R5/DS7 Spannungsregler

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Titus95
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R5/DS7 Spannungsregler

Beitrag von Titus95 »

Hi zusammen,

vorweg, ich habe schon intensiv die Suche bemüht, finde aber leider das was ich irgendwann mal gelesen habe und jetzt brauche nicht mehr.

Meine R5 lief den ganzen Sommer über eigentlich recht gut, gab nichts zu bemängeln. Aber jetzt streikt vermutlich dieser originale Steinzeit-Spannungsregler.

Die Lima ist von den Messwerten her soweit ok, aber es kommt an der Batterie gemessen nix an. Soweit so klar.

Hier hat jemand (Richard?) mal die Aussage gemacht, dass der 1A2-Regler für diese Modelle 1:1 verwendet werden kann.

Mir reicht von einem, der es weiß ein Ja oder Nein, dann würde ich mir diesen besorgen - denn den Steinzeitregler will ich jetzt nicht mehr.
Gruss Hans
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jm926
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Beitrag von jm926 »

Die Lima scheint ja kaum anders zu sein als bei R5 und RD350.
Die hat auch noch Unterbrecher.

http://www.excalibur.name/media/76.pdf

Würde ich mal probieren.

http://www.schrauberbude.de/motorrad/er ... a_1A2.html
Gruß Günter

Frei statt Bayern!!
Titus95
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Beitrag von Titus95 »

Hallo Günter,

danke für die Tipps.

Aber ich meine und jetzt ist mir der Name auch wieder eingefallen der Manicmecanic hätte mal eine ganz klare Aussage dazu gemacht das man den 1A2-Regler problemlos für die R5/DS 7 einsetzen kann.

Ich weiß nur nicht mehr wo ich das gelesen habe.

Ich warte mal, vielleicht liest er das ja und sagt was dazu.
Gruss Hans
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Hi
Die lima kann trotzdem nen schuß haben auch wenn die rein statischen meßwerte ok sind...
Schau dir zuerst den rotor an wenn kabel und kohlen ok sind...wenn der spinnt dann liegts meist an sich lockernden halteschrauben der platte auf der die kohlen schleifen...sieht man meist schon daran daß die schraubenköpfe sichtbar werden...die sind ab werk mit epoxy?vergossen...und darum im guten zustand unsichtbar
...der schnellste test die lima zu prüfen ist : originale kabel von den kohlen ab...dann provisorisch direkt von der batterie an eine kohle 12 volt an die andere masse...dann anwerfen : eine gute lima muß so richtig spannung liefern
...nun zu den limas grundsätzlich...die sind von ds7 r5 über ac rd typen 352 351 522 521 BIS zur letzten ac RD 2r8/9 mit cdi alle elektrisch gleich...hab schon alle combos gefahren...wenn man eine andere einbaut muß man auch den rotor dazu nehmen weil der je nach version anderen durchmesser hat...soll so sein,ich habs nie bemerkt weil ich immer stator und rotor zusammen übernommen habe... es gibt nur einen unterschied in der verkabelung...die kohlen sind je nach reglerversion anders angeschlossen...hab vergessen welche wie war...;-)...eine version bekommt beide kabel da vom regler die andere hat eine direkt an masse...
Man kann auch von jeder alten autolima den regler nehmen...die sind da immer in der lima drin...meist eine einheit mit kohlen und halter...die alte ac rd lima ist elektrisch genau diese art lima ...schimpft sich selbsterregte drehstromlima

Gruß Richard
Titus95
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Beitrag von Titus95 »

Hallo Richard,

besten Dank Richard, genau die Info, die ich brauchte - ich werde auf jeden Fall nach deiner Methode die Lima nochmal testen um sicher zu gehen.

Allerdings sind von der Schleiferplatte keine Schrauben vergossen, ich kann da mit einem Kreuzschlitz überall rein - lose war aber nichts und die Kohlen sind auch noch recht gut.

Dann werde ich mir den 1A2-Regler mal besorgen, dass mit der Verkabelung kriege ich schon hingefummelt.
Gruss Hans
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Da wär ich mißtrauisch wenn die schraubenköpfe frei liegen...hatte nie einen rotor wo die nicht vergossen waren...ich würde wenn sie eh zugänglich sind neue reindrehen...die alten sind von der damals üblichen butterstahlqualität und dann noch kreuzschlitz...;-)..
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fraenki-dresden
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Beitrag von fraenki-dresden »

Ich habe bisher 3 Fälle defekter 352er Limas erlebt. Immer war die Ladespannung im kalten Zustand o.k. und immer war es der Rotor. Erst wenn der Rotor warm wurde fiehl die Spannung ab. Das war nur mit einem Meßgerät im Tankrucksack während der Fahrt erkennbar. Wenn man den Rotor oben und unten packt und kann ihn in sich 1-2 mm verdrehen, dann ist er hin. Ich bin auf Powerdynamo umgestiegen.
Fränki
Zuletzt geändert von fraenki-dresden am Sa 28. Nov 2015, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Meine quote ist nicht viel besser gewesen als fraenki's
Nur daß die kaputten die ich in händen hatte kaum fühlbar locker waren...an dem letzten den ich noch irgendwo liegen habe war der 'deckel' noch so fest daß man nur mit nem großen mottek und gut hebelei spiel feststellen konnte
Titus95
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Beitrag von Titus95 »

Hi Männers,

bei mir ist es so, das die Schleifringplatte komplett fest ist, da lässt sich nichts verdrehen, obwohl ich ein/zwei Schrauben gut nachziehen konnte.

Und ich habe weder kalt noch warm Ladespannung, daher gehe ich nach wie vor von einem defekten Regler aus.

Richard, deinen Hinweis werde ich auch beachten, ich tausche die Schrauben vorsichtshalber mal aus, sollte ich beim Original bleiben.

Ich werde mir aber auch mal eine kurze Überlegungsphase einräumen, denn das was der Fränki ja schon mit dem Einbau einer Powerdynamo gemacht hat, das hatte ich mir auch schon überlegt, denn mit dem Einbau einer Powerdynamo wäre ja das Thema ein für alle mal durch.

Im Moment hat das ja auch keine Eile, der Winter steht ja vor er Tür und was fahrbereites habe ich eh immer.
Gruss Hans
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jm926
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Beitrag von jm926 »

Die Schleifringe sind ja nicht das Problem.
Das Problem ist, dass die Wicklung auf dem Rotor locker wird und dann die Stelle an der die Wicklung mit dem Schleifring verbunden ist abreisst.

Hast du schon mal gemessen ob zwischen den Schleifringen ein Widerstand vorhanden ist?

Wird nicht viel sein 3-10 Ohm vielleicht.
Gruß Günter

Frei statt Bayern!!
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Schrauben die man nachziehen kann können schon fehlerursache sein...genauso wenig locker waren bei mir alle rotoren die ärger machten...die wicklung selber lockert sich dadurch nicht...da reißt auch nix ab,der kontakt zur wicklung wird durch den druck der schleifplatte auf den eigentlichen rotor hergestellt...die kabelenden der wicklung werden so zwischen den teilen geklemmt
Zuletzt geändert von manicmecanic am Mo 30. Nov 2015, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
Titus95
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Beitrag von Titus95 »

@Richard:

Ich habe aber schon richtig verstanden, dass, wenn ich deinen Lima-Schnelltest durchführe, damit sämtliche Fehler, die sich aus Rotor und/oder Rotorplatte ergeben könnten bei positiver Messung ausschließen kann.

Damit bliebe ja nur noch der vermutete Spannungsregler über. Den Test werde ich sobald als möglich mal machen.
Gruss Hans
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Genau : indem du dem rotor 12 volt direkt gibt tust du dasselbe was ein funktionierender regler macht wenn die bordspannung im keller ist...der rotor ist ein elektromagnet und so macht er maximal möglich starkes magnetfeld...ergo der stator sein max liefert...
Titus95
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Beitrag von Titus95 »

Heute war mal kein Regentag hier und ich habe die R5 mal aus der Garage geholt und so wie von Richard beschrieben präpariert.

Zuerst habe ich mich schon gefreut, denn die Lima hatte bei knapp 4 tsd. Umdrehungen zwischen 16 und 17 Volt. Wenn ich die Brücke rausgenommen habe, dann konnte ich an der Batterie (also hinter dem Spannungsregler nur 12,3 Volt messen. Also Regler auf jeden Fall i.A.

Wenn`s so geblieben wäre, dann wäre es prima gewesen.

Nach ein paar Minuten Laufzeit fiel der Messwert auch mit der Überbrückung auf 11,8 V zurück, Tendenz abfallend.

Mit dieser Erkenntnis gehe ich jetzt davon aus, das sowohl Lima als auch Regler gehimmelt sind. Komisch, beides gleichzeitig.

Nun muss ich mal sehen, entweder eine gute Gebrauchte komplette Anlage oder eben die Powerdynamo.
Gruss Hans
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Sieht aus wie rotor wird warm und bekommt kontaktprobleme
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