Dämpferöl
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- rd350tirol
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Dämpferöl
Hi Leuts,
ich glaub meine Dämpfer brauchen mal ein Service.
Was soll ich da für ein Öl verwenden??
Gruss
Remo
ich glaub meine Dämpfer brauchen mal ein Service.
Was soll ich da für ein Öl verwenden??
Gruss
Remo
- Bigbike-Hunter
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Das mit dem Gabelöl ist so ne´Sache, das kommt natürlich immer ein bisschen auf den eigenen Fahrstil und auf die Nutzung an. Gabelöle einer Marke kann man mischen ( ich habe z.B vollsynt. Cas..rl SAE 10 und 5 gemischt => SAE 7,5 ) und auf die damit die Gabel auf die persönlichen Wünsche einstellen - härter / weicher. Ist natürlich eine irrsinnige Fummelei wenn man mehrmals die Gabel auf und zu machten will, aber alle 1-2 Jahre, denke ich, kann man schon mal mit der Mischung experimentieren.
Viel Spaß beim probieren wünscht
Bigbike-Hunter
P.S. ... und beim Wecheln nicht die Nasenklammer vergessen, das alte Gabelöl stinkt bestialisch !
Viel Spaß beim probieren wünscht
Bigbike-Hunter
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RD350LC - leider verkauft,
MT-09 RN29 - total begeistert !
aber einmal 2T-Fan, bleibt 2T-Fan.
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- rd350tirol
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- stullefumi
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Hallo RD
Wenn du das Luftpolster verkleinerst, hast du eine stärkere Progression.
Solche Abstimmungsarbeiten machen aber nur Sinn, wenn die Feder (am
besten eine lineare) auf dein Gewicht abgestimmt ist. Erst wenn du den
Negativfederweg richtig eingestellt hast, machst du die Feineinstellung
über das Öl.
Gruß Stullefumi
Wenn du das Luftpolster verkleinerst, hast du eine stärkere Progression.
Solche Abstimmungsarbeiten machen aber nur Sinn, wenn die Feder (am
besten eine lineare) auf dein Gewicht abgestimmt ist. Erst wenn du den
Negativfederweg richtig eingestellt hast, machst du die Feineinstellung
über das Öl.
Gruß Stullefumi
- rd350tirol
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oder Remo durch holst gleich dir für kanpp 80 Euro die Gabelfedern von Wilbers und hast dann in Verbindung mit 10ér Gabelöl und ohne Luftunterstützung schon mal vorne eine hättere Gabel. Und wenn du schon dabei bist ggf. das Lenkkopflager auf Kegelrollenlager umbauen das hat bei mir einiges gebracht.
PS: Nachtrag zu Pepsis Ausbauanleitung. Am besten nimmste einen 22´´er Nuss mit Verlängerung und die drückt ein Mann/Frau nach unten während du dann ganz bequem den Sprenring/Seegering mit der passenden Zange rauspuhlst.
Und dann den Stopen langsam und mit Gefühl mit der Nuss nach oben kommen lassen, es soll schon passierts sein das ein lieber RD-Stammstisch-Kollege von mir anschließend -wegen Missachtung der Luftunterstützung- die Decke seiner Garage hat frisch tünchen müssen
[/b]
PS: Nachtrag zu Pepsis Ausbauanleitung. Am besten nimmste einen 22´´er Nuss mit Verlängerung und die drückt ein Mann/Frau nach unten während du dann ganz bequem den Sprenring/Seegering mit der passenden Zange rauspuhlst.
Und dann den Stopen langsam und mit Gefühl mit der Nuss nach oben kommen lassen, es soll schon passierts sein das ein lieber RD-Stammstisch-Kollege von mir anschließend -wegen Missachtung der Luftunterstützung- die Decke seiner Garage hat frisch tünchen müssen

<BR>Bernhard "Rennfloh"
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- Bigbike-Hunter
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So, nachdem es wohl einige Fragezeichen gegeben hat, hab ich mal eine Skizze angefertigt, wie es sich mit der Federcharakteristik und dem Gabelöl verhält:

Lineare Federn können bei hohen Belastungen auf die Vordergabel, durchschlagen. Progressiv gewickelte Federn ( die Windungen liegen auf einer Seite der Feder dichter beieinander ) schlagen somit bei tiefem Einfedern nicht durch und sprechen aber auch leichter an. Mit der Luftkammergröße kann man die Ferderung härter oder weicher machen, für das Feintuning wird bei gleichbleibender Luftkammergröße nur Gabelöl mit unterschiedlichen Viskositäten verwendet.
Ich fahre z.Z mit progressiven "White Power"-Federn, bei einer Standart-Luftkammergröße und Cas...rl SAE 7.5 Ölfüllung.
Das ist bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluß, aber ich bin damit zufrieden, sie hat noch nie durchgeschlagen und ist trotzdem nicht zu hart.
Viele Grüße sendet
Bigbike-Hunter
P.S. Luftunterstützung bei zu schwachen Federn ist dann bei progr. Federn nicht nötigt.

Lineare Federn können bei hohen Belastungen auf die Vordergabel, durchschlagen. Progressiv gewickelte Federn ( die Windungen liegen auf einer Seite der Feder dichter beieinander ) schlagen somit bei tiefem Einfedern nicht durch und sprechen aber auch leichter an. Mit der Luftkammergröße kann man die Ferderung härter oder weicher machen, für das Feintuning wird bei gleichbleibender Luftkammergröße nur Gabelöl mit unterschiedlichen Viskositäten verwendet.
Ich fahre z.Z mit progressiven "White Power"-Federn, bei einer Standart-Luftkammergröße und Cas...rl SAE 7.5 Ölfüllung.
Das ist bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluß, aber ich bin damit zufrieden, sie hat noch nie durchgeschlagen und ist trotzdem nicht zu hart.
Viele Grüße sendet
Bigbike-Hunter
P.S. Luftunterstützung bei zu schwachen Federn ist dann bei progr. Federn nicht nötigt.
Zuletzt geändert von Bigbike-Hunter am Mi 8. Nov 2006, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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- stullefumi
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Hallo Bigbike-Hunter
1.Lineare Federn schlagen nur durch, wenn sie zu weich sind. In jeder
Rennmaschine sind lineare Federn verbaut.
2.Das Luftpolster hat keinen Einfluß auf die Dämpfung, nur auf die Federung.
3.Progressive Federn verschenken in der Regel Federweg, weil der weiche
Teil der Feder schon auf Block ist, wenn du dich auf das Motorad setzt.
Gruß Stullefumi
1.Lineare Federn schlagen nur durch, wenn sie zu weich sind. In jeder
Rennmaschine sind lineare Federn verbaut.
2.Das Luftpolster hat keinen Einfluß auf die Dämpfung, nur auf die Federung.
3.Progressive Federn verschenken in der Regel Federweg, weil der weiche
Teil der Feder schon auf Block ist, wenn du dich auf das Motorad setzt.
Gruß Stullefumi
- Bigbike-Hunter
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- Wohnort: Bauschheim
@stullefumi:
zu Pkt. 1.) Die Standartfedern (lin.) waren zu weich und konnten bei starken Belastungen durchschlagen. WP wirbt damit dass die Top-Fahrer der Weltmeisterschaften progressive WP-Federn ( Racing Federn ) verwenden
zu Pkt. 2.) Wurde im Text geändert, natürlich geht´s hier um die Federungscharakteristik.
zu. Pkt. 3.) Ich habe mal einen Versuch am Schraubstock mit meiner Reserve-Feder (WP) gemacht: Feder auf Gewindestange aufgeschoben, Gewindestange in Schaubstock gespannt und Mutter mit gr. Unterlegscheibe angezogen und ca. 10cm zusammengeschraubt ( ergibt geschätzte 50-60 Kg; ich werd´s demnächt auch nochmal mit der Federwaage messen.) . Dann kann man recht genau den Federweg der einzelnen Bereiche mit der Schieblehre nachmessen (vorher/nachher). Fazit: Der weichere Abschnitt ist der breit gewickelte Teil der Feder, hier ist ein rel. großer Abstand zwischen den Wicklungen der Belastungen wie das z.B das Aufsitzen ausgleicht. Der harte Teil der Feder ist schmal und und gleicht die schnellen harten Stöße aus. Beim Aufsitzen z.B. schlägt da nichts durch da die Reseve des weicheren Federbereiches noch ausreichend groß ist.
und 4.) ... so wie ich es schon im Beitrag erwähnte: Ich bin mit der Gabelfederung sehr zufrieden.
Viele GRüße sendet
BBH
zu Pkt. 1.) Die Standartfedern (lin.) waren zu weich und konnten bei starken Belastungen durchschlagen. WP wirbt damit dass die Top-Fahrer der Weltmeisterschaften progressive WP-Federn ( Racing Federn ) verwenden

zu Pkt. 2.) Wurde im Text geändert, natürlich geht´s hier um die Federungscharakteristik.
zu. Pkt. 3.) Ich habe mal einen Versuch am Schraubstock mit meiner Reserve-Feder (WP) gemacht: Feder auf Gewindestange aufgeschoben, Gewindestange in Schaubstock gespannt und Mutter mit gr. Unterlegscheibe angezogen und ca. 10cm zusammengeschraubt ( ergibt geschätzte 50-60 Kg; ich werd´s demnächt auch nochmal mit der Federwaage messen.) . Dann kann man recht genau den Federweg der einzelnen Bereiche mit der Schieblehre nachmessen (vorher/nachher). Fazit: Der weichere Abschnitt ist der breit gewickelte Teil der Feder, hier ist ein rel. großer Abstand zwischen den Wicklungen der Belastungen wie das z.B das Aufsitzen ausgleicht. Der harte Teil der Feder ist schmal und und gleicht die schnellen harten Stöße aus. Beim Aufsitzen z.B. schlägt da nichts durch da die Reseve des weicheren Federbereiches noch ausreichend groß ist.
und 4.) ... so wie ich es schon im Beitrag erwähnte: Ich bin mit der Gabelfederung sehr zufrieden.
Viele GRüße sendet
BBH
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Hallo BBH
Aus eigener Erfahrung sag ich,das progressive Federn für sportliche Belange (Racing) nicht geeignet sind und ja-ich rede von WP.
Mittlerweile haben sie es auch selber 'erkannt'-aber vor der Veröffentlichung ne Menge progressiver Federn verkauft.
http://www.so-products.com/index.php?id=134 - schau mal rechts unten!
Gruß.Micha
Ahso:
Insbesondere Punkt 3 vom Stulle unterstreiche ich fett.
Aus eigener Erfahrung sag ich,das progressive Federn für sportliche Belange (Racing) nicht geeignet sind und ja-ich rede von WP.
Mittlerweile haben sie es auch selber 'erkannt'-aber vor der Veröffentlichung ne Menge progressiver Federn verkauft.
http://www.so-products.com/index.php?id=134 - schau mal rechts unten!
Gruß.Micha
Ahso:
Insbesondere Punkt 3 vom Stulle unterstreiche ich fett.
- Bigbike-Hunter
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- Wohnort: Bauschheim
Nun Gut - dann nochmal -
Ich habe nie gesagt, dass ich Rennen fahre, da wäre mir meine RD viel zu schade für. Aber wie der Link zu WP beweist, sind die progessiven Federn bestens für die Straße geignet - Punkt - Aus - Basta !!!
Fahrt Ihr Eure linearen Federn auf der Rennstecke und ich hab die bessere "Straßenlage".
Es grüßt Euch der
Bigbike-Hunter
Ich habe nie gesagt, dass ich Rennen fahre, da wäre mir meine RD viel zu schade für. Aber wie der Link zu WP beweist, sind die progessiven Federn bestens für die Straße geignet - Punkt - Aus - Basta !!!
Quelle WPDie linearen Gabelfedern haben eine einzige, durchgehende Federrate, die sowohl im Ansprechbereich als auch im Endbereich gleich gut funktionieren muß. Deswegen paßt die Federrate entweder nur in einem Teilbereich oder sie arbeitet in allen Bereichen unzufriedenstellend. Eine progressive Feder aber variiert in ihrer Federrate, kann also auf der Straße in allen Bereichen das Optimum bieten.
Fahrt Ihr Eure linearen Federn auf der Rennstecke und ich hab die bessere "Straßenlage".

Es grüßt Euch der
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- stullefumi
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- Registriert: Sa 5. Aug 2006, 21:43
- Wohnort: Haltern
zu 1. Wenn du mehr als 45 kg wiegst, kann die Standartfeder nicht funktionieren. Das hat nichts mit linear oder progressiv zu tun,sie ist einfach zu weich. Wenn man sich als >80kg Mensch auf einen 250 PR setzt,ist es ziemlich notwendig, direkt die härteste Feder einzubauen, die es für die Gabel gibt. Ich glaube, das die Japaner nicht wissen, das andere Menschen größer
und schwerer sind als sie selbst.
zu 3. Je enger die Windungen, umso weicher die Feder.
Je weiter die Windungen, umso härter die Feder.
Vorausgesetzt gleiche Drahtstärke und gleicher Durchmesser.
zu 4. Sie könnte besser sein.
Gruß Stullefumi
und schwerer sind als sie selbst.
zu 3. Je enger die Windungen, umso weicher die Feder.
Je weiter die Windungen, umso härter die Feder.
Vorausgesetzt gleiche Drahtstärke und gleicher Durchmesser.
zu 4. Sie könnte besser sein.
Gruß Stullefumi