Tank einlagern

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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MK
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Tank einlagern

Beitrag von MK »

Was kippt man denn heutzutage so in den Tank, wenn er für ein paar Jahre auf den Dachboden soll?

WD40 ?
Ballistol ?

Öffnungen abkleben oder offen lassen ?
Ciao
Martin
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Crossrocker
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Beitrag von Crossrocker »

Hallo Martin

Mein Nachbar der Sprüht WD 40 in den Tank und verschließt ihn, erzählte er mir mals nach 10 Jahren hat er den Tank wieder verbaut auf ein seiner Bikes und er war Rotstfrei.

Gruß Andi
2 Takt Power Statt 4 Takt trauer :-)

Der Auspuff dröhnt, der Kolben schreit, Yamaha Zweitakt für die Ewigkeit :-)

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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Hohlraumversiegelung oder kettenspray...beides auch lange nach auftrag gut benzinlöslich
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Du hast doch ein WIG -Schweißgerät, das Sauerstoffverdrängende Gas kannst du dafür gut verwenden.
Zum WD 40 geschwenktem Tank einfach mit Stickstoff fluten.

Kleiner Schlauch an den Benzinhahn und oben den Deckel auflegen.
Langsam das Gas einströmen lassen, danach Gas abstellen, Deckel aufschrauben, Tank ins Regal legen.
Gruß BoxerMarkus
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MK
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Beitrag von MK »

WIG nutzt Argon, aber die Idee ist machbar !
Eventuell würde ich dann kein Argon, sondern N2O bzw. CO2 aus einer Sahne-Spender-Patrone nehmen (die sind weniger leicht flüchtig als Argon).
Ciao
Martin
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Wir fluten die Tanks im Betrieb mit Stickstoff, es muß halt Sauerstoff verdrängen und am besten noch schwerer als Umgebungsluft sein, so das es im liegenden Tank bleibt.
Argon ist zwar nicht schwerer , aber bei geschlossenem Deckel sollte das trotzdem lange halten.
Gruß BoxerMarkus
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Ich tät Öl reinschütten, gut umschwenken und dann weglegen, Öffnungen zukleben. Kettenspray oder Hohlraumversiegelung kommt nicht richtig in die Ecken.

Gruss,
Georg
Gruss,
Georg

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m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Augrund völliger Ignoranz lager ich überzählige Tanks schon seit Jahren ohne jegliche Vorbehandlung auf dem Dachboden.
Diese wiederum weigern sich standhaft zu rosten.
Benzinhahn und Tankdeckel hab ich weggemacht, drumrum ein Stück Stoff was Staub abhält und Luft durchlässt.
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Hab ich früher auch einfach trocken und offen weggelegt...warum auch immer sind manchmal tanks angerostet und genau gleiche nicht...
...vonwegen kettenspray oder gar hohlraumversiegelung kommen nicht in jede ritze...und wie das zeug überall hinkriecht....entweder man nebelt den tank sehr gründlich ein oder man kann das zeugs auch in ein glas sprühen in dems dann flüssig wird und schwenkt den tank dann damit aus aber zügig weils schnell fest wird
...ich hatte noch ein mittel vergessen...das ist molykote metal protektor...ist frisch gesprüht sehr dünnflüssig und minuten später eine dünne gut haftende fettschicht die an teilen bei mir seit jahrzehnten perfekt vor rost schützt...
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Benway
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Beitrag von Benway »

Hallo,

ich kann mich Michaels Erfahrung nur anschließen.

Im Innenraum, also trocken, gammeln Tanks bei mir nicht irgendwie erkennbar.

Tanks von der DT 80 sind (und bleiben) innen neuwertig metallisch blank, von der CB 500, mit leichtem "braunen Überzug innen" verändern sich nicht weiter.

Deckel sind drauf.

Was ich aber seit einer Weile mache, ist bei allen Motorrädern in den Tank minimal Mengen Zweitaktöl geben.

Fakt ist ja irgendwie, dass die Tanks der 50, oder gar 80 Jahre alten Karren, die immer Gemisch im Tank hatten, noch richtig gut sind.
Auch die Vergaser, sind alle gut in Schuss.

Deswegen bekommen bei mir seit einer Weile alle Motorräder, egal ob Getrenntgeschmierte 2-Takter oder 4 Takter bei jeder ?? Tankfüllung (immer mal wieder, auf jeden Fall vorm Winter) einen Mini-Schluck 2-Takt-Öl in den Tank ... hoffe auf eine schützenden Innenbeschichtung :-)

Soetwas könnte ich mir beim Tank vom weglegen auch gut vorstellen.
etwas Benzin mit etwas Öl rein, ordentlich schütteln, abgießen.

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Übrigens:
Den Tank der 1a2 hab ich abgebeizt, dann polliert.
Der ist mit etwas no-name-Sprühöl eingesprüht und "liegt rum".
Rost? kein bisschen! Obwohl völlig metallisch blank.

Viele Grüße!
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MK
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Beitrag von MK »

Danke Jungs, das sind doch schon mal ein paar Tips.

Mit dem 2T Öl + Sprit würde ich Shell Racing M (Rhizinus) nicht empfehlen.
Wenn ich das mixe ,nutze ich ab und zu ein Litermaß. Wenn man das nicht spült, dann bildet das Racing M eine klebrige Schicht, die extrem besch... wieder ab geht. So was will man nicht im Tank haben.

Da tendiere ich eher zu etwas, das nicht harzt (WD40, Ballistol) und ausschwenken vor dem Lagern.
Ciao
Martin
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jogi
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Beitrag von jogi »

Nähmaschinenöl verharzt nicht und lässt sich gut verteilen und sprühen.
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Boxer Markus hat geschrieben: Argon ist zwar nicht schwerer[als Stickstoff] , aber bei geschlossenem Deckel sollte das trotzdem lange halten.
Doch, ist sogar erheblich schwerer. Ist aber auch egal.
Nähmaschinenöl aus dem Fachhandel "Harz und Säurefrei"... harzt wie die Sau, das Zeug kommt mir nirgends mehr hin. Normales Motoröl mit Petroleum verdünnt, ausschwenken, fertig. Ich lagere meine Tanks ungeölt und offen, mit Lappen abgedeckt, wie der m.eckert77.

Gruß
Hans
knapplc-2
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Beitrag von knapplc-2 »

Bei meinen Bikes die teilweise in ungeheizten Garagen stehen, da fülle ich einen halben Liter Zweitaktöl rein und schwenke ihn ordentlich. Genauso könnte man zum Lagern auch jedes andere Öl nehmen und ganz perfekt wäre WD40 oder Ballistol aus dem Kanister. Ich schüttele den Tank allerdings einmal jährlich, bislnag Null Rostansatz.
Wenn der Tank in einem trockenen und luftigen Bereich liegt (Dachboden, Heizraum, wäre es natürlich noch besser. Ich habe 2 fabrikneue Tanks in Kartons auf dem Speicher liegen, die habe ich gar nicht behandelt. Geht auch gut, wenn aber mal Sprit drin war oder die Umgebung eher feucht ist, dann unbedingt Öl.
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Mit Ballistol bin ich in vielen Lebenslagen auf den Bauch gefallen, weshalb ich es generell ablehne, ausser zum groben Entfetten als Petroleumersatz... Als Rostschutz taugt es nur minimal, und auch nur bei Stahl. Zum Konservieren von technischem Gerät ist IMHO jedes Motoröl um Welten besser geeignet.

Gruß
Hans
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