Uwes TZ-Motor
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Hi Robert
Ja, das ist schon klar. Hier geht`s aber um eine möglichst professionelle Herangehensweise. Und da sollten die Haken schon ab, egal wie lange man die fährt.
Und wie viele Leute machen die Kolben nicht jedes Mal raus?
Ich bin ja nicht das Kindermädchen, sondern versuche den Motor möglichst gut vorzubereiten.
Das ist übrigens auch kein Kolbenclipsthread... es muss schon jeder selbst wissen, was und wie er etwas tut.
Gruß,
Bernd
Ja, das ist schon klar. Hier geht`s aber um eine möglichst professionelle Herangehensweise. Und da sollten die Haken schon ab, egal wie lange man die fährt.
Und wie viele Leute machen die Kolben nicht jedes Mal raus?
Ich bin ja nicht das Kindermädchen, sondern versuche den Motor möglichst gut vorzubereiten.
Das ist übrigens auch kein Kolbenclipsthread... es muss schon jeder selbst wissen, was und wie er etwas tut.
Gruß,
Bernd
Mit den Haken hattte ich noch nie Probleme, halt auch deshalb, weil die Clips nicht lange genug d'rin waren, um welche zu machen.
Dass du den Motor so gut wie möglich vorbereitest, ist mir klar. Wegen einer Welle würde ich evtl. mal bei Bernd Cohnen nachfragen, aber ihr, also Uwe und du, wisst sicher selbst, wo ihr was Vernünftiges bekommen könnt.
Ach ja, vielleicht noch ein kleiner Tipp (falls du das nicht sowieso schon gemacht hast): Die Gehäusehälfte zeigt ja, dass offensichtlich schon mal ein Pleuel etwas Platzprobleme hatte. Bei dieser Gelegenheit schiebt sich gerne ein Grat vom Kurbelgeäuse an die Dichtfläche. Das sollte man auf jeden Fall kontrollieren und ggf. mit einer Nadelfeile entgraten, weil man sonst das Gehäuse unweigerlich "krumm" zusammen schraubt.
Dass du den Motor so gut wie möglich vorbereitest, ist mir klar. Wegen einer Welle würde ich evtl. mal bei Bernd Cohnen nachfragen, aber ihr, also Uwe und du, wisst sicher selbst, wo ihr was Vernünftiges bekommen könnt.
Ach ja, vielleicht noch ein kleiner Tipp (falls du das nicht sowieso schon gemacht hast): Die Gehäusehälfte zeigt ja, dass offensichtlich schon mal ein Pleuel etwas Platzprobleme hatte. Bei dieser Gelegenheit schiebt sich gerne ein Grat vom Kurbelgeäuse an die Dichtfläche. Das sollte man auf jeden Fall kontrollieren und ggf. mit einer Nadelfeile entgraten, weil man sonst das Gehäuse unweigerlich "krumm" zusammen schraubt.
Ich hätte da noch einen kleinen Beitrag zu den Pins in den Lagern.
Ich habe einfach mal einen Pin heraus gezogen und vermessen.
Der Pin ist insgesamt 5,2 mm lang und 2,5 mm im Durchmesser. Er ist genau zur Hälfte in den Lagerring eingelassen.
Gruß Uwe
Ich habe einfach mal einen Pin heraus gezogen und vermessen.
Der Pin ist insgesamt 5,2 mm lang und 2,5 mm im Durchmesser. Er ist genau zur Hälfte in den Lagerring eingelassen.
Gruß Uwe
- Dateianhänge
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- Der Pin. 5,2 mm x 2,5 mm
- _MG_5575_CR2.jpg (49.9 KiB) 705 mal betrachtet
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- Interessant ist, dass hier anscheinend ein Loch verschlossen und sauber abgeschliffen wurde. Hier handelt es sich um ein HIC Lager
- _MG_5577_CR2.jpg (65.04 KiB) 707 mal betrachtet
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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Bei einer TZ-Welle würde ich auch keine Kompromisse machen.
Bei der Welle von der dieses Lager stammt war übrigens ein Stück vom Käfig abgebrochen. Das Stück war nicht aufzufinden. Kann man leider nicht gut fotografieren.
Interessant finde ich die verschlossenen Öffnung im äußeren Lagerring. Es gibt genau auf der gegenüberliegenden Seite noch so eine Stelle. Ist mir bei anderen Lagern noch nie aufgefallen.
Gruß Uwe
Bei der Welle von der dieses Lager stammt war übrigens ein Stück vom Käfig abgebrochen. Das Stück war nicht aufzufinden. Kann man leider nicht gut fotografieren.
Interessant finde ich die verschlossenen Öffnung im äußeren Lagerring. Es gibt genau auf der gegenüberliegenden Seite noch so eine Stelle. Ist mir bei anderen Lagern noch nie aufgefallen.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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- Holliheitzer
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- Registriert: Mi 4. Sep 2002, 01:00
- Wohnort: Frechen
- Kontaktdaten:
Uwe,
das sind keine verschlossenen Öffnungen im äusseren Lagerring sondern Abdrücke von Bohrungen im Gehäuse
.
Siehst Du auf meinen Fotos.
http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?t ... sc&start=0
Gruß Holli
das sind keine verschlossenen Öffnungen im äusseren Lagerring sondern Abdrücke von Bohrungen im Gehäuse

Siehst Du auf meinen Fotos.
http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?t ... sc&start=0
Gruß Holli


- RDThorsten
- Beiträge: 8078
- Registriert: Mi 6. Nov 2002, 01:00
- Wohnort: 26160 Bad Zwischenahn 42,3 km bis zur Nordsee
Soo, nach langer Wartezeit geht`s nun weiter.
Hier der Rumpf mit gescheiter TZ-Welle. Musste noch die alten Innenlager abpressen und neue Rollenlager aufschieben. Sonst OK.
Ansonsten alles wieder reinigen und neu zusammenbauen...

Hier die Welle, hat auch schon mal was Festes gesehen. Macht aber nichts.
Am Stoßspalt auf dem Kolben zu erkennen: der vertikale Anschlagpin, der am Kolbenboden herausschaut. Noch ein Schluck Öl in die Zulaufbohrungen und gut.

(Fast) Fertige Primärseite, Kupplung noch recht neu, musste aber Stahllamellen beidseitig entrosten, Glasplattentest I.O.
Kupplungsspiel ist vertretbar, sollte aber auf Kugellager umgebaut werden. Außenkorb verstärkt mit Ring. Außenradialdichtring jetzt richtig herum eingebaut, man lernt nie aus.

Die Sekundärseite, soweit alles RD-mäßig aufgebaut, Aufnahmering für die Femsa-Zündanlage schon angeschraubt. Nachher kommt Uwe mit Nachschub für defekte Zündteile.
Kettenschutzanguss am Gehäuse weggebrochen(wie fast immer), Flügel weggefeilt.

Der Seitendeckel mit Ausrückschnecke, wie bei der RD. Könnte man um's Ritzel noch ausschneiden, sonst wird's später umständlich.

Hier die schottische Kupplungslösung.

Alles in Allem viel Fleißarbeit, geht aber dem Ende entgegen.
Hier der Rumpf mit gescheiter TZ-Welle. Musste noch die alten Innenlager abpressen und neue Rollenlager aufschieben. Sonst OK.
Ansonsten alles wieder reinigen und neu zusammenbauen...

Hier die Welle, hat auch schon mal was Festes gesehen. Macht aber nichts.
Am Stoßspalt auf dem Kolben zu erkennen: der vertikale Anschlagpin, der am Kolbenboden herausschaut. Noch ein Schluck Öl in die Zulaufbohrungen und gut.

(Fast) Fertige Primärseite, Kupplung noch recht neu, musste aber Stahllamellen beidseitig entrosten, Glasplattentest I.O.
Kupplungsspiel ist vertretbar, sollte aber auf Kugellager umgebaut werden. Außenkorb verstärkt mit Ring. Außenradialdichtring jetzt richtig herum eingebaut, man lernt nie aus.


Die Sekundärseite, soweit alles RD-mäßig aufgebaut, Aufnahmering für die Femsa-Zündanlage schon angeschraubt. Nachher kommt Uwe mit Nachschub für defekte Zündteile.
Kettenschutzanguss am Gehäuse weggebrochen(wie fast immer), Flügel weggefeilt.

Der Seitendeckel mit Ausrückschnecke, wie bei der RD. Könnte man um's Ritzel noch ausschneiden, sonst wird's später umständlich.

Hier die schottische Kupplungslösung.

Alles in Allem viel Fleißarbeit, geht aber dem Ende entgegen.
Schnell die richtigen Pleuellager montiert und den Zylinder samt Kopf aufgesetzt. Thermostatgehäuse angeschraubt. Ohne Thermostat natürlich, Kordel und Folie übernehmen das jetzt. Schläuche provisorisch draufgesteckt.

VM 38 Vergaser aufgesteckt.
Die sind zwar nicht original am TZ-C Motor, bieten aber zwei Vorteile:
Genug Reserven für eine Umrüstung auf andere Zylinder. Und da Besitzer und die Fahrer wohl auch ohne Erfahrung im Abdüsen sind, ist es von Vorteil, wenn man die gleichen Vergaser hat, wie wohl 95% aller TZ-Fahrer. Da kann man sich die Abstimmung zusammenfragen im Fahrerlager.
Eine Mehrleistung wird aber im Gegensatz zu den 34er Vergasern mit diesem Zylinder nicht zu generieren sein.
Powerjets müssen noch dran, das vereinfacht das Abstimmen deutlich, zudem mehr Kraft bei halb geöffneten Schiebern, deren Anschlagschrauben auch noch gegen Bilndstopfen getauscht werden müssen.

Massiver Materialeinsatz am Kopf: 8x M8er Alumuttern und 3x M8er Schrauben halten alles am Platz. Darunter die Kupferdichtungen gegen Wasserlecks. Zudem habe ich auf Uwes Wunsch einen modifizierten Seitendeckel von mir montiert.

Nur noch Kleinigkeiten zu machen. Zeit um sich an das Chassis zu begeben.
Gruß,
Bernd

VM 38 Vergaser aufgesteckt.
Die sind zwar nicht original am TZ-C Motor, bieten aber zwei Vorteile:
Genug Reserven für eine Umrüstung auf andere Zylinder. Und da Besitzer und die Fahrer wohl auch ohne Erfahrung im Abdüsen sind, ist es von Vorteil, wenn man die gleichen Vergaser hat, wie wohl 95% aller TZ-Fahrer. Da kann man sich die Abstimmung zusammenfragen im Fahrerlager.
Eine Mehrleistung wird aber im Gegensatz zu den 34er Vergasern mit diesem Zylinder nicht zu generieren sein.
Powerjets müssen noch dran, das vereinfacht das Abstimmen deutlich, zudem mehr Kraft bei halb geöffneten Schiebern, deren Anschlagschrauben auch noch gegen Bilndstopfen getauscht werden müssen.

Massiver Materialeinsatz am Kopf: 8x M8er Alumuttern und 3x M8er Schrauben halten alles am Platz. Darunter die Kupferdichtungen gegen Wasserlecks. Zudem habe ich auf Uwes Wunsch einen modifizierten Seitendeckel von mir montiert.

Nur noch Kleinigkeiten zu machen. Zeit um sich an das Chassis zu begeben.
Gruß,
Bernd