. Gang beim Hochschalten schon immer ohne kuppeln, von daher kein Problem. Ist nur unwesentlich schwerer als vorher. Die Kupplung kommt jetzt etwas früher und beißt richtig kräftig zu.
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YamahaFreak
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Beitrag von YamahaFreak »

Danke für die Tipps ! muss man wissen ! ich werde das noch im Bericht anpassen, wenn Du nichts dagegen hast.. ?!

Aber schon komisch mit den Federn. Ich habe die Kupplung fast gar nicht mehr gezogen bekommen. Damit hätte ich nicht ansatzweise 5km durch die Stadt fahren können *schnief*
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

War eventuell irgendetwas verkantet???
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YamahaFreak
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Beitrag von YamahaFreak »

Ich habe beim zweiten mal zerlegen nichts gefunden was verkanntet war. Auch die Druckplatte machte beim zweiten mal optisch nicht den Eindruck als wenn diese weiter "trennen" würde.
Beim zweiten mal habe ich ja dann die anderen Federn montiert und die schwarzen Dämpfergummis wieder mit verbaut. Zusätzlich ist noch statt 15W40 Motoröl 10W40 reingekommen.
Schlauer wäre gewesen erstmal nur ein Teil zu tauschen um dem Problem besser auf die Schliche zu kommen, aber ich hatte keine Lust mehr die Kupplung noch 3mal zu zerlegen :oops:
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Ich habe da sowas in dunkelster Erinnerung. War allerdings bei meiner 750er Suzi und ist rund 25 Jahre her, darum sehr dunkle Erinnerung. Die Druckstange ist doch glaub ich einstellbar, und wenn die nicht richtig eingestellt ist, hat man eine ganz blöde Übersetzung am Ausrückhebel und die Handkraft steigt enorm. Wie gesagt, ist lange her und ich kann jetzt bei meiner auch nicht nachsehen. Aber geh der Sache mal nach.
Zuletzt geändert von StVOnix am Mo 11. Jun 2007, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Habe die Federn auch erst gestern morgen gewechselt und komm jetzt von einer ausgiebigen Probefahrt. Funktioniert Top. Habe das mineralische 10W40 von Polo reingekippt. Selbst bei kaltem Motor rutscht da nix mehr. Habe allerdings noch zusätzlich ne Kupplung mit etwas breiteren Reibscheiben von Collet drin. Das Rutschen lag bei mir aber wirklich nur an den Pillefedern. Wie MK in seinem Busch schon schreibt sind die von Haus aus schon zu schwach. Die Gummiringe würde ich an Deiner Stelle das nächste mal mit rausschmeißen. Aber egal, wenn´s jetzt bei Dir funzt würd ich´s auch nicht nochmal auseinanderreissen...
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YamahaFreak
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Beitrag von YamahaFreak »

Ne watt ein Zufall... ich bin auch gerade auf Probefahrt gewesen.
25km quer durch Wuppertal. Nur durch die Stadt um die RD mal ordentlich warm zu fahren. Bevor ich die Kupplung gestern gemacht habe, konnte ich nach ca. 5-8km durch die Innenstadt kaum noch schalten, weil die Kupplung fast gar nicht mehr getrennt hat. Immer an der Ampel zu stehen und den Kupplungshebel festzuhalten ist auf Dauer mal so richtig nervig !

Jetzt flutschen die Gänge so geschmeidig rein, das ist ein Traum. Die Handkraft ist im Gegensatz zu den "Dirt Racer" Federn von EBC-Bremsen.de sehr minimal geworden.

Ich habe derzeit nicht die Spur von Kupplungsrutschen. Sollte ich das bekommen, dann werde ich wenn die den Deckel nochmal abmache, auch den Versuch nochmal wagen und die Dämpfungsringe mit rausnehmen.

Statt 6 der Federn von EBC, werde ich dann aber erstmal nur 3 verwenden und 3 Serienfedern drin lassen.

Es ist ja auch möglich das einer der Vorbesitzer auch schon härtere Federn verbaut hat und dann dort zusätzlich noch die Unterlegscheiben drunter gelegt hat. Die Federn die drin waren und jetzt wieder drin sind, sind GELB !

Sind die Serienfedern ursprünglich gelb ?
oder sind das ggf schon verstärkte und ich habe deshalb im Moment kein Kupplungsrutschen ?
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Die Serienfedern sing schwarz und haben teilweise gelbe Farbspuren. Die Lukas Federn sind galvanisch verzinkt...
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Low-Rider
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Beitrag von Low-Rider »

YamahaFreak hat geschrieben:Beim zweiten mal habe ich ja dann die anderen Federn montiert und die schwarzen Dämpfergummis wieder mit verbaut.
ich bin glaube ich auch einer der ganz wenigen hier der die gummis noch nicht entsorgt hat und dennoch keine probleme mit kupplungsrutschen hat. und solange das so ist bleiben die auch drin. vielleicht wurden sie vom vorbesitzer schon mal gewechselt und sind deshalb noch recht frisch, sie kamen mir bei der motorrevision vor 1 jahr jedenfalls noch nicht verhärtet vor....
YamahaFreak hat geschrieben:Statt 6 der Federn von EBC, werde ich dann aber erstmal nur 3 verwenden und 3 Serienfedern drin lassen.

Es ist ja auch möglich das einer der Vorbesitzer auch schon härtere Federn verbaut hat und dann dort zusätzlich noch die Unterlegscheiben drunter gelegt hat. Die Federn die drin waren und jetzt wieder drin sind, sind GELB !

Sind die Serienfedern ursprünglich gelb ?
oder sind das ggf schon verstärkte und ich habe deshalb im Moment kein Kupplungsrutschen ?
so werde ich es auch machen, da ich die kupplung/schaltung für bessere schaltbarkeit demnächst neu einstellen will. mit 3+3 erhoffe ich mir einen guten kompromiss aus kraftreserve und trennfähigkeit, die momentan noch suboptimal ist. ich fahre jetzt noch 6 verstärkte federn, allerdings von Götz. Damit war die Handkraft anfangs auch wesentlich höher, was sich allerdings mit der Zeit gibt bzw. gewöhnungssache ist. so extrem wie du es beschreibst war es allerdings zu keinem zeitpunkt...
übrigens, verstärkte federn erkennt man daran dass sie weniger windungen aufweisen als orginale. gelbe farbspuren hatten meine originalen auch.
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MatthiasD
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Beitrag von MatthiasD »

10W40? Bei mir ist immer Bel Ray Gear Saver drin. Speciëll entwikkelt für 2takter mit nasser Kupplung. ATF geht auch.
..und wahrscheinlich ist ihnen das nicht mal peinlich, es fehlt ihnen jede Einsicht
Und wieder mal zeigt sich: Sie sind kleinlich, unvermeidlich fremdenfeindlich
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Vorsicht, sonst wird das ein Ölfred!!! Hatte auch mal diese Bell dingsda drin. Jetzt das stinknormale von Yamaha empfohlene. Die Flüssigkeit im Getriebe ist meines Erachtens nicht so ausschlaggebend. Wenn die Federn zu lose sind ist dünnes Öl nur eine Übergangslösung...
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MK
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Beitrag von MK »

Und weil die Suchfunktion ja so beliebt ist: http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?t=8474
Ciao
Martin
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Da ham wir uns ja hindiskutiert Martin, da muß man ja nicht ständig die Suchfunktion strapazieren. Denn noch hab ich´s nochmal nachgelesen :wink:
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MatthiasD
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Beitrag von MatthiasD »

Mit dem richtigen Öl könnte man ja theoritisch Verschleis vorbeugen da die Kupplung ja mehr verschleisst wenn sie Rutscht.
Egal, jeder soll ja machen wass er selber für gut hält. Auf dem Thema Öl werden wir uns wohl kaum einigen können (schafft man auf anderen Foren auch nicht!)
..und wahrscheinlich ist ihnen das nicht mal peinlich, es fehlt ihnen jede Einsicht
Und wieder mal zeigt sich: Sie sind kleinlich, unvermeidlich fremdenfeindlich
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