Motor soff häufig ab

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boolke
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Motor soff häufig ab

Beitrag von boolke »

Hallo,
mein Name ist Gerd, ich bin 50 Jahre alt und wohne in 48432 Rheine.
Das Forum verfolge ich schon länger, registriert bin ich allerdings erst seit kurzem, da ich ein für mich unlösbares Problem habe.
Meine 31k erstzulassung 1986 ist schon im letzten Jahr ein paarmal abgesoffen, jetzt habe ich neue Schwimmernadelventile mit neuen O-Ringen und neue Schwimmernadeln verbaut. Seit dem laufen beide Vergaser über.
Ausserdem ist mir nicht mehr klar, wo der Kunststoffschlauch vom Benzinhahn am unteren Ende angeschlossen wird.
Bin für jeden Tip dankbar.
Gruß Gerd
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Hallo Gerd
Wenn das Überlaufen nach dem Wechsel der Schwimmernadelventile angefangen hat, ist vermutlich beim Einbau irgendwas schief gelaufen. Zieh die nochmal raus, ob du eventuell die O-Ringe beschädigt hast.
Der Schlauch am Benzinhahn ist ein Unterdruckschlauch. Im folgenden Beitrag habe ich mal gekennzeichnet, welcher Schlauch wohin gehört. Das rote ist der Unterdruckschlauch (am rechten Vergaser).

http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?p=141347#141347

Gruß
Rene
moin

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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Hallo Gerd
Willkommen im Forum.

Wenn Deine Vergaser überlaufen, dann schließen die Schwimmernadelventile nicht richtig.

Bist Du sicher, dass Du die neuen richtig eingebaut hast?
Neue gehen manchmal nur richtig schwer in den Sitz.

Kontrolliere das mal.
Wenn das korrekt ist, dann einmal den Schwimmerstand kontrollieren.

Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Irgendwas muss ja noch faul sein. O-Ringe beim Einbau beschädigt, Schwimmer klemmen oder sind verbogen oder nicht richtig eingestellt, im schlimmsten Fall sind die neuen Ventile Murks. Also nochmal alles kontrollieren und Schwimmerstand einstellen, dann muss das ja gehen.

Gruss,
Georg
Gruss,
Georg

Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!
(Uli Peil im XJ-Forum)
boolke
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Beitrag von boolke »

Hallo,
beide Vergaser nochmal runter, auseinander, und die Zungen vom Schwimmer mit 800-er Papier nochmal leicht nachgezogen( die Ventile saßen einwandfrei) dann war erst der linke, und dann nach dem X-ten mal auch der rechte Vergaser erstmal dicht.
Startversuch geht jetzt nicht.
Wegen Hühnerschreck.
melde mich
G. Boolke
boolke
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Beitrag von boolke »

Hallo,
heute abend 5-10 mal gekickt, schon sprang Sie an.
Hatte schon ein Grinsen im Gesicht, als Sie fast voll hochdrehte.
Natürlich direkt abgestellt. Wahrscheinlich Sprit im Kurbelgehäuse oder so. Danach mit mehreren Kerzen nochmal versucht zu starten- kein Chance. Nichts geht mehr.
Watt Nu? hat jemand eine gute Idee?
Gruß Gerd
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Ja, Vergaserschieber verklemmt. Im Schieber ist eine Nut, in der eine Nase läuft. Die Nase ist in den Vergaser eingepresst, diese Verpressung löst sich aber mit der Zeit. Wenn die Nase dann rauswandert, verdreht sich der Schieber und verklemmt.
Abhilfe schaffst du, indem du die Nase ganz rausholst und dann einklebst.

Hüte dich davor, die Karre anzuschieben!!! Die rennt dir mit Vollgas los. Ich hatte schon mal das Vergnügen, auf eine lossprintende Karre aufzuspringen. Wenn ich daran denke, tun mir jetzt noch die Eier weh.

Gruß
Rene
moin

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boolke
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Beitrag von boolke »

Hallo, STVOnix
also die Nasen waren gestern auf beiden Seiten noch da.
Den korrekten (schreibt man das so ?) Sitz checke ich gleich nochmal.
Frage ist, warum sprang das Ding relativ gut an und jetzt geht nichts mehr?
Gruß Gerd
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StVOnix
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Wohnort: 26676 Barßel

Beitrag von StVOnix »

boolke hat geschrieben: Frage ist, warum sprang das Ding relativ gut an und jetzt geht nichts mehr?
Gruß Gerd
Weil du den Gasgriff bewegt hast?

Die Nase ist ja auch noch da, deswegen verklemmt sich ja der Schieber. Aber sie rutscht gerade weit genug raus, dass sich der Schieber verdrehen kann.
moin

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boolke
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Beitrag von boolke »

Ok, teste ich morgen.
Natürlich habe ich den Gasgriff bewegt.
Trotzdem lief Sie ja vorhin und jetzt nicht mehr.
Es muss ein Vergaserproblem sein.
Sowas begleitet mich schon seit Mopedzeiten.
Ich hoffe, alles wird gut.
Gruß Gerd.
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Hi Gerd
Ich hatte schon einige RDs in arbeit wo der sprit echt hoch im kurbelgehäuse stand....das hat nie zu dem hochdrehen geführt...im gegenteil hatten die sägen probleme mit dem hochdrehen dann ...da wird zuviel in form von flüssigen tropfen nach oben gefeuert...

Gruß Richard
Lux-RD
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Beitrag von Lux-RD »

hallo Gerd,
einfach bei stehenden Motor Vollgas geben und wieder Gasgriff loslassen.Wenn du ein Klack hörst,hat der Schieber nur gehangen.Ist mir auch schon passiert.Dann Motor normal antreten.
Geht der Motor an und läuft normal war es das. 8)
Gruß,
Lux-RD.
boolke
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Beitrag von boolke »

Hallo,
also die Schieber laufen, beide Vergaser tropfen nicht mehr, und die Kerzen sehen auch ganz ordentlich aus, nicht mehr so nass. Trotzdem will die Dame nicht. Bin gerade am überlegen, ob man Sie mal ne Weile hinterm Auto herzieht - oder hat jemand eine bessere Idee?
Gruß Gerd
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

oder hat jemand eine bessere Idee?
JA!
Denn jede andere Idee ist besser.
Trotzdem will die Dame nicht.
Was soll das bedeuten?
Das hört sich so an wie die gute Frau die ihr Auto mit der Aussage "Es macht so komische Geräusche" in die Werkstatt bringt.

Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
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boolke
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Beitrag von boolke »

Ok, auf deinen Rat hin habe ich auf anziehen verzichtet.
Die Dame will nicht anspringen.
Oben am Vergaser kommt Benzin an, rausdrehen der Ablassschrauben zeigt an ,dass in beiden Kammern Benzin vorliegt.
Ein überlaufen wie vor ein paar Tagen ist nicht mehr festzustellen.
Auf der rd400-Seite habe ich mal nach der Einstellung des Schwimmerstandes geschaut, demnach dürfte bei mir alles tutti sein.
Da ich Schwimmernadeln eingebaut habe, die zumindest optisch gleich mit den alten waren, kann der Schwimmerstand sich doch eigentlich nicht so riesig verändert haben MfG Gerd
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