1WW: KW-Lager SKF 6305-C3 ohne Nippel einkleben?
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
1WW: KW-Lager SKF 6305-C3 ohne Nippel einkleben?
Habe vor einiger Zeit meine KW (1WW) überholen lassen. Die vier Hauptlager sind SKF 6305-C3, Standard-Industrielager und entsprechend günstig.
Nun haben die Original-Lager ja alle einen kleinen Nippel oder auch einen Stift gegen Verdrehen. Da es sowas nicht von SKF oder FAG gibt, muss man die selbst reinmachen (nichtspanend, also Funkenerosionsmaschine, habe das gemacht, war mir aber zuviel Arbeit) oder RD-Ersatzlager nehmen, die eben teuer sind.
Frage also:
Hat jemand Erfahrung damit, ob man gute Industrie-Lager (FAG, SKF usw) eben auch mit Loctite (Lagerkleber, Flüssigmetall ö.ä.) (einseitig?) einkleben kann? - Hält das? - Ist das möglich?
Das wäre ungleich viel billiger und schneller zu beschaffen (unter 5 EUR/Stk mit oder ohne Nut..).
Ein Freund hat das Problem, dass er neue Lager in seiner 4L0 braucht, und ich habe hier eine KW, die die Lager ohne Nippel hat.
Grüße
klaas
Nun haben die Original-Lager ja alle einen kleinen Nippel oder auch einen Stift gegen Verdrehen. Da es sowas nicht von SKF oder FAG gibt, muss man die selbst reinmachen (nichtspanend, also Funkenerosionsmaschine, habe das gemacht, war mir aber zuviel Arbeit) oder RD-Ersatzlager nehmen, die eben teuer sind.
Frage also:
Hat jemand Erfahrung damit, ob man gute Industrie-Lager (FAG, SKF usw) eben auch mit Loctite (Lagerkleber, Flüssigmetall ö.ä.) (einseitig?) einkleben kann? - Hält das? - Ist das möglich?
Das wäre ungleich viel billiger und schneller zu beschaffen (unter 5 EUR/Stk mit oder ohne Nut..).
Ein Freund hat das Problem, dass er neue Lager in seiner 4L0 braucht, und ich habe hier eine KW, die die Lager ohne Nippel hat.
Grüße
klaas
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4L1, 4L0, 31K, 1WW/1WX
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Hallo Klaas,
habe selbst die Lager geklebt, keine Probleme.
es mal durch, dann bist du schlauer...
http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?t ... ctite+hasi
Griasle
Hasi
habe selbst die Lager geklebt, keine Probleme.
es mal durch, dann bist du schlauer...
http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?t ... ctite+hasi
Griasle
Hasi
Zuletzt geändert von hasi am Di 12. Sep 2006, 19:52, insgesamt 2-mal geändert.
- Boxer Markus
- Beiträge: 2260
- Registriert: Mi 26. Mai 2004, 01:00
- Wohnort: 67227 Frankenthal
Es gibt hierzu verschiedene Ansichten, ist wie beim Öl.........
Meine Erkenntnis:
Einkleben geht, dazu musst du einen-zwei Tropfen des Lagerklebers
in die Untere Motorhälfte geben.
Keinesfalls auf beide Motorhälften, da du sonst beim nächsten auseinanderbau sehr viel spaß haben wirst.
Habe es selber gemacht , hält bisher ohne Probleme.
Lager verdrehen sich auch mit dem Stift, sobald sie kaputt sind ist das bissel Alu ruck zuck weg und das Lager dreht auch mit Stift durch, habe schon einige Motorgehäuse mit "Riefen" gesehen.
Markus
Meine Erkenntnis:
Einkleben geht, dazu musst du einen-zwei Tropfen des Lagerklebers
in die Untere Motorhälfte geben.
Keinesfalls auf beide Motorhälften, da du sonst beim nächsten auseinanderbau sehr viel spaß haben wirst.
Habe es selber gemacht , hält bisher ohne Probleme.
Lager verdrehen sich auch mit dem Stift, sobald sie kaputt sind ist das bissel Alu ruck zuck weg und das Lager dreht auch mit Stift durch, habe schon einige Motorgehäuse mit "Riefen" gesehen.
Markus
Gruß BoxerMarkus
Moin
Ich glaube, daß Funkenerosion viel schlimmer ist als bohren bzw. fräsen. Beim erodieren gibt es doch ganz feinen Staub der im Dielektrikum "schwimmt" der zieht doch überall rein. Da würde ich lieber das Lager abkleben, eben einspannen und ein Sackloch reinmachen.
Oder lieg ich da ganz falsch?
Ich glaube, daß Funkenerosion viel schlimmer ist als bohren bzw. fräsen. Beim erodieren gibt es doch ganz feinen Staub der im Dielektrikum "schwimmt" der zieht doch überall rein. Da würde ich lieber das Lager abkleben, eben einspannen und ein Sackloch reinmachen.
Oder lieg ich da ganz falsch?
Gruss Schmelle
<BR>
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<BR>Da geht noch was...
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<BR>4L0 '80
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<BR>Da geht noch was...
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<BR>4L0 '80
Ich habe überhaupt nichts dran, da die Hälften so passgenau sind ,das die Lager geklemmt sind.
Bin schon 2000km so gefahren.
Der Pin ist eh scheise, weil wenn die Lager festgehen und sich drehen zerstören sie die lageraufnahme und du kannst die Getriebehälften in die Tonne hauen!
Bin schon 2000km so gefahren.
Der Pin ist eh scheise, weil wenn die Lager festgehen und sich drehen zerstören sie die lageraufnahme und du kannst die Getriebehälften in die Tonne hauen!
Vespa PK50XL 1995 getauscht gegen Honda CB250 K3
Vespa V50 N 1979....in Arbeit….fertig und geil geworden
Honda VFR RC 46
Suzuki DR 650 RSE Rallyumbau
Vespa V50 N 1979....in Arbeit….fertig und geil geworden
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- Holliheitzer
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- Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
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Naja-ein Glück das es dazu auch eine fundierte (andere und richtige) Meinung gibt,wie man ein Lager da einbaut und welches es sein sollte.
Aber jeder so wie er möchte.
So eine Welle bleibt ja auch im Betrieb immer gleich was ihre Maße betrifft ne.
Ich wollte das hier nur mal erwähnen als Kontra.
Gruss Holli
Aber jeder so wie er möchte.
So eine Welle bleibt ja auch im Betrieb immer gleich was ihre Maße betrifft ne.
Ich wollte das hier nur mal erwähnen als Kontra.
Gruss Holli


Ich nehme an, Du meinst, daß man eine Seite wegen der Materialdehnung als Loslager auslegen sollte. Hatte bislang weder den Motor selbst aufgemacht noch gerade eine Sprengzeichnung im Kopf. Hast Du gerade mal ein Bild von der Kompletten Lagerung ?Holliheitzer hat geschrieben:..
So eine Welle bleibt ja auch im Betrieb immer gleich was ihre Maße betrifft ne...
Ciao
Anderl
moin
hab auch lager ohne pins verbaut.hab das rechte lager eingeklebt,die anderen 3 mit molybdän-sulfit-gleitlack eingesprüht (gegen pittings,lagersitzfressen).nach nem lagerklemmer waren keine schäden am sitz festzustellen.ob die anderen 3 lager loslager sind kann ich mir bei den passungen nicht vorstellen,sonst wären es keine c3-lager, erhöhtes lagerspiel,weil sich die lager durch die passung zusammendrücken.da bewegt sich nix mehr in den passungen.da ich jeden tag für mehrere 10000 ?lager verbaue
und die dazugehörigen getriebe repariere denke ich mal,das ich nicht so falsch liege.
gruss
dogger
hab auch lager ohne pins verbaut.hab das rechte lager eingeklebt,die anderen 3 mit molybdän-sulfit-gleitlack eingesprüht (gegen pittings,lagersitzfressen).nach nem lagerklemmer waren keine schäden am sitz festzustellen.ob die anderen 3 lager loslager sind kann ich mir bei den passungen nicht vorstellen,sonst wären es keine c3-lager, erhöhtes lagerspiel,weil sich die lager durch die passung zusammendrücken.da bewegt sich nix mehr in den passungen.da ich jeden tag für mehrere 10000 ?lager verbaue
und die dazugehörigen getriebe repariere denke ich mal,das ich nicht so falsch liege.
gruss
dogger
Also ich weiß sowieso nicht ob man ein Rillenkugellager wirklich als Loslager verbauen kann. Da fehlt mir einfach das richtige Wissen dazu. Die Auslegung als C3-Lager kommt ausschließlich von der Hitzeentwicklung. Das heist: das Lager wird aus irgendeinem Grund, Wärme von "außen" oder schnelle Drehzahl, so Warm, daß das Material expandiert. Dabei würde mit normaler Lagerluft der Anpreßdruck der Wälzkörper an die Laufbahn zu groß und das Lager würde nicht richtig funktionieren, bzw. wäre der Verschleiß zu groß. Ich meine auch, daß man C3-Lager dort nehmen kann, bei denen die Lager selbst sehr klein sind und es beim Einbau nicht so exakt zu geht. C3-Lager vertragen etwas mehr Unachtsamkeit beim Einbau. Bei einer Kurbelwelle könnte ich mir vorstellen, daß dort C3-Lager drin sind, weil die Welle größere radiale Bewegungen macht als "normal". Das verkraftet das C3-Lager auch besser.Dogger hat geschrieben:...ob die anderen 3 lager loslager sind kann ich mir bei den passungen nicht vorstellen,sonst wären es keine c3-lager, erhöhtes lagerspiel,weil sich die lager durch die passung zusammendrücken.da bewegt sich nix mehr in den passungen.da ich jeden tag für mehrere 10000 ?lager verbaue..
Aber das alles ist immer noch kein Loslager. Typischte Loslager (so wie ich das noch weis) sind z.B. bei einer Lagerung mit Zylinderrollenlagern. Auf der einen Seite sitz ein Lager bei dem der Innenring Borden hat und damit fixiert ist. Auf der anderen Seite macht man ein Loslager, da die Welle axiale Verschiebungen im Betrieb hat. Bei diesem Lager hat man dann keine Borden am Innenring und die Welle kann sich verschieben, da der Innenring einfach mitwandert.
Die Ducs, da weis ich es eben, verwenden keine Rillenkugellager, sondern Schrägkugellager. Die fangen mehr Axiale Kräfte auf als Rillengkugellager. Aber Loslager sind da keine verbaut. Obs dort drumherum nun heißer wird als bei den Zweitaktern, weiß ich nicht.
Wie sitzt die Welle denn eigentlich auf diesen Lagern drauf ? Ist das ein Presssitz oder ein Schiebesitz ?
Grüße
Anderl