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nachdem ich das Forum einige Male besucht hab, möchte ich jetzt auch msl ne Frage stellen. Ich darf doch, oder?
Hab ne RD350 YPVS, deren Motor ich gerade von Grund auf neu mache.
Aber wie um Gottes Willen kriegt man die Stehbolzen am Gehäuseoberteil raus? Zwei hab ich schon abgerissen. So hartnäckige Bolzen hab ich noch nie erlebt... Hat jemand nen Geheimtipp?
Ach, fast hätt ichs vergessen: tolles Forum, hab mir hier schon einiges Wissen geholt. Besten Dank dafür.
Und einen Stehbolzenausdreher verwenden falls du sowas nicht benutzt hast. Nur mit Muttern rauskontern ist schwierig, da man die Bolzen dann gut gegenhalten muss um sie beim drehen nicht zu biegen.
Stehbolzenausdreher hab ich benutzt.
Heiss gemacht hab ich auch, allerdings nur mit nem Heissluftfön aus Angst vor Verzug. Habt Ihr selber schon mit ner Lötlampe draufgehalten ohne das Oberteil zu beschädigen? Wie wärs, wenn man das ganze Teil in den Backofen packt und anschliessend die Bolzen mit Eisspray abkühlt?
Mit WD40 werd ich mal probieren. Hab bisher nen Rostlöser/Kriechöl von Caramba eingesetzt, mit dem ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht hab.
Warum will ich die Bolzen raushaben... naja, es lässt sich nur ziemlich schwer um die drumrumschleifen, wenn man die Dichtfläche machen will. In Anbetracht meiner Schwierigkeiten überleg ich allerdings, die drin zu lassen.
Gruß, Charly
Charly hat geschrieben:Warum will ich die Bolzen raushaben... naja, es lässt sich nur ziemlich schwer um die drumrumschleifen, wenn man die Dichtfläche machen will.
watt willste denn an den gehäusehälften rumschleifen? da gibt es nix zu schleifen srry,
alte, hartnäckige dichtungsmasse wie "rotze dirko" rubbelt man wech oder nimt chemischen löser, aber schmirgelpapier feile oder sonstige grobmotorik ham da nix verloren, die gehäusehälften sind wie jing und jang, entweder passt und dicht oder sperrmüll, gruß mosche
Na, ich setz bestimmt nich mit nem 40er Schleifleinen grobmotorisch hin... Haben auf der Arbeit ne Maschine für sowas. Da kanste Dichtflächen wieder wie neu machen und diese Möglichkeit will ich nutzen. Der Flächenabtrag dürfte sich im Nano- bis Mikrometerbereich bewegen. Von daher erwarte ich auch keine grösseren Probleme mit den Gaswechsel-Steuerzeiten.
Es geht mir somit in erster Linie um die Stehbolzen für die Zylinder.
Aber zurück zu meiner Frage: hast Du ne Idee was diese Stehbolzen betrifft, wie man die raus bekommt?
Gruß, Charly
Ich glaube zwar nicht, dass das unbedingt notwendig ist was Du da vor hast, aber nun denn. Ich hatte vor kurzem eine M8 Schraube in einem Alugehäuse abgedreht Ausbohren war mir zu gefährlich, da der Bohrer immer schnell wegläuft. Selbst beim Ausbohren bekommst Du die Reste oft noch nicht einmal mit dem Linksdreher heraus. Ich habe einen 20 x 5 mm Flachstahl genommen und am Ende ein 9mm Loch gebohrt. Dann habe ich den Flachstahl mit dem Loch auf die Gewindeüberreste gestülpt und nen schönen dicken Keks mit dem Schutzgasschreißgerät draufgebrutzelt ( 120 A ). Dann konnte ich den Rest ohne wenn und aber herausdrehen, da sich das Gewindestück und das Gehäuse genau an der Stelle erhitzt hatte wo ich die Wärme brauchte. Vieleicht probierst Du es mal so...
dann schreib doch zylinderstehbolzen wenn du die meinst
btw aber ich halte es auch für unntötig die flächen neu zu planen, jeder ambitionierte edelschraubär nimt eh rotes pfusch kartusch um die flächen zw. den zyllies später dicht zu kriegen
ps: ich säubere die flächen vorher immer schön und dann trockene dichtung ohne was
Ach ja...
Ihr habt wohl recht.
Die Idee mit dem Flachstahl klingt wirklich gut. Das wer ich mal testen. Muss ich ja eh.
Ansonsten werd ich die Idee mit der Schleiferei wohl ad acta legen.
Gruß, Charly