Ehemaliger Admin StVoNix verstorben

Am 6.11.2024 ist unser langjähriger Admin StVoNix (Rene) nach langer und wechselvoller Krankheit verstorben.
Als Admin hier im Forum hat er immer versucht allen gerecht zu werden und sich immer für ein friedliches Miteinander eingesetzt.

Rene hat mich dann vor vielen Jahren mit ins Admin-Boot geholt und wir haben uns die damals noch umfangreicheren Aufgaben geteilt.

Nach seiner Diagnose hat er die Arbeit hier im Forum trotzdem weitergeführt, bis es er sich schweren Herzens entschlossen hat, seine Zeit mehr für sich zu nutzen.

Jetzt ist seine Reise zu Ende.
Leb wohl Rene; wir und ich werden immer an dich denken.

RIDE IN HEAVEN

Ein ganz besonderer Dank geht an den RDThorsten, der sich sehr um Rene gekümmert hat und dafür sorgte, dass Rene bekam was er brauchte.

Uwe aka Kilroy

Bleigewicht Kurbelwelle

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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Ben
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Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von Ben »

Mir ist vor einiger Zeit wieder eine RD zugelaufen. Es ist eine 73er RD 350, mit einem 522er Motor und als 250er zugelassen gewesen. Ich habe das passende 351er Motorgehäuse dazu bekommen und möchte jetzt den Motor wieder aufbauen. Das ist für mich das erste mal! Die Teile habe ich soweit zusammen. Heute habe ich mir die Kurbelwelle etwas genauer angesehen und dabei ist mir aufgefallen das an einem Bleigewicht ein wenig am Rand fehlt. Die Welle ist sonst in Ordnung und die Bleigewichte sind auch bombenfest.
Auf dem Bild kann man die Stelle gut erkennen. Kann das so bleiben?? Muss da was mit gemacht werden, wenn ja, was??

LG Hans

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ukofumo
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von ukofumo »

Für mich schaut das so aus als ob sich das Bleigewicht in seinem Sitz verdreht hat, es ist zwar jetzt im kalten Zustand fest, ich hätte aber bedenken dass das auch im gut warmgefahrenen Zustand so bleibt. Und wenn ich mir das so anschaue scheint es dass das Bleigewicht auch schonmal nachgepresst wurde. Mir persönlich wäre Unwohl das so wieder einzubauen.
Gruß Uwe

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Ben
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von Ben »

Danke für deine Einschätzung.
Kann man das reparieren oder muss ich mir eine andere KW besorgen?
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georg_horn
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von georg_horn »

So werweisswie warm wird die Kurbelwelle ja im Betrieb auch nicht, kann man das nicht im Backofen simulieren und gucken ob das Gewicht dann lose wird?

Das sieht so komisch aus als ob da was weggebrochen wäre aber Blei ist doch weich und bricht nicht...
Gruss,
Georg

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Ben
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von Ben »

Das Gewicht selber ist von der Stärke etwas geringer als das Material der KW und bildet eine Art von Rand aus. Davon ist ein Stück weggebrochen.
Ich habe gestern noch einmal alle Gewichte kontrolliert. Die Gewichte lassen sich nicht verdrehen, man kann sie allerdings ein ganz wenig seitlich verschieben. Dieses Spiel ist zwar unter 1mm aber damit sind die Gewichte nicht mehr sicher befestigt. Ich denke ich schaue mich nach einer anderen KW um.
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georg_horn
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von georg_horn »

Kann man das nicht irgendwie kleben?
Gruss,
Georg

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Ben
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von Ben »

Hatte ich auch schon überlegt. leicht rausdrücken, Metallkleber drauf und wieder rein.
Die RD wir vermutlich in meiner kleinen Sammlung stehen, wenig fahren...
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Hiha
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von Hiha »

Schon mal überlegt ob mans nachpressen kann, ohne die Kurbelwelle zu zerlegen? Pressspuren sieht man ja noch, ich schätze mal, anders haben die Yamahaner das seinerzeit auch nicht gemacht: Stöpsel rein, unter die Presse damit, fertig.
Gruß
Hans
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Heiner Jakob
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von Heiner Jakob »

Das ist der Klassiker bei den alten Yamahas. Früher oder später lockern sich die Bleigewichte, außer, die Motoren wurden nicht über 7000 gedreht. Es hilt alles nichts, die Stopfen müssen neu verpresst werden. Die "schmutzige" Methode: Kurbelwelle in der Mitte trennen, einen genau passenden Flachstahl zwischen die Kurbelwangen schieben und die Gewichte mit einem leicht balligen Dorn von außen neu verpressen. Das habe ich bei unzähligen Wellen so gemacht, und bei vernünftiger Behandlung der Motoren gab es keinen Ärger mehr mit lockeren Stopfen. Leider ist die Arbeit mit Bordmitteln nicht zu bewältigen. Man braucht einige Hilfswerkzeuge, über die üblicherweise nur ein Spezialbetrieb verfügt.

Manche Könner der Materie haben statt der Bleistopfen Stahlstpfen eingeschweißt und die Wangen mit Auswuchtbohrungen versehen analog der letzten luftgekühlten RD´s der Baureihen 2R8 und 2R9 mit E-Zündung - ein riesen Aufriss, aber perfekte Lösung des Problems. Ich habe erwogen, die Bleistopfen durch solche aus Wolframkupfer zu ersetzen (etwa gleiches spez. Gewicht wie Blei). Wäre an sich eine elegante Lösung, aber eben auch nicht so einfach mal nebenbei zu erledigen.

Am Ende bleibt die nüchterne Erkenntnis, dass es sich hier um eine spezifische Schwäche der alten Yamahas handelt, der nicht mit einfachen Mittel beizukommen ist. Wer über entsprechende Möglichkeiten verfügt, kann überlegen, eine entsprechend abgeänderte LC-Welle zu verbauen (leine YPSE) oder nach einer 2R8 Welle Ausschau zu halten (leider extrem rar). In beiden Fällen böte sich die Möglichkeit des Umbaus auf E-Zündung. Das klappt interessanterweise ganz gut, weil die Motorgehäuse die Aufnahmen für die Grundplatten aufweisen.

Es tut mir leid, keine einfachere Lösung beschreiben zu können. Hier liegt eine Aufgabe für den versierten Kurbelwellenbauer vor. Aber vielleicht hat ja jemand noch eine brauchbare Welle mit intakten Bleistopfen abzugeben.
StefanLZL
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Re: Bleigewicht Kurbelwelle

Beitrag von StefanLZL »

Hallo,
es gab hier schon Mal was zum Thema Kurbelwelle Rd250/350 Neukauf. Evtl hilfts bei der Entscheidungsfindung viewtopic.php?t=28706&start=15

Viele Grüße
Stefan
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