Zylinderkopf Tuning r5
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ohne Dichtung im Rennbetrieb dicht hält.
Es gibt (luftgekühlte) Motorkostruktionen, da wird es trotz einer Kupferdichtung undicht, wenn der Motor extrem heiß wird.
O-Ringe werden dir ohne einen Wasserkühlmantel nicht dauerhaft durchhalten.
Wenn das im Rennbetrieb ohne alles so einfach dicht bliebe, hätten die Hersteller das schon längst aufgegriffen.
Zudem geht es hier ja auch nicht um eine schnöde Verkleinerung des Kompressions-Volumens, sondern um eine Brennraum-Geometrie die wirklich Leistung bringt.
Es gibt (luftgekühlte) Motorkostruktionen, da wird es trotz einer Kupferdichtung undicht, wenn der Motor extrem heiß wird.
O-Ringe werden dir ohne einen Wasserkühlmantel nicht dauerhaft durchhalten.
Wenn das im Rennbetrieb ohne alles so einfach dicht bliebe, hätten die Hersteller das schon längst aufgegriffen.
Zudem geht es hier ja auch nicht um eine schnöde Verkleinerung des Kompressions-Volumens, sondern um eine Brennraum-Geometrie die wirklich Leistung bringt.
Ich find die idee mit oringen auch echt gut und bei wasserkochern ist das bestimmt ne haltbare sache...bei den ac denke ich aber auch daß die gummis das nicht lange durchhalten würden...auch ohne rennbetrieb wurde mein caferacer bei hartem eifelgeheize so heiß daß man selbst bei vollgas mit nase auf dem tank die flirrende luft um die zylis sehen konnte...einen undichten kopf hatte ich selbst mit der seriendichtung niemals bei einer ac
Hallo,
die Methode mit den O-Ringen habe ich schon oft bei den luftgekühlten RD gesehen und wurde mir von mehreren Personen, die diese auch im Rennbetrieb nutzen, als gute Alternative bestätigt.
Andernfalls müsste ich dünne Kupferdichtungen verwenden und die Kante auf der Zylinderoberseite leicht abdrehen.
Grüße Franz
die Methode mit den O-Ringen habe ich schon oft bei den luftgekühlten RD gesehen und wurde mir von mehreren Personen, die diese auch im Rennbetrieb nutzen, als gute Alternative bestätigt.
Andernfalls müsste ich dünne Kupferdichtungen verwenden und die Kante auf der Zylinderoberseite leicht abdrehen.
Grüße Franz
- stullefumi
- Beiträge: 1294
- Registriert: Sa 5. Aug 2006, 21:43
- Wohnort: Haltern
Wofür der O-Ring?
Der ist doch nur fürs Wasser da.
Sobald er Verbrennungsdruck und die Hitze bekommt, brennt er weg.
Tz Köpfe und unsere eigenen Brennraumeinsätze sind nicht Plan, sondern haben
den Kreisring zwischen Brennraum und O-Ringsitz ca. 5/100 erhöht.
Das ist dicht.
Wenn da mal was durch Detos weggenagt wurde, hat der O-Ring schnell aufgegeben.
Gruß
Stulle
Der ist doch nur fürs Wasser da.
Sobald er Verbrennungsdruck und die Hitze bekommt, brennt er weg.
Tz Köpfe und unsere eigenen Brennraumeinsätze sind nicht Plan, sondern haben
den Kreisring zwischen Brennraum und O-Ringsitz ca. 5/100 erhöht.
Das ist dicht.
Wenn da mal was durch Detos weggenagt wurde, hat der O-Ring schnell aufgegeben.
Gruß
Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250
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Hi,
so wie Stulle das erklärt kenne ich das auch von meinen Motoren.
Eine schmale 2-4mm breite Fläche ist erhöht, die dann abdichtet.
Die O-Ringe sitzen schön im Wasser und sorgen dafür, dass kein Wasser in den Brennraum gedrückt wird.
Was bei luftgekühlten Motoren entfällt.
Auswechselbare Kalotten sind aber nicht so das Wahre ohne Wassermantel.
Man müsste extra einen überhöhten Bund an die Fußseite des Kopfes drehen. Eine so breite Dichtfläche, wie original, ist schwer dicht zu bekommen.
Grüße,
Bernd
so wie Stulle das erklärt kenne ich das auch von meinen Motoren.
Eine schmale 2-4mm breite Fläche ist erhöht, die dann abdichtet.
Die O-Ringe sitzen schön im Wasser und sorgen dafür, dass kein Wasser in den Brennraum gedrückt wird.
Was bei luftgekühlten Motoren entfällt.
Auswechselbare Kalotten sind aber nicht so das Wahre ohne Wassermantel.
Man müsste extra einen überhöhten Bund an die Fußseite des Kopfes drehen. Eine so breite Dichtfläche, wie original, ist schwer dicht zu bekommen.
Grüße,
Bernd
Irgendwie les ich das jetzt falsch. Weiter oben steht dass der Oring Verbrennungsdruck und Temperatur nicht stand hält aber auch, dass nur plan auf plan ebenfalls nicht dicht hält. Und jetzt heißt es dass der Oring bei LCs nur das Wasser zurückhält. Was hält dann den Brennraum dicht? Da ist ja sonst nichts mehr. Ich fahr meine DT mit Oringumbau, da hàlt auch nur ein Vitonring den Brennraum dicht. Oder hab ich da jetzt was ganz falsch gelesen?
Zu den Luftgekühlten,
http://imageevent.com/supertune/rd350en ... &m=16&p=80
Der hier baut auch auf Oring um. Ich hab zwar keine Erfahrung in Luftgekühlten damit aber ich versuchs schon mal
Zu den Luftgekühlten,
http://imageevent.com/supertune/rd350en ... &m=16&p=80
Der hier baut auch auf Oring um. Ich hab zwar keine Erfahrung in Luftgekühlten damit aber ich versuchs schon mal
Ok,
dann lege ich mal meine Sicht der Dinge dar. Es möge sich keiner auf den Schlips getreten fühlen.
Wie unten auf dem Bild zu erkennen ist, sitzt der Viton-Ring ein ganzes Stück nach außen versetzt. Der Viton-Ring dichtet nur den Brennraum gegen den Wassermantel ab. Sodass kein Wasser unter Druck in den Brennraum gepresst wird und bei Motorstllstand sich das Wasser keinen Weg in den Zylinder sucht.
Der Ring dichtet aber keinesfalls den Verbrennungsdruck oder irgendwelche Flammfronten ab. Wäre das so gedacht, säße der Ring viel weiter Richtung Brennraum.
Die Abdichtung Des Brennraumes erfolgt über den schmalen Steg zw. Einstich und Zylinderwand. Dort wird die Kalotte mit wenigen 1/100mm auf den Steg gedrückt. Alu auf Alu, nichtmal besonders geschliffen.
Das funktioniert, weil die Vorspannkraft der Schrauben auf eine kleine Fläche wirkt. Man sieht auch nie Verbrennungsrückstände im Einstich kleben. Das ist dicht.
Je größer die Fläche wird, desto kleiner ist die Vorspannkraft pro mm², desto schwieriger ist es das dicht zu bekommen.
Es gibt eigentlich keinen Grund die Dichtflächen einfach so abzuplanen.
Die Abdichtung mit den originalen Kupferdichtungen funktioniert ja.
Es sei denn, man möchte den Brennraum verändern, kann das nicht richtig und vollzieht dann die einfachste Lösung. Das geht mit dem Einebnen der Dichtsitze einher, wo dann die Kupferringe nicht mehr passen, weil der Sitz fehlt.
Einen Viton-Ring ohne Wassermantel einzubauen ist meines Erachtens sinnlos. Man kann auch bei einem luftgekühlten Motor den Kopf auf so einen gequetschten Bund umbauen, dann benötige ich keinen O-Ring.
Da haben meiner Meinung nach irgendwelche Leute was falsch verstanden und sich gedacht: Bei den späten Rennmaschinen machen die einen O-Ring rein, geil, das will ich auch.
Der Beitrag ist nun frei zum Abschuss.
Sollte ich was falsch verstanden haben, so möge man mich verbessern.
Viele Grüße,
Bernd

dann lege ich mal meine Sicht der Dinge dar. Es möge sich keiner auf den Schlips getreten fühlen.
Wie unten auf dem Bild zu erkennen ist, sitzt der Viton-Ring ein ganzes Stück nach außen versetzt. Der Viton-Ring dichtet nur den Brennraum gegen den Wassermantel ab. Sodass kein Wasser unter Druck in den Brennraum gepresst wird und bei Motorstllstand sich das Wasser keinen Weg in den Zylinder sucht.
Der Ring dichtet aber keinesfalls den Verbrennungsdruck oder irgendwelche Flammfronten ab. Wäre das so gedacht, säße der Ring viel weiter Richtung Brennraum.
Die Abdichtung Des Brennraumes erfolgt über den schmalen Steg zw. Einstich und Zylinderwand. Dort wird die Kalotte mit wenigen 1/100mm auf den Steg gedrückt. Alu auf Alu, nichtmal besonders geschliffen.
Das funktioniert, weil die Vorspannkraft der Schrauben auf eine kleine Fläche wirkt. Man sieht auch nie Verbrennungsrückstände im Einstich kleben. Das ist dicht.
Je größer die Fläche wird, desto kleiner ist die Vorspannkraft pro mm², desto schwieriger ist es das dicht zu bekommen.
Es gibt eigentlich keinen Grund die Dichtflächen einfach so abzuplanen.
Die Abdichtung mit den originalen Kupferdichtungen funktioniert ja.
Es sei denn, man möchte den Brennraum verändern, kann das nicht richtig und vollzieht dann die einfachste Lösung. Das geht mit dem Einebnen der Dichtsitze einher, wo dann die Kupferringe nicht mehr passen, weil der Sitz fehlt.
Einen Viton-Ring ohne Wassermantel einzubauen ist meines Erachtens sinnlos. Man kann auch bei einem luftgekühlten Motor den Kopf auf so einen gequetschten Bund umbauen, dann benötige ich keinen O-Ring.
Da haben meiner Meinung nach irgendwelche Leute was falsch verstanden und sich gedacht: Bei den späten Rennmaschinen machen die einen O-Ring rein, geil, das will ich auch.
Der Beitrag ist nun frei zum Abschuss.

Viele Grüße,
Bernd

Ist logisch was Du sagst Bernd.
Die Viton-Ringe (Viton ist ein Markenname von DuPont. Allgemein FFKM=Perfluorelastomer) haben eine maximale Temperaturbeständigkeit von ca. 300 °C. Wir wissen alle wie heiß die Verbrennung (>> 500 °C) ist. Daran sieht man schon, dass die FFKM-Ringe das nicht aushalten können.
Gruß Uwe
Die Viton-Ringe (Viton ist ein Markenname von DuPont. Allgemein FFKM=Perfluorelastomer) haben eine maximale Temperaturbeständigkeit von ca. 300 °C. Wir wissen alle wie heiß die Verbrennung (>> 500 °C) ist. Daran sieht man schon, dass die FFKM-Ringe das nicht aushalten können.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

Ich fahre die Köpfe der luftgekühlten mit O-Ring.
Dem Verbrennungsdruck halten die sicher nicht stand, müssen sie ja aber auch nicht.
Die sitzen relativ weit außen bei meiner 250er und dichten zusätzlich damit es nicht raus sabbert.
Bei der 350er glaube ich auch nicht das es wirklich geht. Die Kalotte ist zu groß und es ist zu wenig Platz.
Wenn 1A2 Köpfe verwendet werden würde ich einfach die Kupferdichtungen verwenden. Den Zylinder musst du ja eh abdrehen. Dann kriegst du auch eine gute Quetschkante.
Wechselkalotten ohne Wasserkühlung ist ein definitives nogo. Der Wärmeaustausch ist viel zu schlecht bei Luftkühlung
Gruß Siggi
Dem Verbrennungsdruck halten die sicher nicht stand, müssen sie ja aber auch nicht.
Die sitzen relativ weit außen bei meiner 250er und dichten zusätzlich damit es nicht raus sabbert.
Bei der 350er glaube ich auch nicht das es wirklich geht. Die Kalotte ist zu groß und es ist zu wenig Platz.
Wenn 1A2 Köpfe verwendet werden würde ich einfach die Kupferdichtungen verwenden. Den Zylinder musst du ja eh abdrehen. Dann kriegst du auch eine gute Quetschkante.
Wechselkalotten ohne Wasserkühlung ist ein definitives nogo. Der Wärmeaustausch ist viel zu schlecht bei Luftkühlung
Gruß Siggi