RGV VJ21 Gabel in LC

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stresa
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RGV VJ21 Gabel in LC

Beitrag von stresa »

Hallo,
ich will ja das Rad nicht neu erfinden und habe auch schon die Suchfunktion leider ohne Erfolg benutzt.
Deshalb meine Frage.
Was muss an der Gabel bzw den Gabelbrücken der RGV VJ21 geändert werden um sie in einen LC Rahmen einzubauen?
Gruß Uwe
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Bumbum
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Beitrag von Bumbum »

Hi

Du musst eine ca. 5 mm dicke Unterlegscheibe unter das untere Lenkkopflager verbauen, den Lenkanschlag ändern, neue Federn und anderes Öl fahren, da die Gabel recht träge ist.
Zudem muss der Lampenträger umgebaut werden oder gleich einen neuen anfertigen.

Bau dir lieber etwas neueres ein, R6, FZS, neuere Kawas ( showa Gabeln halt) oder ähnliches.
1WX, TM 35, JL-Auspuff , RGV-Schwinge+R6 Gabel + R6 Felgen
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stresa
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Beitrag von stresa »

Hi Bumbum,
danke. Ich hatte das zwar im Hinterkopf, wollte aber auf Nummer sicher gehen.
Straßentaugliches Gedöns muss da nicht dran, wird eine Rennmaschine nach TTF2 Reglement. Die Gabel wird auch bei einem Fachmann überarbeitet und genau auf Fahrergewicht und Maschine eingestellt.
Darf vom Reglement her nichts dickeres als 41mm rein und von der Länge passt die auch. Der Rest vom Motorrad wird außer dem Motor nur aus TZ Teilen bestehen, auch Schwinge und langes Federbein. Der LC Rahmen ist dazu schon fertig umgebaut.
Ursprünglich hatte ich eine Original 36mm TZ Gabel dafür gedacht und auch besorgt, die ist aber der RGV Gabel gegenüber ein Spielzeug und auch zu wertvoll, um verheizt zu werden.
Gruß Uwe
Zuletzt geändert von stresa am Do 20. Dez 2012, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Bumbum
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Beitrag von Bumbum »

Oh....

Sorry, aber gerade für die Rennstrecke , wo es auf sensiblens Ansprechen ankommt, ist die RGV Gabel das allerschlechteste, da sie ziemlich "bockich" reagiert.
Für die Strasse wo es eh nur mehr ode weniger für die meisten auf Optik und Schaufahren geht, da wäre es noch akzeptabel.
Viele Leute die früher billige RGV Teile verbaut haben, haben auf was neueres umgerüstet, zumal die neueren Gabeln mehr Einstellmöglichkeiten haben als die uralte RGV der allerersten Generation.

Zudem ist sie ziemlich gewichtig, alleine schon die untere Gußgabelbrücke.
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M.Holder
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Beitrag von M.Holder »

Muss es eine RSU Gabel sein?
Wenn nicht, schau dir mal R6, R1 und GSX-R Gabeln an. Die funktionieren ganz gut und die bekommt man auch oft ziemlich günstig.

Achja stresa, ich schick dir gleich mal ne PN wegen was anderem..
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stresa
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Beitrag von stresa »

Eine untere Alugabelbrücke habe ich.
Es muss halt laut Reglement eine normale richtigrum Telegabel mit maximal 41mm Standrohrdurchmesser sein. Und so schlecht kann die nicht sein da selbst in der ICGP die meisten Motorräder damit ausgerüstet sind. Allenfalls noch 40mm Yamaha TZ Gabeln und 41mm Honda RS250 Gabeln sind interessant, aber auch deutlicher schwieriger zu beschaffen und um ein vielfaches teuerer.
Logisch das es bessere Gabeln gibt. Aber es ist Oldtimer Rennsport, da muss man mit limitierten Möglichkeiten leben. Gerade das macht für mich den Reiz aus. Genauso sind in der Klasse wofür die Maschine gebaut wird, 18 Zoll Felgen Pflicht.
Das Motorrad soll seiner Epoche nach authentisch sein.
Gruß Uwe
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wiba
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Beitrag von wiba »

Hallo Uwe,

der Rolf Aljes hat eine 21er Gabel mit Honda RS250 Brücken verbaut und
er sagt nix schlechtes drüber. Der Kainzinger hat die wohl auch erfolgreich umgerüstet bekommen. Er bietet das auch noch an, ist aber nicht billig.
Mit der 21er vom Raphael bin ich sehr gut zurecht gekommen.
Wollte am Schluss gar nicht mehr absteigen.
Nicht jeck machen lassen Uwe :lol:

Gruss Willi

Zitat:
"Zwar war die Kainzinger-Maschine etwas zu fett eingedüst, aber dennoch rannte sie wie der Teufel. An der Antoniusbuche (Nürburgring) lief sie gut 20 km/h schneller als die Serienmaschine."
"Auch auf dem Fahrwerkssektor machte Kainzinger Nägel mit Köpfen. Die Gabel erhielt andere Dämpferventile, die Druckstufe wurde erhöht und die Zugstufe softer abgestimmt".
"Gewicht kann natürlich auch noch genügend gemacht werden. Die hier ausgereizte Kainzinger-RGV wog nur noch 112 Kilogramm fahrbereit."
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stresa
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Beitrag von stresa »

Danke Willi,
das mit den Honda Brücken weis ich. Da ging mir leider vor 14 Tage eine durch die Lappen.
Und so leicht lasse ich mich eh nicht verrückt machen. Bin zwar kein Technik-Experte oder Mechaniker, weis aber doch was geht und was nicht. Ich mache auf der Rennstrecke schon meine Augen auf und hole mir die Infos.
Wenn ich Geld über habe, kaufe ich mir sowiso Brücken die der Fiedler/Cohnen extra für die RGV Gabel zum Einbau in die TZ entwickelt haben und bauen.
Aber erstmal soll das Motorrad mal so aufgebaut werden. Das Motorrad muß Vorderhand erstmal einigermassen funktionieren. Das Ding dann abzustimmen mache ich sowiso nicht selbst, sondern derjenige der die dann auch fährt. Da bin ich erstens eh zu lahm und zweitens darf bzw. kann ich ja gar nicht mehr.
Den Rolf werde ich mal anfunken.
Meine Gabel ist vom Raphael.
Gruß Uwe
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Beitrag von Manni#69 »

Uwe haste mal ein Bild von einem Motorrad wie so was aussieht?
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stresa
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Beitrag von stresa »

Hi Manni,
wie was aussieht? Stehe gerade auf der Leitung.
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Beitrag von Manni#69 »

Was ist im Reglement da vorgeschrieben?Was für einen Motor u.s.w.?Ist es der Rahmen den du mir letztes mal bei dir gezeigt hast?
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stresa
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Beitrag von stresa »

Ja Manni,
genau.
Da gibts im Internet leider nicht viel drüber.
Grob gesagt war das Reglement so:
TTF1: 4Takter von 601 bis 1000 ccm und 2Takter von 351 bis 500 ccm
TTF2: 4Takter von 401 bis 600 ccm und 2Takter von 251 bis 350 ccm
TTF3: 4Takter von 200 bis 400 ccm und 2Takter von 125 bis 250 ccm
Ansonsten das wichtigste: Motorblock und Zylinder mußten von einem käuflichen Straßenmotorrad sein. Rest war freigestellt.
Deshalb waren da z. B. viele ausrangierte TZ Fahrwerke mit LC Motoren unterwegs. Aber auch viele auf Straßenmaschinen basierenden Motorräder. Ein bekanntes Beispiel aus dem High End Bereich war z.B. die Ducati Pantah 600 TTF2 von Tony Rutter. Wenn man Ducati früher als High End bezeichnen konnte. Gell Anderl.
Gruß Uwe
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