.....es geht weiter. Also, ich brachte das unwillige Mädchen zum Jörg, dem Schrauber meines Vertrauens. Wer die Geschichte kennt der weiß, dass er schon ganz am Anfang vor dem Umbau mit viel Liebe die "kleine" zum Laufen gebracht hat. Jörg arbeitet immer noch bei Bernard's Motorradservice, jedoch nun in der Filiale Jünsdorf, ca. 20 Min. südlich von Berlin. Hier die Seite der Firma.
http://www.bernards-motorrad-service.de/jdorf/jdorf.htm
Er hat die Ruhe und die Liebe für 2 Takter und den notwendigen Sachverstand. Ich würde dort auch jederzeit einen 4 Takter hinbringen. Da wird noch mit Herz geschraubt. Zudem handelt und betreut diese Firma neben Yamaha und Triumpf auch Italienische Marken. Da die Vdue sehr viele Ducatiteile hat ist das von Vorteil. Übrigens ist die Ersatzteilversorgung viel entspannter, als oft geglaubt wird. Viel ist im Ersatzteilgestell von Yamaha und Ducati zu finden. Aber auch die exklusiven Vdue Teile sind doch in reichlich vorhanden. Da nur sehr wenige rumfahren, werde die kaum verbraucht.
Aber zurück zum Grund, warum nach der Regenfahrt im Schweizer Gebirge plötzlich die Drehfreude alle war.
Jörg durchforstete systematisch das Möpi. Ab und zu war ein Telefon mit "Robbiano" nötig, der wie immer sehr hilfsbereit mit Rat und Tat half. Zuerst glaubten wir, dass es an der Treibstoffversorgung lag. Die dreistündige Suche führte uns schlussendlich zum
Drosselklappensensor. Der hat das Wasser nicht vertragen und danach zuerst falsche Informationen gemeldet und schlussendlich immer weniger Schub zugelassen, bis nur noch Standgas war. also das Teil musste erneuert werden, was auch prompt durch "Robbiano" geliefert wurde. Es stellte sich heraus, dass die Drosselklappen auch nicht ordentlich abgedichtet waren. Vermutlich hat da wieder der leckere Italienische Rotwein bei der Montage im Bimotawerk die Finger im Spiel gehabt :prost: . Also hat Jörg das auch gleich in Ordnung gebracht.
Bei der Gelegenheit liess ich noch das originale 39er Kettenrad gegen ein 43er tauschen, um den extrem langen ersten Gang zu "kastrieren". Dazu musste eine neue Kette her, da die originale nun zu kurz war.
Natürlich hebe ich alle Originalteile auf. Das Motorrad kann so jederzeit in den Werkszustand zurückversetzt werden, ohne großen Aufwand. Aber warum sollte jemand das machen ?
Nun gut, durch Jörg alles zusammengebaut, wärend dem ich anderswo mein Geld verdiente, um die ganzen Zicken in meiner Garage zu "ernähren". Plötzlich klingelte das Telefon. Die Cheffin von Jörg war dran und strahlte durch die Leitung: "Gute Nachrichten - Jörg ist gerade von der Probefahrt zurück, alles OK, sie läuft wieder"
Super, Anhänger an die Karre, fünf Stunden Arbeit und Kleinkram bezahlen macht 450 Euros weg und schnell war sie wieder Zuhause, wo sie sich einvernehmlich mit anderen schönen 2 Taktern das Oel teilen kann.
Die erste Probefahrt war durchaus zufriedenstellen. Das größere Kettenrad bewirkt wie gewollt ein spritzigeres wegkommen und das fühlt sich doch viel Dynamischer an. Aber bei 230 Km/h ist nun Schluss, da stehen ca. 10.500 U/min an. Weiter dreht sie nur unwillig. Das ist jedoch OK, will keine langen Vollgasorgien auf Autobahn und für Landstraße und in den Bergen reicht das

und auf der Renne ist das kaum von Nachteil. Kommendes Wochenende (16/17 Sept.) ist wieder Training mit Stefan Nebel in Groß Dölln, da möchte ich doch mal dem Mädchen auf der Strecke die Jungfräulichkeit rauben :bussi: Werde das aber behutsam machen, das hat die Lady schon verdient
Grüße aus Berlin
Tell