Zylinderkopfdichtung 4L0
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Zylinderkopfdichtung 4L0
Hallöle
In diesem Jahr auf Helmuts Treffen konnte ich mich eine Weile mit "Flory" hier aus dem Forum unterhalten und seine 2 350'er LCs begutachten.
Wenn man die ganze Zeit erzählt, dann lernt man ja auch immer noch etwas Neues dazu.
Jedenfalls war mir bis dato neu, dass es bei der 4L0 zwei unterschiedliche ZK-Dichtungen gab. Nämlich die für das 1980'er Modell und die jetzt erhältlichen für die neueren Modelle.
Der große Unterschied ist die Dicke der Dichtung und die damit vergrößerte Quetschkante. Die neuen Dichtungen bestehen aus drei Lagen Aluminium und sind außen ca. 1,2 mm dick. Innen an der Bohrung ca. 1,3 mm. (4L0-11181-09)
Die alten Dichtungen waren sehr dünn und wahrscheinlich aus Papier. Als ich damals meine Nullmaß-Zylinder das erste Mal gezogen habe, da habe ich mich schon gewundert, dass da fast nichts von einer Dichtung zu sehen war. (4L0-11181-00)
Hat eventuell jemand von Euch noch so eine Original-Dichtung?
Weiß aus welchem Material die war?
Weiß wie dick die Dichtung war?
Wäre einmal interessant zu wissen.
Das erklärt auch den Leistungseinbruch den meine RD nach dem Einbau der aktuellen ZK-Dichtung hat.
Gruß Uwe
PS: Ich habe hier vor mir auch noch zwei ZK-Dichtungen aus dem Zubehör-Handel. Eine Athena-Dichtung mit einer Stärke von 1,2 mm und eine Kupferdichtung mit einer Stärke von 0,8 mm.
Das nur als Zusatzinfo.
In diesem Jahr auf Helmuts Treffen konnte ich mich eine Weile mit "Flory" hier aus dem Forum unterhalten und seine 2 350'er LCs begutachten.
Wenn man die ganze Zeit erzählt, dann lernt man ja auch immer noch etwas Neues dazu.
Jedenfalls war mir bis dato neu, dass es bei der 4L0 zwei unterschiedliche ZK-Dichtungen gab. Nämlich die für das 1980'er Modell und die jetzt erhältlichen für die neueren Modelle.
Der große Unterschied ist die Dicke der Dichtung und die damit vergrößerte Quetschkante. Die neuen Dichtungen bestehen aus drei Lagen Aluminium und sind außen ca. 1,2 mm dick. Innen an der Bohrung ca. 1,3 mm. (4L0-11181-09)
Die alten Dichtungen waren sehr dünn und wahrscheinlich aus Papier. Als ich damals meine Nullmaß-Zylinder das erste Mal gezogen habe, da habe ich mich schon gewundert, dass da fast nichts von einer Dichtung zu sehen war. (4L0-11181-00)
Hat eventuell jemand von Euch noch so eine Original-Dichtung?
Weiß aus welchem Material die war?
Weiß wie dick die Dichtung war?
Wäre einmal interessant zu wissen.
Das erklärt auch den Leistungseinbruch den meine RD nach dem Einbau der aktuellen ZK-Dichtung hat.
Gruß Uwe
PS: Ich habe hier vor mir auch noch zwei ZK-Dichtungen aus dem Zubehör-Handel. Eine Athena-Dichtung mit einer Stärke von 1,2 mm und eine Kupferdichtung mit einer Stärke von 0,8 mm.
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Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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Ich habe mir jetzt einmal ein paar Kupferbleche (0,2 mm und 0,5 mm) bestellt.
Daran wollte ich versuchen mir eine Dichtung zu "schnitzen"
Mal sehen wie das funktioniert.
Bin ja mal gespannt, ob da jemand etwas weiß wie dick die originalen Dinger waren.
Wenn das mit den selber schnitzen klappt, dann würde man auf jeden Fall auch eine ganze Menge Geld sparen.
Gruß Uwe
Daran wollte ich versuchen mir eine Dichtung zu "schnitzen"

Mal sehen wie das funktioniert.
Bin ja mal gespannt, ob da jemand etwas weiß wie dick die originalen Dinger waren.
Wenn das mit den selber schnitzen klappt, dann würde man auf jeden Fall auch eine ganze Menge Geld sparen.
Gruß Uwe
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- Holliheitzer
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Es wäre auch mal gut zu wissen, wie groß das originale Maß ausfällt bei der Quetschkante. Das kann natürlich immer etwas variieren,weil die Kolbenböden auch unterschiedlich geformt sind.
Gut sind 1mm bei 350°, das ist sehr gesund, beschleunigt die Gase (Gaswechsel) im Kopf,kühlt und verschnellert die effektive Verbrennung. Und es spart Treibstoff.
Bei einer 31k habe ich mal mehr 2,3mm gemessen mit originaler 3-fach Kodi
.
Sowas verusacht nur Probleme, auch nimmt die Kopftemperatur zu.
Quetschkante um die 1mm, dazu ausgelitert (mit Arzt-Spritze und 2T Öl) bei Kolben oT bis zum ersten Kerzengewinde (Motor genau gerade hinstellen!) mit ca. 17-18ml bringt richtig Power . Und das gerade aus dem Keller, was die LC sehr gut brauchen kann. Dazu schadet es dem Motor nicht.
Gruß Holli
Gut sind 1mm bei 350°, das ist sehr gesund, beschleunigt die Gase (Gaswechsel) im Kopf,kühlt und verschnellert die effektive Verbrennung. Und es spart Treibstoff.
Bei einer 31k habe ich mal mehr 2,3mm gemessen mit originaler 3-fach Kodi

Sowas verusacht nur Probleme, auch nimmt die Kopftemperatur zu.
Quetschkante um die 1mm, dazu ausgelitert (mit Arzt-Spritze und 2T Öl) bei Kolben oT bis zum ersten Kerzengewinde (Motor genau gerade hinstellen!) mit ca. 17-18ml bringt richtig Power . Und das gerade aus dem Keller, was die LC sehr gut brauchen kann. Dazu schadet es dem Motor nicht.
Gruß Holli


Die alten Kopfdichtungen Bj. 80, haben im gepressten Zustand nach der Demontage eine Stärke von 1mm. Wohlbemerkt waren die für die 49PS
Zylinder vorgesehen. Bis zu welcher Motornummer die noch in 46PS Zylinder verbaut wurden kann ich nicht sagen. Grund der Änderung war meiner Meinung nach der Asbestanteil in der Dichtung. Kann bei meinem orginalen 46PS Motor gerne mal die Kopfdichtung nachmessen, denn über fehlende Leistung und Durchzugsschwäche kann ich nicht klagen.
Gruß Flory
Zylinder vorgesehen. Bis zu welcher Motornummer die noch in 46PS Zylinder verbaut wurden kann ich nicht sagen. Grund der Änderung war meiner Meinung nach der Asbestanteil in der Dichtung. Kann bei meinem orginalen 46PS Motor gerne mal die Kopfdichtung nachmessen, denn über fehlende Leistung und Durchzugsschwäche kann ich nicht klagen.
Gruß Flory
Ahh ... Ok .. Flory
Das ist ja jetzt doch gar nicht soviel Unterschied.
Ich dachte das wäre wesentlich dünner.
Da bin ich mit der 0,8 mm Kupferdichtung ja gar nicht so schlecht dran.
Gruß Uwe
PS: Quetschkante werde ich jetzt im Winter mal messen. Da habe ich ja noch ein Motörchen liegen, das auf Überholung wartet.
Das ist ja jetzt doch gar nicht soviel Unterschied.
Ich dachte das wäre wesentlich dünner.
Da bin ich mit der 0,8 mm Kupferdichtung ja gar nicht so schlecht dran.
Gruß Uwe
PS: Quetschkante werde ich jetzt im Winter mal messen. Da habe ich ja noch ein Motörchen liegen, das auf Überholung wartet.
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das mit den unterschiedl. dicken kodis ist mir auch neu.
könnte damit zusammenhängen, daß die 49ps etwas weniger verdichtungshub (längere auslaß-steuerzeit) hat und somit die 46ps mit dickerer kodi auf dasselbe eff. verdichtungsverhältnis gebracht werden sollte.
oder gab es evtl. versch. sollwerte bei kompressionsdruckprüfung für 46/49ps ?
und wie meßt ihr den quetschspalt ?
der kolben ist doch ballig und die quetschfläche im brennraum konisch.
ist also nur von der engsten stelle die rede ?
ermittelt mit zinnstreifen ?
grüße, dubbio
könnte damit zusammenhängen, daß die 49ps etwas weniger verdichtungshub (längere auslaß-steuerzeit) hat und somit die 46ps mit dickerer kodi auf dasselbe eff. verdichtungsverhältnis gebracht werden sollte.
oder gab es evtl. versch. sollwerte bei kompressionsdruckprüfung für 46/49ps ?
und wie meßt ihr den quetschspalt ?
der kolben ist doch ballig und die quetschfläche im brennraum konisch.
ist also nur von der engsten stelle die rede ?
ermittelt mit zinnstreifen ?
grüße, dubbio
Zuletzt geändert von dubbio am Di 8. Okt 2013, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Dubbio,
Du nimmst dicken Lötzinn (ca. 2,5mm) vom Gas/Wasser/Scheisse Eckkehard
.
Den oben durch das Kerzenloch schön rund vorgebogen reinführen bis ans Ende der Zylinderlauffläche!!! Dann den Kolben auf oT führen , am besten über das Polrad. Dann den Lötzinn festhalten und den Kolben über oT drücken. Dann rausziehen und die dünne Spitze des Lötzinns messen.
Das dann alle 90° insgesamt 4x messen. Zu den Überströmern hin gibts dann einen genauen Wert, in Richtung Einlass/Auslass kippelt der Kolben ja etwas und hat dadurch mehr Platz oben im Kopf.
Das mache ich bei jedem Motor. Quetschaknte auf 1mm und ausgelitert auf 16,5 ml bei Standardwelle. Die 4mm Welle bekommt einen anderen Wert.
Zündung muss dann eventuell angepasst werden WENN man vorher hoch gegangen ist auf mehr früh . Zumindest muss das Setup meist leicht fetter werden.
Die Kopfbearbeitung ist sehr wirksam und absolut zu empfehlen. Power mit wenig Einsatz weil es alles Originalteile bleiben. Eben nur bearbeitet.
Es ist u.U. hilfreich, mit der Dicke der Fußdichtung zu "spielen". So kann man oben bei den Yppsen ganz auf die Kodi verzichten und direkt auf Vitonring-Umbau fahren.
Das Ergebnis bringt wenn gut gemacht ein breites Grinsen.
Hier wird viel Leistung + Benzin verschwendet. Beim Auto macht man sowas auch.
Gruß Holli
Du nimmst dicken Lötzinn (ca. 2,5mm) vom Gas/Wasser/Scheisse Eckkehard

Den oben durch das Kerzenloch schön rund vorgebogen reinführen bis ans Ende der Zylinderlauffläche!!! Dann den Kolben auf oT führen , am besten über das Polrad. Dann den Lötzinn festhalten und den Kolben über oT drücken. Dann rausziehen und die dünne Spitze des Lötzinns messen.
Das dann alle 90° insgesamt 4x messen. Zu den Überströmern hin gibts dann einen genauen Wert, in Richtung Einlass/Auslass kippelt der Kolben ja etwas und hat dadurch mehr Platz oben im Kopf.
Das mache ich bei jedem Motor. Quetschaknte auf 1mm und ausgelitert auf 16,5 ml bei Standardwelle. Die 4mm Welle bekommt einen anderen Wert.
Zündung muss dann eventuell angepasst werden WENN man vorher hoch gegangen ist auf mehr früh . Zumindest muss das Setup meist leicht fetter werden.
Die Kopfbearbeitung ist sehr wirksam und absolut zu empfehlen. Power mit wenig Einsatz weil es alles Originalteile bleiben. Eben nur bearbeitet.
Es ist u.U. hilfreich, mit der Dicke der Fußdichtung zu "spielen". So kann man oben bei den Yppsen ganz auf die Kodi verzichten und direkt auf Vitonring-Umbau fahren.
Das Ergebnis bringt wenn gut gemacht ein breites Grinsen.
Hier wird viel Leistung + Benzin verschwendet. Beim Auto macht man sowas auch.
Gruß Holli


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- Registriert: So 31. Dez 2006, 14:22
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