Passungsrost Polrad
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Oha, da habe ich ja wieder ein Wespennest getroffen.
Was mir dazu so einfällt:
Der Konus wird ja über die 19'er Mutter kräftig vorgespannt, das ist auf jeden Fall ein stärkerer Effekt als die reine Selbsthemmung eines MK2.
Alle 5 Polräder, die ich hier liegen habe, hatten die Rostnarben aus dem Bild oben. Nur halt mehr oder weniger.
Da ich mir früher da keine Gedanken drüber gemacht habe, wurde immer trocken montiert und offensichtlich bin ich da nicht der einzige.
Abgefallene Polräder gibt's bei der YPVS recht oft - schaut euch nur mal die linken Deckel in eurem Teilebestand an.
Nach meiner Erfahrung kommt das aber im Normalfall durch Nichtverwendung von Schraubensicherung.
Ich für meinen Teil werde es mal "mit" probieren und wenn es nicht funzt kann man es immer noch hier breit treten.
Denn das ist doch grade das schöne am Experiment: Man weiß nie wie's ausgeht
Was mir dazu so einfällt:
Der Konus wird ja über die 19'er Mutter kräftig vorgespannt, das ist auf jeden Fall ein stärkerer Effekt als die reine Selbsthemmung eines MK2.
Alle 5 Polräder, die ich hier liegen habe, hatten die Rostnarben aus dem Bild oben. Nur halt mehr oder weniger.
Da ich mir früher da keine Gedanken drüber gemacht habe, wurde immer trocken montiert und offensichtlich bin ich da nicht der einzige.
Abgefallene Polräder gibt's bei der YPVS recht oft - schaut euch nur mal die linken Deckel in eurem Teilebestand an.
Nach meiner Erfahrung kommt das aber im Normalfall durch Nichtverwendung von Schraubensicherung.
Ich für meinen Teil werde es mal "mit" probieren und wenn es nicht funzt kann man es immer noch hier breit treten.
Denn das ist doch grade das schöne am Experiment: Man weiß nie wie's ausgeht
Hallo!
Was passiert jetzt wenn man das zusammenbaut? Die Konen berühren sich zuerst an dem kleinen Durchmesser. Und wenn du die Schraube nun festziehst drückst du den Außenkonus langsam auf die Welle, bis sich auch die größeren Durchmesser berühren.
Geläppt werden Konen eigentlich garnicht! Es sei denn es handelt sich um Mess- oder Prüfwerkzeug!
@Martin: Habe keine verlässlichen Angaben zum Konus. Auch selber noch nicht genau nachgemessen.
Gruß Christian
Was heißt denn bei dir 100%ig zueinander passen? 100%ig gibt es eh nicht. Überall gibt es Toleranzen. Und wie wählt man die bei Konen? Die werden beim Außenkonus so gewählt, dass der Winkel ins Plus bemaßt wird und bei der Welle ins Minus!Joterich hat geschrieben:Ich denk mir so das es darin steht weil die Konen nicht 100% zu einander passen - bedingt durch die Serienproduktion
etwas Fett drauf zu schmieren dist halt einfacher als die Konen zu läppen -
Was passiert jetzt wenn man das zusammenbaut? Die Konen berühren sich zuerst an dem kleinen Durchmesser. Und wenn du die Schraube nun festziehst drückst du den Außenkonus langsam auf die Welle, bis sich auch die größeren Durchmesser berühren.
Geläppt werden Konen eigentlich garnicht! Es sei denn es handelt sich um Mess- oder Prüfwerkzeug!
Bestimmt nicht! Das kann diese kleine Passfeder nämlich garnicht. Dafür ist die auch nicht gemacht. Die dient ausschließlich zur Positionierung der einzelnen Bauteile.Joterich hat geschrieben:... und somit wird dann die Kraft durch die Passfeder übertragen -
@Martin: Habe keine verlässlichen Angaben zum Konus. Auch selber noch nicht genau nachgemessen.
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
In der Praxis schon!
So weit zur Theorie ...Brummi hat geschrieben: Die werden beim Außenkonus so gewählt, dass der Winkel ins Plus bemaßt wird und bei der Welle ins Minus!
Was passiert jetzt wenn man das zusammenbaut? Die Konen berühren sich zuerst an dem kleinen Durchmesser. Und wenn du die Schraube nun festziehst drückst du den Außenkonus langsam auf die Welle, bis sich auch die größeren Durchmesser berühren.
Wie sieht das in der Praxis aus mit der Wärmeausdehnung und oder ein Tausch einzelner Bauteile aus? ... genau das kann kann die Relativbewegung der beiden Konen vergrößern und damit wird auch der Passungsrost begünstigt.
wie bereits geschrieben ist mir das völlig klar das die nicht gemacht ist die ganzen Kräfte zu übertragen und auch nur zur Positionierung da ist, aber im Fehlerfall kann die schon geringe Kräfte übertragen ...Brummi hat geschrieben:Bestimmt nicht! Das kann diese kleine Passfeder nämlich garnicht. Dafür ist die auch nicht gemacht. Die dient ausschließlich zur Positionierung der einzelnen Bauteile.
Ich bin kein Theoretiker!Joterich hat geschrieben:So weit zur Theorie ...
Entweder hast du nicht gelesen, was ich geschrieben habe, oder du hast es nicht verstanden. Beim Tausch einzelner Bauteile tritt immer der Gleiche Effekt auf, weil ja die Lage der Toleranzfelder stets gleich sind!Joterich hat geschrieben:Wie sieht das in der Praxis aus mit der Wärmeausdehnung und oder ein Tausch einzelner Bauteile aus?
Wärmeausdehnung? Welle und Konus sind beide aus Stahl. Folglich gleiche Wärmeausdehnung!
Nein! Eine Relativbewegung findet nicht statt! Wo soll die herkommen?Joterich hat geschrieben:genau das kann kann die Relativbewegung der beiden Konen vergrößern und damit wird auch der Passungsrost begünstigt.
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
In der Praxis schon!
mag ja sein, aber Bemaßungen gehören für mich immer noch zur TheorieBrummi hat geschrieben:Ich bin kein Theoretiker!
Keine Angst verstanden habe ich das schon ...Brummi hat geschrieben:Entweder hast du nicht gelesen, was ich geschrieben habe, oder du hast es nicht verstanden.
Ja das kann ich mir auch gut vorstellen bei neuen bzw. neuwertigen Bauteilen ...Brummi hat geschrieben:Beim Tausch einzelner Bauteile tritt immer der Gleiche Effekt auf, weil ja die Lage der Toleranzfelder stets gleich sind!
aber wie sieht das z.B. bei einem über 20 Jahre alten Polrad aus das auf eine neue Welle geschraubt wird, das Polrad hat Sicherlich auch einige Gebrauchsspuren da es ja bereits an eine (bzw. auch schon an mehreren) Wellen montiert wurde (oder besser gesagt draufgedrückt wurde) ....
Die haben beide den gleichen Ausdehnungskoeffizient das heißt aber noch lange nicht das die Temperatur und die Wärmeverteilung in den Bauteilen überall immer die gleiche ist.Brummi hat geschrieben:Wärmeausdehnung? Welle und Konus sind beide aus Stahl. Folglich gleiche Wärmeausdehnung!
- georg_horn
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Bni kein Techniker, aber ich behaupte mal das Radl _muss_ auf die Welle draufgedrueckt werden, damit es haelt. Die Kraft wird allein durch die Haftreibung zwischen Welle und Rad uebertragen. Und wenn die Wellen immer mit einem ein wenig spitzeren Winkel gefertigt werden und die Raeder immer mit einem etwas stumpferen, passt das auch.
Imho ist das aehnlich bei einer Autofelge, die Radschrauben werden in einem gewissen Mass gedehnt um die Felge an den Flasch zu pressen, die Antriebs- oder Bremskraft wird dann durch Reibung uebertragen und nicht durch Scherkraefte auf die Schrauben.
Gruss,
Georg
Imho ist das aehnlich bei einer Autofelge, die Radschrauben werden in einem gewissen Mass gedehnt um die Felge an den Flasch zu pressen, die Antriebs- oder Bremskraft wird dann durch Reibung uebertragen und nicht durch Scherkraefte auf die Schrauben.
Gruss,
Georg
Gruss,
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Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
Georg
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auch für die 350LC (4L0) schreibt Yamaha laut WHB das Einfetten vor:
" beim Anbringen des Rotors......das konische Ende der Kurbelwelle leicht mit Lithiumfett schmieren. Danach vorsichtig das Schwungrad anbringen, wobei der Einlegekeil genau mit der Nut im Schwungrad ausgerichtet werden muss"
Anzugsmoment ist übrigens 80Nm.
" beim Anbringen des Rotors......das konische Ende der Kurbelwelle leicht mit Lithiumfett schmieren. Danach vorsichtig das Schwungrad anbringen, wobei der Einlegekeil genau mit der Nut im Schwungrad ausgerichtet werden muss"
Anzugsmoment ist übrigens 80Nm.
Sorry, das ist Quatsch. Egal was im WHB steht - der Kraftschluss wird über den Konus erzeugt, wenn der eingefettet bzw. nicht fettfrei ist, dann gibt es keinen Kraftschluss!
Der Keil dient nur der Positionierung, nicht der Kraftübertragung.
Ich persönlich schleife Kurbelwelle / Polrad immer mit Ventilschleifpaste aufeinander ein, um die Passung zu optimieren.
Der Keil dient nur der Positionierung, nicht der Kraftübertragung.
Ich persönlich schleife Kurbelwelle / Polrad immer mit Ventilschleifpaste aufeinander ein, um die Passung zu optimieren.
Grüße, Alex
- Holle17169
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- Registriert: Mi 1. Jun 2011, 08:35
- Wohnort: 55621 Hundsbach
Blödsinn kann ich auch nicht sehen wirklich...eigentlich haben technisch die recht die sagen trocken lassen...aber ich mache da auch immer nen hauch drauf weil mir schon einige polräder entgegen gehüpft sind nachdem sie erst sehr widerspenstig waren...wenn die flächen gut passen wird fett sowieso rausgedrückt außer in den vertiefungen
- Holliheitzer
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- Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
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Vielleicht wird hier Fett und Fett durcheinander geworfen. Lithiumfett ist ja kein gewöhnliches Fett, genau wie das was Bernd nimmt mit seiner Bremspaste auf Keramikbasis.
Gewöhnliches Fett ist der Hitze nicht gewachsen und (ver-)brennt ein bzw. verhindert keinen galvanischen Prozess......denke ich mir mal. Und DAS wird dann zum Problem wenn es mal runter muss.
Ich habe noch nie was an den Kurbelwellenstumpf getan, nur sauber mit dem Polrad verpresst und die Mutter mit ordentlich Power angezogen. Das wars. Gelockert hatte sich noch kein Polrad bei mir und ab habe ich bisher jedes bekommen .
Es gibt scheinbar wieder viele Wege nach Rom....Ok ?
Gruß Holli
Gewöhnliches Fett ist der Hitze nicht gewachsen und (ver-)brennt ein bzw. verhindert keinen galvanischen Prozess......denke ich mir mal. Und DAS wird dann zum Problem wenn es mal runter muss.
Ich habe noch nie was an den Kurbelwellenstumpf getan, nur sauber mit dem Polrad verpresst und die Mutter mit ordentlich Power angezogen. Das wars. Gelockert hatte sich noch kein Polrad bei mir und ab habe ich bisher jedes bekommen .
Es gibt scheinbar wieder viele Wege nach Rom....Ok ?
Gruß Holli
Produktempfehlung
Naben miteinander,
ich nehme für Dinge die nicht Fest backen sollen und hohen Temperaturen ausgesetzt sind diese wunderbare Mittel:
http://www.weicon.de/pages/de/produkte/anti-seize.php
Beispielanwendung aus der täglichen Nutzfahrzeuginstandsetzung : Innenleben von pneumatischen Trommel und Scheibenbremsen, variableTurboladersteuerungen.....Diesel-Einspritzelemente ,Bolzen, Lager etc.
Kupferpaste taugt nur bedingt, Keramikpasten sind schon besser aber damit Bremsen nach solchen Aktionen nicht fest-gehen:
Gute Nacht, Frank
ich nehme für Dinge die nicht Fest backen sollen und hohen Temperaturen ausgesetzt sind diese wunderbare Mittel:
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Gute Nacht, Frank
Jesus é fiel