Bestellungen aus USA

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wiba
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Bestellungen aus USA

Beitrag von wiba »

Hallo Leute,

wer hat schon mal etwas aus den USA gekauft (z.b. Banshee-Krempel) und kann
mir schildern welche Kosten entstehen z.b. durch Zoll/ Mehrwertsteuer und
was man sonst noch unbedingt beachten sollte.

Besten Dank im voraus
Wiba
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Du hast eine PN :D :D :D
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Dirk01
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Beitrag von Dirk01 »

Moin,

@RDThorsten
Kannst du die Infos nicht veröffentlichen?

Würde mich und einige andere auch interessieren,.

Gruß
Dirk
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Klar, ist ja kein Geheimniss. Also Versandkosten, ist ja klar muß man mit dem Verkäufer vereinbaren. Hatte schon einiges bei eBay.com in US & A ersteigert. Versandkosten können mal schnell bei 30-40 Euro liegen. Die Zollgebühren liegen bei ca. 15-20 %. Ich hatte die Teile dann immer beim Hauptzollamt in Oldenburg abgeholt. Viel Zeit mitnehmen und am besten vorher joggen gehen, also gut abreagiert dort aufschlagen. Die Beamten vom Dienst brauchen immer ne Zeit bis sie genau sagen können was es kostet und die bewegen sich dort so langsam das ihnen fast der Efeu die Beine hochrankt!!! Zumindest in OLDENBURG :evil: :evil: :evil: Da gibt es verschiedene Listen und die Hebesätze sind da recht unterschiedlich. Ich empfehle zumindest vor Kauf beim Zoll anzurufen und einfach zu fragen was es kostet z.B. ein Motorenteil im Wert von 200 Euro nach Deutschland einzuführen. Dann gibt´s ne klare verbindliche Aussage und das kann man dann auch mal eben telefonisch in Erfahrung bringen. Wenn die Frage kommt: Importieren Sie öffters was aus dem Ausland? Dann bitte folgendes sage: Nööö is so zimlich das erste mal, dass ich so etwas mache.... Ich hatte da mal einen freundlichen Beamten der da ganz merkwürdige Fragen stellte. Sprich, wer oft importiert zahlt auch noch die Mehrwertsteuer oben drauf. Bei Waren aus US&A dauert der Versand auch schnell mal 2 - 3 Monate! Besser mal in UK rumstöbern. Die haben auch ne Menge für die RD und da ist der Zoll außen vor. Versand von UK nach Deutschland ist allerdings teuer, also auch vorab mal fragen...
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Peter A
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Beitrag von Peter A »

Hallo,

nach einigen 100 Transaktionen aus Amerika und der ganzen Welt in den vergangenen Jahren meine Erfahrungen (auch mit verschiedenen Zollämtern):

Es gibt verbindliche Zolltarife für Kraftradteile. Im, Tarif steht jedes Teil des Mopeds einzeln verzeichnet. Es kann also sein, dass eine Sitzbank mehr oder weniger kostet als ein Auspuff. Als Faustformel lässt sich sagen: Der Zollsatz bewegt sich bei 2-4%. Was aber reinhaut ist die EUST (Einfuhrumsatzsteuer) die der Mehrwertsteuer entspricht. Waren also letztes Jahr noch 16 jetzt 19%. Die kommt in jedem Fall noch dazu.

Was allerdings unterscheidlich gehandhabt wird ist ob diese 21-22% auf den Warenwert und die Versandkosten erhoben werden oder ob es nur auf die Versandkosten erhoben wird. Ob man etwas privat importiert oder gewerblich ist unerheblich wenn der Warenwert einen bestimmten Satz (ich glaube 70 Euro) überschreitet. Es kommt ganz darauf an was der Versender in den USA auf seine Zolldeklaration für einen Wert schreibt.

Wenn man Glück habt galubt das Zollamt bei der Einfuhr (in der Regel Hamburg oder FFM Flughafen) dem Versender und das Zeug kommt direkt per Post zu Dir nach Haus. Wenn nicht wirst Du zum nächsten Zollamt befohlen um den Warenwert durch Rechungen o.ä. nachzuweisen.

Noch wieder anders ist der Import eines ganzen Fahrzeuges geregelt. Hier ist viel Papierkram notwendig. Wenn Du davon nichts verstehst (Ausbildunga ls SPeditionskaufmann o.ä.) solltest Du das besser den Spediteur erledigen lassen der das Moped verschifft/einfliegt.

Soweit

Peter
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Richtig Peter, danke für die Korrektur. So wars auch mit der MwSt auf die Versadkosten. Also wie schon geschrieben. Um nicht an einen "willkürlich tarifierenden Zollbeamten" zu gelangen lieber vorher abklären als nachher är gern...
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Peter A hat geschrieben:...Was aber reinhaut ist die EUST (Einfuhrumsatzsteuer) die der Mehrwertsteuer entspricht. Waren also letztes Jahr noch 16 jetzt 19%...
Es sei denn man hat einen guten Bekannten oder selbst eine Firma, die Vorsteuerabzugsberechtigt ist und über die man die Transaktion laufen lassen kann. Die EU-Einfuhrumsatzsteuer kann dann nämlich direkt als Vorsteuer wieder abgezogen werden und man braucht sie quasi nicht zu zahlen.

Gruß
Anderl
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tell
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Beitrag von tell »

Ich kann dem Obigen beipflichten und nur Positives von Einkäufen in den USA berichten. Habe dort hauptsächlich Kawasaki H2 Teile besorgt. Toller internationaler Service, faire Preise, angenehme Geschäftspartner. Trotz Portokosten und gut 20% Aufschlag (für MwSt. und Zoll) lohnt sich der Einkauf in den USA und...der Markt dort ist riesig. Bezahlung erfolgt fast immer problemlos via PayPal, da sollte man mitglied sein. Bei ca. 100 Geschäften in 2 Jahren habe ich keinen Fall von Betrug erlebt.

Grüße
Tell
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wiba
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Beitrag von wiba »

Danke fuer die Infos,

wollte mir fuer meine Italienische Edelhure einen Satz Kehin Flachschieber kaufen.
Die werden dort als Kit fuer 591Euro angeboten und kosten bei uns um die 1100,-

Wenn ich mal grob ueberschlage 591+20%+40,-Versand dann komme ich auf 740 Euro.

Wenn das so stimmt dann ist es wesentlich guenstiger. Oder habe ich etwas uebersehen?

Gruss Willi
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Wer weiß das schon, ob Du da was übersehen hast. Soll wohl so stimmen. Besser noch, ruf beim Zoll an und die können Dir das dann auf Heller & Pfennig ausrechnen. Nicht das Du nacher so: :shock: gugst!!!
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Günni
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Beitrag von Günni »

[font=Arial]Hallo Peter,

es sind 24 EUR.

Grüße
Günni[/font]
Peter A hat geschrieben:Hallo,

[...] Ob man etwas privat importiert oder gewerblich ist unerheblich wenn der Warenwert einen bestimmten Satz (ich glaube 70 Euro) überschreitet. Es kommt ganz darauf an was der Versender in den USA auf seine Zolldeklaration für einen Wert schreibt. [...]

Soweit

Peter
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Beitrag von JR »

Moin

Hier könnt ihr euch den Zollbetrag ausrechnen lassen.
:wink: http://www.gdsk.de/zoll/zoll.php

Gruss Ralf

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