Problemchen

Wenn Schäden auftreten, die in der heilen Welt der Werkstattliteratur nicht

vorkommen, ist guter Rat nicht teuer - Du findest ihn hier.

Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)

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Pepsi
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Beitrag von Pepsi »

Servus.
<BR>Ich hab ein kleineres Problem an der WX von meiner Schwester(die ansonsten ganz happy mit ihrem Bike ist).Sie hat manchmal kurze Aussetzer im Bereich zwischen 4 und 5 T U/min.Drunter oder drüber ist alles in Butter-nur da ruckelt sie etwas.Scheint auch ein elektronisches Problem zu sein,da die Drehzahlnadel dann ein mäßig/wildes Tänzchen aufführt.Tank etc. hatte ich schonmal runter und habe dabei ein paar Kabel entdeckt,an denen die Ummantelung gerissen war-hat evtl. der Vorbesitzer dranrumgezerrt.Egal:Die sind natürlich repariert wurden und auch der Sicherungskasten genauestens geprüft-aber trotzdem.Dann und wann spuckt sie dennoch-aber eben leider nicht immer(tolle Fehlersuche).Nun meine eigentliche Frage:Was schaltet sich in dem genannten Drehzahlbereich an/aus oder um???(habe auch meine Unterlagen noch nicht gesichtet,komme ich leider erst die Woche dazu-weiß aber nicht genau,ob die vollständig genug sind)Wäre schön,wenn da schonmal einer nen Tip hätte,damit ich weiß,wo ich beginnen sollte.
<BR>Gruß.Micha.
Ulli K.
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Beitrag von Ulli K. »

...dieses problem hat meine (offene und korrekt entdrosselte) 1WX auch. es tritt vor allem bei teillast auf, z.b. wenn ich ab 3000 1/min beschleunige, dann ruckelt es bei ca 4500 1/min und kurz vor 5000 1/min ist es wieder weg. soweit ich informiert bin, soll das ruckeln verschwinden, wenn man einen auspuff wie jolly oder sonix montiert. der verdacht liegt also nahe, daß das ganze etwas mit der auspuff- bzw. vergaserabstimmung zu tun hat.
<BR>
<BR>mfg
<BR>Ulli
<BR>
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1303
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Wohnort: Bonn

Beitrag von 1303 »

Hi,
<BR>
<BR>prüf mal die Steckverbinder auf der Primärseite der Zündspule.
<BR>
<BR>Gruesse
<BR>Stefan
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Scheiss Problem.
<BR>Also der Auspuff ist es nicht,ist zwar wie beschrieben von Ulli richtig,aber hier kommt es ja zu echten Aussetzern,wie ich das verstehe.
<BR>Ich denke,das bei der Umdrehung von 4000-5000 eventuell eine gewisse Vibration entsteht,die dann irgendwo ein Kontaktproblem verursacht. Am besten alles mal auf Sicht kontrollieren und einfach weiterfahren,bis sich was ganz verabschiedet.Vielleicht auch mal Kerzen und Stecker von einem anderen Mopped zum Testen benutzen.Bei mir waren es eine der drei Spulen der Zündung,die kurzgeschlossen hat.
<BR>Keine Ahnung wie die funktionieren,aber ich habe mal gelesen,das die unterschiedliche Drehzahlbereiche bedienen. Vielleicht ist da auch nur eine defekt und schon kommt die RD ans zappeln.
<BR>Noch viel Glück (und keine zu weiten Ausflüge damit)
<BR>Holger
[addsig]
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Frank L.
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Beitrag von Frank L. »

Hi Pepsi,
<BR>
<BR>Also wen ich dich richtig verstanden habe, ruckelt sie etwas in diesem Bereich, was
<BR>ich schon bei mehreren RDs in dieser Form hatte... Das Ruckeln ansich ist aber nicht das Problem, sondern dass du in diesem Bereich dann auch noch Zündaussetzer hast?
<BR>Und die Drehzahlmessernadel tanzt dann? Fällt also auch immer kurzzeitig "ab"?
<BR>
<BR>Den Kabelbaum und diverse Kontakte hast du dir ja schon angeguckt, hast du dir auch mal den Kill-Schalter am Seitenständer genau angeguckt?
<BR>
<BR>Gruß
<BR> Frank
<BR>
<BR>
<BR>
Pepsi
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Beitrag von Pepsi »

Also:Die Woche bin ich nun nochmal gefahren und sie hat eigentlich immer oberhalb 4000 gemuckt.So schlimm,das ich nicht mal auf 110 kam.Egal.Umgedreht-abgestellt-auf Arbeit.Heute dann Tank runter und nochmal jeden einzelnen Stecker geöffnet/inspiziert und wieder fest geschlossen.Nicht mal was gefunden dabei-nicht mal Korrosion-alles fest und wie es eben sein soll.Dann hoffnungsvolle Probefahrt gemacht und alles bestens.Sie rennt,wie eben eine gedrosselte RD rennt.So bei 145 aufrecht ist Schluß(normal bei 27 PS?)Keine Aussetzer o.ä.
<BR>Nun kann ich ja wenigstens die Lima/CDI u.a. ausschließen.Leider aber noch nicht,das sie nicht wieder anfängt mit spinnen.Kontaktspray(wirkt ja aber eigentlich nur wasserabweisend)war überall dran-hatte dabei aber nicht extra geöffnet wenn ich mich recht entsinne und nun suche ich ne Kontaktverbesserung um den Fehler möglichst endgültig auszuschließen.Was haltet ihr von Kupferpaste an den Steckern???Ich fahr den Test mit der Paste seit kurzem an meiner RGV,kann aber noch nichts drüber berichten,da eigentlich keine Probleme da waren.Probiert das einer schon länger und kann vergleichen?
Faltenhals
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Beitrag von Faltenhals »

Hi Pepsi,meine 27 ps 1ww läuft 150 mit mir (85 kg).Mich würde mal brennend interessieren wie bei dir die Endschalldämpfer innen aussehen.Meine sind hinten nass vom unverbrannten Öl und total feucht schwarz halt.Ich fahre Motul 600.Der Motor ist gemacht und ich habe eigentlich nur Angst vor der Ölkohle,sowie die Auspuffe hinten aussehen sifft mir die Karre total zu.
Pepsi
Beiträge: 590
Registriert: Sa 27. Jul 2002, 01:00

Beitrag von Pepsi »

Moin Faltenhals(brutaler Name-lol)
<BR>Die RD ist bis jetzt erst ca. 600km nach Motorüberholung gelaufen,davon ca. 450km in den Händen von meiner Schwester als echtem Fahranfänger.Die Auspuffe sind aber auch naß/schwarz hinten.Auch gestern nach dem kurzen Stück Autobahn.Im Moment ist noch vollsynthetisches drin(sie stellt jetzt aber auf mineralisches um).Muß man mal sehen,wie das Zeug verbrennt.
<BR>Wie ist denn Deine Schaltdrehzahl?Ich fand,so ca. 8000 sind ein guter Kompromiss.
Faltenhals
Beiträge: 546
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Beitrag von Faltenhals »

Meine dreht keine Achttausend,durch die Auspuffhülsen ist bei knapp 7000 Schluss.Die Leistung fällt sogar schon bei 6500 ab.Mehr als 7000 kann ich nur im Leerlauf drehen.Hast Du nicht die Auspuffhülsen drinne?
holger
Beiträge: 434
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Beitrag von holger »

@pepsi:
<BR>
<BR>Von Kupferpaste in Steckverbindungen würde ich die Finger lassen. Das Zeug ist elektrisch Leitend, was zwar dem einzelnen Kontakt zugute kommt, aber bei einem Kompaktstecker zu Kriechströmen zwischen benachbarten Pins führen kann.
<BR>
<BR>Ein gutes Kontaktspray enthält Stoffe, die Korrosion auf der Oberfläche des Steckers lösen. Den Stecker sollte man nach dem Einsprühen ein paar mal zusammenstecken und wieder auseinanderziehen (da die Lösungsmittel in solchen Sprays meist elektrisch Leitend sind, sollte man das ganze bei abgeklemmter Batterie machen). Warten, bis das Lösungsmittel verdunstet ist, besser noch mit Druckluft ausblasen. Anschließend das Gehäuse mit den weiblichen Steckern mit Fett füllen. Auf der Arbeit habe ich dafür ein spezielles Niedrigtemperaturfett, kenne aber leider nicht die Zusammensetzung. Säureschutzfett oder ähnlöiches wird es auch tun, es geht nur darum, den Stecker vor erneuter Korrosion zu schützen. Am besten ist eine kleine Fettube (20-50 ml) mit einer kleinen Öffnung, die man direkt auf das Steckergehäuse hält; so wird jenes gut mit Fett gefüllt. Ein Fetten des Gegenstücks ist nicht notwendig.
<BR>
<BR>Beruflich kümmere ich mich übrigens um das Wohlergehen vierrädriger Elche, die beschriebene Vorhehensweise wird vom Hersteller empfohlen (und nach dreizehn Jahren Arbeit an diesen Viechern kann ich sagen, daß die Methode was taugt).
<BR>
<BR>Gruß
<BR>Holger
Bj.68
<BR>1WW Bj.88
<BR>
<BR>Bild
Pepsi
Beiträge: 590
Registriert: Sa 27. Jul 2002, 01:00

Beitrag von Pepsi »

Dank Dir Holger.
<BR>Genau so wollte ich es mal erklärt haben.
<BR>Mit der Kupferpaste gibts bisher dennoch keine Probleme.Ich hab sie Papa-Steckerseitig vollgedrückt und äußerlich nochmal abgewischt und dann verschlossen.Normal sollte es damit keine Verbindung unter den verschiedenen Pins geben.Aber Du hast schon recht-wer weiß,was passiert,wenn es dem Stecker mal zu warm wird.Werd sie also nach und nach "umrüsten".
<BR>@Faltenhals:Ich hab auch die 18,5er Hülsen drin+Bedüsung und mehr nicht.Bin aber auch nur mal ca. 10km auf dem Drehzahllevel gefahren und es schien mir bei 8000 ganz okay.Wobei ich wegen der Fehlersuche aber auch extra weit gedreht hab.Wirklich passieren tut ja oberhalb 7000 nichts mehr und ein bißchen tut mir die Maschine leid.
<BR>Doch wehe,wenn sie losgelassen(na-noch 17 Monate).
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