Kompression

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Eddi
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Kompression

Beitrag von Eddi »

Hallo,
was ist eine gute Kompression für eine ypse.

Gruss Eddi
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Hi Eddi,

ich denke um die 6,5 bar. Aber mit der Messerei ist das auch immer unterschiedlich.
Motor kalt/warm, Kickstarter schnell oder eher langsamer durchgetreten, Vergaser zu oder voll offen, PV -Stellung sollte auch mitspielen. Dann muss das Instrument noch regulär anzeigen :? .

Ein gemachter Motor (mit 4mm Welle) kommt leicht schon über 8 bar. Das finde ich dann schon grenzwertig viel. Das aber nur als Vergleich :wink: .


Gruß Holli
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Eddi
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Beitrag von Eddi »

Danke Holli,
werde ich beim Messen Berücksichtigen.
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Meine 1WW hatte irgendwas mit 5,x auf einem Zylinder und 6 auf dem anderen oder so ähnlich. Läuft gut. Kompression messen wir imho auch ueberbewertet, was willst du daran sehen? Wenn der Motor kaputt ist merkt man das auch anders. Dann kann man an der Kompression sehen, welcher Zylinder es ist.

Holli, natuerlich macht es einen Unterschied ob Motor warm oder kalt oder Vergaser auf oder zu. Deswegen sollte man bei warmem Motor und voll offenem Vergaser messen. Den Starter dabei so lange kraeftig treten, bis der angezeigte Wert nicht weiter ansteigt.

Gruss,
Georg
Gruss,
Georg

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Eddi
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Beitrag von Eddi »

Hi Georg
meine Zylinder und Kolben sind neu gemacht worden,wollte das ganze
mal kontrolieren,und wissen was ihr so habt,dann in Abständen kontrolieren
ob es veränderungen gibt,wobei ich hier auch schon gelesen habe,das ein Wert von 5 nicht mehr das ware ist.

Gruss Eddi
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Jeder misst anders Georg, jeder hat meist ein anderes Gerät das so oder so anzeigt. Ist das gleiche Thema wie bei der Abgastemp.-Messung......man kann sich da nicht 100%ig auf andere Werte verlassen weil es überall wichtige Mess-Unterschiede gibt.

Der Eddi wird nur mal so einen Ansatzpunkt suchen und Du bestätigst den auch. Ein guter Motor wird um die +/- 6,5 bar haben, hängt ja auch von den Kolben bzw. Ringen ab was die so noch "drauf" haben und die Dicke der Kodi bzw. Kopfvolumen.

Meinen neuen Umbaumotor habe ich mal kalt mit offenen Gasern auf gute 8,5 bar abgedrückt. Das merkt man auch denn so ein Motor hat dann bessere Chancen effektiver zu arbeiten. Der Kopf ist daher schon recht wichtig! Gerade deswegen,weil Yamaha hier viel Mist gebaut hat bei den Wasserkochern.


Gruß Holli
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MK
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Beitrag von MK »

Die Methode ist unstrittig:
Vergaserschieber VOLL auf.
Kicker ca. 20 mal SO SCHNELL WIE MÖGLICH durchtreten.

PV auf/zu macht ca. 0.5 Bar Unterschied.
6-8 Bar sind so die Regelwerte.
Ich fahre mehr, allerdings dann auch NUR mit 102 Oktan Saft.

Wenn's nur knapp drunter liegt und sie noch gut läuft ist es auch kein Grund zur Sorge.
Ciao
Martin
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hi,

ob`s jetzt 7 oder 8 bar sind macht sich nicht übermäßig bemerkbar auf dem Prüfstand. Was nicht reinkommt kann auch nicht verdichtet werden. Da sind andere Dinge wichtiger. Eine hohe Kompression in Verbindung mit einer schlechten Brennraumform wird sogar nach hinten losgehen.
Als Diagnosemittel ist so ein Kompressionstest aber allemal sinnvoll.

Gruß,

Bernd
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

....Kompression messen wird imho auch ueberbewertet... ? .... sorry aber selten so einen unfug gelesen
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Was ist denn Unfug in Deinen Augen @manicmecanic .....würde mich mal interessieren.


Gruß Holli
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Na das steht doch da....kompressionstest ist nach seiner ansicht überbewertet...das ist unfug....dieser test ist und bleibt bei systematischer fehlersuche ein erstes wenn nicht das erste aussagefähige instrument...wie sonst soll man denn ohne gleich einen motor sofort auseinander zu nehmen sehen wie es grundsätzlich damit steht...

Gruß Richard
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Sehe ich genau so wie Richard.
Selbst wenn man den Motor auseinander hat; nicht jeder hat das Wissen bzw. die Hilfsmittel um den Zylinder innen zu vermessen, Stoßspalt, Nut-Spiel ect. festzustellen, bzw. alles richtig zu beurteilen.

Zudem hat man vieleicht mal einen Motor auf der Werkbank, von dem man nicht weiß, ob alles noch original und unverändert ist.
Und was macht man, wenn der Motor nicht startet?
Kompressionstest dauert nur ein paar Minuten und ergibt Klarheit.
Wenn man ein gutes Messgerät hat, sind die absoluten Werte auch vergleichbar mit der Literatur.

Gruß,

Bernd
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Hallo.
Ich habe keinen Kompressionsprüfer, schraube aber auch nur an Zweitaktern.
Da hilft mir ein Blick durch den Auslaß eher.
Oder ein Tritt auf den Kickstarter.

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Also ist es unfug über einen Kompressionstest eine Kennzahl zu bekommen, in wie weit die Kolben noch im Rahmen ihres Verschleißes abdichten.

Aha.....wieder was dazu gelernt :wink:


Gruß Holli
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Nee, Holli. So steht das nirgendwo.

Unfug ist die Aussage, dass der Kompressionstest überbewertet wird.

Guckst Du:
manicmecanic hat geschrieben:dieser test ist und bleibt bei systematischer fehlersuche ein erstes wenn nicht das erste aussagefähige instrument
Döllinger hat geschrieben:Kompressionstest dauert nur ein paar Minuten und ergibt Klarheit.
Wer das nicht braucht, wie der Stulle, kann ja davon Abstand nehmen.

Und einen Kompressionstest zu machen um einen Anhaltspunkt für eine Leistungszahl zu haben, das würde ich auch für Unfug halten.

Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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