Duplex-Bremse R5 einstellen
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Duplex-Bremse R5 einstellen
Hi zusammen,
bei meiner R5 ist die Bremsleistung an der vorderen Duplex-Bremse bei einer Probefahrt eher ernüchternd ausgefallen. Sie soll nächsten Monat zum TÜV, da ich damit auch mal an schönen Tagen fahren möchte.
Die Bremstrommeln sind glasperlengestrahlt und hochglanzverdichtet, danach habe ich sie sorgsam entfettet und sowohl die Bremsflächen in der Trommel als auch die Beläge mit Schmiegelpapier angerauht - hinten ist das Bremsergebnis sehr gut, das Rad kommt bei rel. leichtem Druck zum Stehen, vorne ist es selbst bei Einsatz hoher Handkraft bescheiden.
Aber das könnte meiner Meinung nach an der Einstellung der Verbindungsstange der beiden Bremshebel liegen.
Hat da vielleicht jemand eine Anleitung zur Einstellung derselben zur Hand?
Gruss Hans
bei meiner R5 ist die Bremsleistung an der vorderen Duplex-Bremse bei einer Probefahrt eher ernüchternd ausgefallen. Sie soll nächsten Monat zum TÜV, da ich damit auch mal an schönen Tagen fahren möchte.
Die Bremstrommeln sind glasperlengestrahlt und hochglanzverdichtet, danach habe ich sie sorgsam entfettet und sowohl die Bremsflächen in der Trommel als auch die Beläge mit Schmiegelpapier angerauht - hinten ist das Bremsergebnis sehr gut, das Rad kommt bei rel. leichtem Druck zum Stehen, vorne ist es selbst bei Einsatz hoher Handkraft bescheiden.
Aber das könnte meiner Meinung nach an der Einstellung der Verbindungsstange der beiden Bremshebel liegen.
Hat da vielleicht jemand eine Anleitung zur Einstellung derselben zur Hand?
Gruss Hans
Hi Hans
Das hintere rad zum stehen zu bekommen ist ja auch physikalisch keine große aufgabe bei dem leichten moped....kannst du nicht als maß nehmen
Von der vorderen trommel kommt nun mal systembedingt nicht viel...und die ist im vergleich zu den anderen mopeds der zeit und klasse sogar noch ganz gut
wenn du die R5 vorderbremse für mies hältst reite mal ne runde auf ner A7 Kawa...
...die R5 bremse einstellen ist kein hexenwerk...vorteil der steinzeittechnik...eben das spiel so knapp wie möglich drehen an der trommel und dann am zug
gruß Richard
Das hintere rad zum stehen zu bekommen ist ja auch physikalisch keine große aufgabe bei dem leichten moped....kannst du nicht als maß nehmen
Von der vorderen trommel kommt nun mal systembedingt nicht viel...und die ist im vergleich zu den anderen mopeds der zeit und klasse sogar noch ganz gut
wenn du die R5 vorderbremse für mies hältst reite mal ne runde auf ner A7 Kawa...
...die R5 bremse einstellen ist kein hexenwerk...vorteil der steinzeittechnik...eben das spiel so knapp wie möglich drehen an der trommel und dann am zug
gruß Richard
Nabend,
zuerst einmal würde ich die Bremsflächen in der Trommel wieder glätten, die sind im Neuzustand geschliffen und somit ziemlich glatt. Bremsen funktionieren über Reibung nicht Formschluß.
Sind die Beläge neu oder neu belegt worden? Wenn nicht, dann vertausche im Vorderrad die Bremsbeläge. Wenn ja, kann ich Dir den Kauf des Buches "Besser machen" von Carl Hertweck empfehlen, der erklärt das Verbessern von Trommelbremsen erschöpfend auf mehreren Seiten. Danach kannst Du es mit (zu LC-Zeiten) modernen Scheibenbremsen aufnehmen.
Gruß
Stefan
zuerst einmal würde ich die Bremsflächen in der Trommel wieder glätten, die sind im Neuzustand geschliffen und somit ziemlich glatt. Bremsen funktionieren über Reibung nicht Formschluß.
Sind die Beläge neu oder neu belegt worden? Wenn nicht, dann vertausche im Vorderrad die Bremsbeläge. Wenn ja, kann ich Dir den Kauf des Buches "Besser machen" von Carl Hertweck empfehlen, der erklärt das Verbessern von Trommelbremsen erschöpfend auf mehreren Seiten. Danach kannst Du es mit (zu LC-Zeiten) modernen Scheibenbremsen aufnehmen.
Gruß
Stefan
Es war mir im vorhinein schon klar, dass die Bremsleistung der vorderen Bremse nicht besonders überraschend gut sein würde. Das ist wohl das Resultat des geringeren Hebelarmes der Vorderen Bremse, als auch die beim Bremsen auftretenden Gewichtsverlagerung der gesamten Masse von Motorrad und Fahrer aufs vordere Rad - das ist normal.
Die Belege sind recht alt denke ich, aber waren auch nicht verglast. Angeschmiegerlt sind sie mit recht feinem Leppleinen. Hinten funktioniert es ja auch sehr gut. Bremsbeläge tauschen wäre noch ein Option, aber ich glaube nicht recht daran - eher isses die Einstellung.
Bin mal gespannt, wie der TÜV das so findet, ich bin vielleicht auch etwas verwöhnt von der 1A2-Scheibenbremse - mal sehen.
Gruss Hans
Die Belege sind recht alt denke ich, aber waren auch nicht verglast. Angeschmiegerlt sind sie mit recht feinem Leppleinen. Hinten funktioniert es ja auch sehr gut. Bremsbeläge tauschen wäre noch ein Option, aber ich glaube nicht recht daran - eher isses die Einstellung.
Bin mal gespannt, wie der TÜV das so findet, ich bin vielleicht auch etwas verwöhnt von der 1A2-Scheibenbremse - mal sehen.
Gruss Hans
Gruss Hans
Also wenn ich etwas an der Bremse verändere, dann die Bremsbeläge und die Einstellung. Von R5 auf RD-Bremse will ich keinesfalls, es soll alles soweit original bleiben.
Vielleicht muss ich die auch noch ein wenig "Einbremsen", aber ohne TÜV geht das natürlich nicht.
Ich werde mal die Tipps von Manni ausprobieren, das hört sich so an, als wenn ich damit was anfangen könnte. Wenn ich das Vorderrad beim Bremsen zum Pfeiffen bekomme würde das sicher reichen, also mir und dem TÜV.
Gruss Hans
Vielleicht muss ich die auch noch ein wenig "Einbremsen", aber ohne TÜV geht das natürlich nicht.
Ich werde mal die Tipps von Manni ausprobieren, das hört sich so an, als wenn ich damit was anfangen könnte. Wenn ich das Vorderrad beim Bremsen zum Pfeiffen bekomme würde das sicher reichen, also mir und dem TÜV.
Gruss Hans
Gruss Hans
Ich glaube, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Die Bremsbeläge habe ich sicher nicht vertauscht, die waren gekennzeichnet.
Es war aber natürlich alles auseinandergebaut, und deshalb habe ich natürlich am Gestänge "gespielt". Es ist nach eurer Beschreibung schon gut möglich, dass der ablaufende Belag zuerst anliegt und der auflaufende nicht voll trägt.
Damit wäre die schlechte Bremsleistung schon plausibel.
Gruss Hans
Es war aber natürlich alles auseinandergebaut, und deshalb habe ich natürlich am Gestänge "gespielt". Es ist nach eurer Beschreibung schon gut möglich, dass der ablaufende Belag zuerst anliegt und der auflaufende nicht voll trägt.
Damit wäre die schlechte Bremsleistung schon plausibel.
Gruss Hans
Gruss Hans
-
- Beiträge: 79
- Registriert: Fr 9. Mär 2007, 23:18
Da hat er Recht, der matthias...
Zieh Dir das hier mal rein, der Knabe kennt sich recht gut aus...
http://www.behrens-vogt.de/duplex.html
Gruß
Hans
Zieh Dir das hier mal rein, der Knabe kennt sich recht gut aus...
http://www.behrens-vogt.de/duplex.html
Gruß
Hans
Hallo Hans,
ganz blöde Frage: Ist das alles "so rum" montiert, wie es gehört?
Nicht dass Das ganze spiegelverkehrt ist und Du jetzt zwei ablaufende Bremsbacken hast!
Denn, wie weiter oben beschrieben, wenn eine Trommelbremse i.O. ist kann man damit passable Ergebnisse erwarten. Scheibe ist besser, aber Manni hat es oben ja gesagt: bis zum pfeifen (des Reifens) ging das schon...
Gruß
Till
ganz blöde Frage: Ist das alles "so rum" montiert, wie es gehört?
Nicht dass Das ganze spiegelverkehrt ist und Du jetzt zwei ablaufende Bremsbacken hast!
Denn, wie weiter oben beschrieben, wenn eine Trommelbremse i.O. ist kann man damit passable Ergebnisse erwarten. Scheibe ist besser, aber Manni hat es oben ja gesagt: bis zum pfeifen (des Reifens) ging das schon...
Gruß
Till
Erstmal vielen Dank für eure Antworten und Tipps. Hiha`s link mit der behres-vogt-Anleitung hat mir weitergeholfen. Genauer der Punkt "Druckpunkt".
Allerdings habe ich sie anders eingestellt. Ich habe zunächst eine Voreinstellung ohne Verbindungsstange vorgenommen. Dabei habe ich die Hebel an der Bremsankerplatte einzeln auf volle Anlage gebracht und die Stellung am Gehäuse markiert. Danach erst die Verbindungsstange montiert und die Feineinstellung vorgenommen, bis ein harter Druckpunkt erreicht war.
Probefahrt steht aber noch aus.
Gruss Hans
Allerdings habe ich sie anders eingestellt. Ich habe zunächst eine Voreinstellung ohne Verbindungsstange vorgenommen. Dabei habe ich die Hebel an der Bremsankerplatte einzeln auf volle Anlage gebracht und die Stellung am Gehäuse markiert. Danach erst die Verbindungsstange montiert und die Feineinstellung vorgenommen, bis ein harter Druckpunkt erreicht war.
Probefahrt steht aber noch aus.
Gruss Hans
Gruss Hans