Europa
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Europa
10 Männer ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein
Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein
Holländer und ein Deutscher treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es
auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung ...
für alle zusammen betrug genau 500,00 Euro, denn man speiste schon sehr gern
auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und
das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener)
zahlten nichts.
Der Zypriot zahlte 1 Euro. Der Franzose 5 Euro.
Der Österreicher 50 Euro. Der Finne 80 Euro.- Der Holländer 100 Euro.
Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und
alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem
er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 Euro zu reduzieren. Weil Sie
alle so gute Gäste sind!
Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 Euro, aber
die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher
üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen
weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie
konnten sie die 50 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon
hatte?
Die sechs stellten schnell fest, dass 50 Euro geteilt durch sechs Zahler
8,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen
würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie
überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder
ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt
beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste
auszurechnen. Heraus kam folgendes:
- der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr
(100% Ersparnis).
- Der Franzose zahlte 3 Euro statt 5 Euro (40% Ersparnis).
- Der Österreicher zahlte 45 Euro statt 50 Euro (10% Ersparnis).
- Der Finne zahlte 72 Euro statt 80 Euro (10% Ersparnis).
- Der Holländer zahlte 90 Euro statt 100 Euro (10% Ersparnis).
- Der Deutsche zahlte 239 Euro statt 264 Euro (11% Ersparnis). Jeder der sechs kam
bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer
noch kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch
nicht so ideal wie sie dachten. Ich hab nur 2 Euro von den 50 Euro
bekommen, sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen. Aber er kriegt
25 Euro. Stimmt, rief der Zypriot, ich hab nur 1 Euro gespart und er
spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich.
Wie wahr, rief der Österreicher. Warum kriegt er 25 Euro zurück und ich
nur 5 ? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen.
Moment mal, riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der
Italiener aus einem Munde. Wir haben überhaupt nichts bekommen.
Das System beutet die Ärmsten aus. Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun
gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten
sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war
die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung
bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich
noch heute.
Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein
Holländer und ein Deutscher treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es
auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung ...
für alle zusammen betrug genau 500,00 Euro, denn man speiste schon sehr gern
auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und
das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener)
zahlten nichts.
Der Zypriot zahlte 1 Euro. Der Franzose 5 Euro.
Der Österreicher 50 Euro. Der Finne 80 Euro.- Der Holländer 100 Euro.
Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und
alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem
er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 Euro zu reduzieren. Weil Sie
alle so gute Gäste sind!
Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 Euro, aber
die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher
üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen
weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie
konnten sie die 50 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon
hatte?
Die sechs stellten schnell fest, dass 50 Euro geteilt durch sechs Zahler
8,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen
würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie
überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder
ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt
beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste
auszurechnen. Heraus kam folgendes:
- der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr
(100% Ersparnis).
- Der Franzose zahlte 3 Euro statt 5 Euro (40% Ersparnis).
- Der Österreicher zahlte 45 Euro statt 50 Euro (10% Ersparnis).
- Der Finne zahlte 72 Euro statt 80 Euro (10% Ersparnis).
- Der Holländer zahlte 90 Euro statt 100 Euro (10% Ersparnis).
- Der Deutsche zahlte 239 Euro statt 264 Euro (11% Ersparnis). Jeder der sechs kam
bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer
noch kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch
nicht so ideal wie sie dachten. Ich hab nur 2 Euro von den 50 Euro
bekommen, sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen. Aber er kriegt
25 Euro. Stimmt, rief der Zypriot, ich hab nur 1 Euro gespart und er
spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich.
Wie wahr, rief der Österreicher. Warum kriegt er 25 Euro zurück und ich
nur 5 ? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen.
Moment mal, riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der
Italiener aus einem Munde. Wir haben überhaupt nichts bekommen.
Das System beutet die Ärmsten aus. Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun
gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten
sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war
die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung
bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich
noch heute.
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Auch diese Geschichte hat 2 Seiten.
Egal wie z.B. die Griechen ihr Land geführt haben bzw. noch führen (mit damals mehr Beamten als in Deutschland!!). Aber vor dem Euro konnte man da günstig Urlaub machen. Man hatte gut zu tun und viele waren in Arbeit. Das Glas Cola kostete umgerechnet 70-80 Cent und die Arbeitnehmer verdienten 5 Euro die Stunde. Die starke D-Mark ließ günstigen Urlaub im Ausland zu.
Heute ist das alles x 3 (auch die Löhne), Urlaub da ist aufeinmal teuer, die Gäste bleiben natürlich aus. Die Folgen kann sich jeder ausmalen.
Man hätte es bei der D-Mark sein lassen sollen, die Euro-Idee ist gut aber das funzt nicht. Kein Land kann es mit Deutschland im Export aufnehmen. Und nun hat Export-Weltmeister Deutschland den anderen den Euro aufgezwungen.......das Resultat ist ein Desaster. Es MUSS nun gestützt werden ohne Ende sonst ist der Euro tot.
Ausser China scheint der Rest der Welt ein wenig pleite zu sein. Wer weis, was da noch kommt.
Wer eine RG 500 hat sollte sie behalten und wer eine kaufen kann, sollte das warscheinlich tun.
Schon die alten Fugger kauften in Krisenzeiten Grundstücke und Immobilien auf weil das Geld an Wert verlor. Nur so konnten die sich äusserst geschickt über die Zeit retten, denn irgendwann war die Krise auch wieder vorbei. Und manches verliert eben nie seinen Wert.
Gruß Holli
Egal wie z.B. die Griechen ihr Land geführt haben bzw. noch führen (mit damals mehr Beamten als in Deutschland!!). Aber vor dem Euro konnte man da günstig Urlaub machen. Man hatte gut zu tun und viele waren in Arbeit. Das Glas Cola kostete umgerechnet 70-80 Cent und die Arbeitnehmer verdienten 5 Euro die Stunde. Die starke D-Mark ließ günstigen Urlaub im Ausland zu.
Heute ist das alles x 3 (auch die Löhne), Urlaub da ist aufeinmal teuer, die Gäste bleiben natürlich aus. Die Folgen kann sich jeder ausmalen.
Man hätte es bei der D-Mark sein lassen sollen, die Euro-Idee ist gut aber das funzt nicht. Kein Land kann es mit Deutschland im Export aufnehmen. Und nun hat Export-Weltmeister Deutschland den anderen den Euro aufgezwungen.......das Resultat ist ein Desaster. Es MUSS nun gestützt werden ohne Ende sonst ist der Euro tot.
Ausser China scheint der Rest der Welt ein wenig pleite zu sein. Wer weis, was da noch kommt.
Wer eine RG 500 hat sollte sie behalten und wer eine kaufen kann, sollte das warscheinlich tun.
Schon die alten Fugger kauften in Krisenzeiten Grundstücke und Immobilien auf weil das Geld an Wert verlor. Nur so konnten die sich äusserst geschickt über die Zeit retten, denn irgendwann war die Krise auch wieder vorbei. Und manches verliert eben nie seinen Wert.
Gruß Holli


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Holliheitzer hat geschrieben:
Und nun hat Export-Weltmeister Deutschland den anderen den Euro aufgezwungen.......das Resultat ist ein Desaster
Gruß Holli
Moin Holli,
ich glaube da liegst du falsch.
Nicht Deutschland hat es den anderen aufgezwungen, sondern umgekehrt.
Helmut Kohl hat die D-Mark 1989 "geopfert" um grünes Licht für angeblicht Wiedervereinigung zu bekommen.
Die D-Mark war den anderen Staaten immer ein Dorn im Auge. Frankreichs Währung wurde immer wieder abgewertet. Die D-Mark war die stärkste Währung überhaupt! Schau die mal Schubilder vom Gold und Ölpreis zur D-Mark, dem Dollar und dem Pfund an. Die einzige Währung die mit Gold und Öl stabil verläuft ist die D-Mark.
Wir exportieren Stabilität und importieren Inflation. Der Euro hat die Südländer der EU von ihren schwindsüchtigen Währungen befreit und ihnen jene Schuldenorgien ermöglicht, für die wir jetzt über gigantische Euro-Rettungspakete geradestehen. Es gilt dabei das Prinzip des Vertrags von Versailles, den Frankreichs Mitterand nach dem Vertrag von Maastricht zitiert hat: Deutschland zahlt alles!
Mitterand sprach auch öffendlich über die "deutsche Atombombe", die Kohl opfern müsste um die Zustimmung für die Angliederung der DDR an die BRD zu erhalten.
Gruß Michael
Ihr denkt einfach immer noch viel zu national.
Inzwischen hat sich ein System oberhalb der Nationalstaaten gebildet, mit dem einzigen Zweck, die Substanz dieser Nationalstaaten abzusaugen. Dieses System nennt sich EU.
Kohl und Mitterand waren Teil dieses Systems.
In Ländern wie Griechenland haben sie fertig gesaugt. Das wird uns dann so vekauft, dass die Griechen über ihre Verhältnisse gelebt hätten.
Nun ist in diesen Ländern nichts mehr zu holen, also wird über die Transferunion fleißig weiter gesaugt. Seht doch nur mal hin, wo diese Transfers landen. Doch nicht in Griechenland, sondern bei den Banken und Fonds, bei denen Griechenland verschuldet ist. Bei den Griechen kommt davon kein Cent an.
Gruß
Rene
Inzwischen hat sich ein System oberhalb der Nationalstaaten gebildet, mit dem einzigen Zweck, die Substanz dieser Nationalstaaten abzusaugen. Dieses System nennt sich EU.
Kohl und Mitterand waren Teil dieses Systems.
In Ländern wie Griechenland haben sie fertig gesaugt. Das wird uns dann so vekauft, dass die Griechen über ihre Verhältnisse gelebt hätten.
Nun ist in diesen Ländern nichts mehr zu holen, also wird über die Transferunion fleißig weiter gesaugt. Seht doch nur mal hin, wo diese Transfers landen. Doch nicht in Griechenland, sondern bei den Banken und Fonds, bei denen Griechenland verschuldet ist. Bei den Griechen kommt davon kein Cent an.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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- Masterstroke
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Ich sehe es so, das viele EU-Länder schon weit vor dem Euro "zu sehr pleite" waren. Deren Sparpläne jetzt kommen erheblich zu spät. Die Deutschen können wegen ihrer sehr starken Wirtschaft sogar eine Wirtschaftskrise so wegstecken, wie kein anderes Land.
Wir sind eben zwar auch pleite und werden das wohl auch nicht zurückzahlen können wie Argentinien nach ihrem Staatsbankrott ( http://www.welt.de/wirtschaft/article10 ... rueck.html ) aber es geht weiter. Bin mal gespannt was in England noch passiert.
Wer weis, irgendwann werden alle Schulden auf NULL gesetzt,wir bekommen die D-Mark wieder + Starterkit in die Hand gedrückt.
Oder eine Wiederholung des schwarzen Donnerstags 1929 ......
Achja.....Gruß Holli
Wir sind eben zwar auch pleite und werden das wohl auch nicht zurückzahlen können wie Argentinien nach ihrem Staatsbankrott ( http://www.welt.de/wirtschaft/article10 ... rueck.html ) aber es geht weiter. Bin mal gespannt was in England noch passiert.
Wer weis, irgendwann werden alle Schulden auf NULL gesetzt,wir bekommen die D-Mark wieder + Starterkit in die Hand gedrückt.
Oder eine Wiederholung des schwarzen Donnerstags 1929 ......
Achja.....Gruß Holli



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