habe meine RD ja noch nicht lange, bin aber schraubertechnisch nicht unerfahren ...
Ab der 2. oder 3.Fahrt hat es angefangen, daß beim schalten und gleichzeitigem Gas wegnehmen die Drehzahl anstieg anstatt zu fallen ...

Also angefangen den Gaszug zu überprüfen, also Verlegung, Leichtgängigkeit, Synchronisation, Falschluft, etc ...
Es ist mir aufgefallen, daß es erst nach ein paar Kilometern auftritt, dann wenn der Motor schon warm ist. Einmal konnte ich dann, bei stehendem Motor erkennen, daß ein Schieber tatsächlich die letzten 5-10mm nur sehr langsam bis zum Anschlag absackte, also scheint es ein mechanisches Problem zu sein. Es hat sich sogar mal der Gaszug eines Vergasers im Verteiler ausgehängt und ist dann oberhalb der Vertiefung gesessen, mit dem Resultat, daß die Synchronisation absolut daneben war ...
Also erneut Schieber und Züge inspiziert, auch die Führungsnase der Schieber.
Habe noch aus früheren Zeiten einen Satz Vergaser samt Gaszug und Verteiler, also hab ich angefangen Stück für Stück auszutauschen um den Fehler einzugrenzen, die Züge, die Schieber (mal mit verdeckter mal mit offener Bohrung, aktuell richtig mit offener), den Verteiler, auch die Schwimmernadelventile weil die alten von der YPVS mit Neoprenspitze.
Immer meint man es müsste doch nun gut sein, dann kommt es aber doch wieder.
Seit gestern hat sich das Verhalten etwas geändert (nun mit den schwarzen Schiebern aus den Bestands-Vergasern), wobei das auch nicht sofort sondern erst nach der ersten Testfahrt sich so einstellte - es ist nun auch schon bei kaltem Motor, ich starte und gebe einen kurzen Gasstoß, die Drehzahl steigt an und bleibt deutlich erhöht hängen, fällt aber meist langsam ab. Schalte ich ab der erhöhten Drehzahl die Zündung aus höre ich, wenn die Drehzahl schon wieder weit abgefallen ist, das aufschlagen der/des Gasschiebers ...

Im Stand läuft aber alles super leicht und ohne Auffälligkeiten.
Starte ich neu kann es sein, daß für 5-10 Gasstöße alles normal ist und es dann aber plötzlich wieder kommt.
Mir fällt aktuell nur noch der Vergleich mit Flachschiebervergasern bei einem Viertakter ein, diese Vergaser haben extra einen Gasrückholzug da sich der Schieber bei hohem Unterdruck regelrecht an der Führung festsaugt und nicht mehr nur durch die Federkraft absinkt, das könnte doch auch bei mir das Problem sein!?
Warum aber ist das so, warum nicht immer bzw meist erst wenn der Motor warm ist.
Könnte es sein, daß hier die Membrane Probleme bereiten, ein Defekt ala Riss, gelockerte Befestigungen?
Das wird das nächste sein was ich prüfe, für heute ist erst mal Feierabend, was aber sind eure Erfahrungen?
Kennt das jemand?
Danke schonmal im Vorraus
Andy (Ratlos ...)