Hallo,
bin gerade auf diese sehr interessante Auspuff-Abdichten-Seite gestoßen, und da ist mir eingefallen, wie ich das in den 80er Jahren abgedichtet hatte.
Als die Krümmerflanschdichtung aus Metall ihren Geist aufgegeben hatte - Auspuff war deutlich undicht - war die erste Idee eine neue Dichtung kaufen, aber man kann, selbst wenn man eine solche Dichtung aus Metall gehabt hätte, die Dichtung gar nicht montieren, weil Krümmer und Endtopf verschweißt waren. (Modell RD350 LC 46PS LD1). Ein wenig eine Fehlkonstruktion, Yamaha hatte ich angeschrieben, deren Empfehlung seinerzeit war ernsthaft, eine komplett neue Auspuffanlage zu kaufen
Ein ziemlich dickes Kupferkabel als Ersatz war dann die Idee - Kupfer hält die Hitze aus und läßt sich recht gut montieren. Der Auspuff war auch dicht, aber es traten leichte Vibrationen auf. Und der Auspuff hat auch nicht mehr "gewackelt", was dieser im Serienzustand getan hatte. Der Auspuff war richtig fest. Damit dieser sich wieder leicht bewegen läßt gegen die Vibrationen, eine zweite Flanschdichtung (die Original von Yamaha aus Alu, mit einer Art Gummierung auf beiden Seiten, die konnte man nachkaufen) montiert.
Effekt war, daß der Auspuff sich wieder leicht bewegen ließ - oder gewackelt hat als andere Formulierung. Aber er war leider nicht mehr ganz dicht.
Dann war die zweite Flanschdichtung offensichtlich zu viel bzw. zu dick. Folgende Lösung: die Gummierung auf der Flanschdichtung ließ sich runterkratzen, so daß die Flaschdichtung selbst dünner wurde.
Ich meine, ich hätte die Gummierung auf beiden Seiten der Flaschdichtung entfernt, so daß nur Teil aus Alu übrig war. Auf jeden Fall hat die so erhalten Dicke der Flanschdichtung ausgereicht, um den Auspuff dicht zu machen, und gleichzeitig so wenig wackeln zu lassen, daß keine Vibrationen auftauchen. Man hat dann quasi 3 verschiedene Dicken der Flanschdichtung zur Auswahl: Original mit Gummierung beidseitig, mit nur einer Gummierung oder eben ganz ohne Gummierung.
Mit dieser Lösung bin ich noch einige Tausend Kilometer über einige Jahre gefahren, bis ich die RD dann leider verkauft hatte.
Viele Grüße
Dietrich
Es ist vollbracht.
Neuer Server, neue Version.
Falls es Probleme geben sollte, bitte den Browser-Cache leeren.
Eure Admins
Neuer Server, neue Version.
Falls es Probleme geben sollte, bitte den Browser-Cache leeren.
Eure Admins
Alternative Auspuffdichtung H1 ‚Immerdicht‘
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Re: Alternative Auspuffdichtung H1 ‚Immerdicht‘
Hallo Dietrich
Du schriebst hier
Es gab zwei Original-Yamaha-Krümmerdichtungen.
* eine kleinere, runde Dichtung. Die diese hatte eine Metallring außen und die Auflagefläche war aus Asbest.
* eine Flaschdichtung. Diese war schwarz und aus einem einzigen Material und heute ist sie aus Graphit.
Meines Wissens gab es nie "eine Art Gummierung" auf den Dichtungen. Schau mal gerne hier im Downloadbereich. Da findest Du alles was ich zum Auspuff der RD LC zusammentragen konnte.
Gruß Uwe
Du schriebst hier
und das für eine RD350LC 4L0 mit 46 PSDietrich hat geschrieben: eine zweite Flanschdichtung (die Original von Yamaha aus Alu, mit einer Art Gummierung auf beiden Seiten, die konnte man nachkaufen) montiert.
Es gab zwei Original-Yamaha-Krümmerdichtungen.
* eine kleinere, runde Dichtung. Die diese hatte eine Metallring außen und die Auflagefläche war aus Asbest.
* eine Flaschdichtung. Diese war schwarz und aus einem einzigen Material und heute ist sie aus Graphit.
Meines Wissens gab es nie "eine Art Gummierung" auf den Dichtungen. Schau mal gerne hier im Downloadbereich. Da findest Du alles was ich zum Auspuff der RD LC zusammentragen konnte.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Re: Alternative Auspuffdichtung H1 ‚Immerdicht‘
Hallo Uwe,
den Update vom April ´25 von Deinem tollen Auspuffratgeber kannte ich noch nicht, ich schaue mir das mal genauer an, bin diese Woche unterwegs in Koblenz und Gießen.
Die Dichtung, bei der ich von Gummierung gesprochen habe, ist die Krümmerflanschdichtung, siehe 1.3.6. bzw. Bild 8 in dem Dokument. Vielleicht ist das mit Gummierung ungeschickt beschrieben, aber die schwarze Schicht auf dem Bild 8 kann man doch entweder auf einer oder beiden Seiten wegkratzen, so daß dann dünnere Dichtungen "entstehen" als das Original, womit ich solange probiert hatte, bis eine Kompromiss entstand, der sowohl dicht war als als auch soweit Beweglichkeit zuließ, daß keine Vibrationen mehr entstanden.
Bin schon gespannt, das Dokument mal genau zu lesen.
Schönen Abend in die Runde,
Dietrich
den Update vom April ´25 von Deinem tollen Auspuffratgeber kannte ich noch nicht, ich schaue mir das mal genauer an, bin diese Woche unterwegs in Koblenz und Gießen.
Die Dichtung, bei der ich von Gummierung gesprochen habe, ist die Krümmerflanschdichtung, siehe 1.3.6. bzw. Bild 8 in dem Dokument. Vielleicht ist das mit Gummierung ungeschickt beschrieben, aber die schwarze Schicht auf dem Bild 8 kann man doch entweder auf einer oder beiden Seiten wegkratzen, so daß dann dünnere Dichtungen "entstehen" als das Original, womit ich solange probiert hatte, bis eine Kompromiss entstand, der sowohl dicht war als als auch soweit Beweglichkeit zuließ, daß keine Vibrationen mehr entstanden.
Bin schon gespannt, das Dokument mal genau zu lesen.
Schönen Abend in die Runde,
Dietrich
