Gemisch zu fett bei RD 250 Typ 522?
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
- georg_horn
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Genau, das kann sein. Hinter der mittleren ansaugseitig eingepressten Messingkugel befindet sich eine Düse. Wenn die verstopft ist, wirds fett. Also Kugel rausbohren, mit dem Schraubenzieher den Dreck rauskratzen, sich wundern... Nach dem Düsenputzen einen neuen Stöpsel drehen und einpressen. Manche schneiden auch ein Feingewinde rein.
Gruß
Hans
Gruß
Hans
hi Uwe
wie hast du denn die vergaser gereinigt...wenn mopeds solange gestanden haben hatte ich schon einige fälle wo selbst mehrfaches ultraschallen nicht mehr geholfen hat
...was es auch sein könnte welcher luftfilter ist verbaut der offene weltmarkttyp oder der zugestopfte für deutschland?
der für D hat innen umwegröhrchen drin,wenn du den mit 120er hd verbaust bekommt sie zuwenig luft
gruß Richard
wie hast du denn die vergaser gereinigt...wenn mopeds solange gestanden haben hatte ich schon einige fälle wo selbst mehrfaches ultraschallen nicht mehr geholfen hat
...was es auch sein könnte welcher luftfilter ist verbaut der offene weltmarkttyp oder der zugestopfte für deutschland?
der für D hat innen umwegröhrchen drin,wenn du den mit 120er hd verbaust bekommt sie zuwenig luft
gruß Richard
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hallo Uwe,
der Richard hat recht, mit den 120iger Düsen, brauchst du den Lufi ohne die mittleren Röhren (Luftumlenkung). Nimm den Lufi heraus und probier dann, damit müsst sie zu mager sein, aber sie müsst oben raus drehen.
Wenn das funktioniert hat, Luftfilterröhren vorsichtig heraus trennen, bzw. den offenen Luftfiltereinsatz besorgen.
Kleiner Tipp für die Grundeinstellung, beide Schieberanschlagschrauben heraus drehen, dann die Gasschieber nach Gehör (Gasgriff drehen und auslassen, dann darf es nur ein klack, wenn der Schieber im Vergaser aufschlägt, hören. Wenn es klack, klack macht, schließen die Schieber unterschiedlich, einstellen bis du nur noch ein klack hörst. jetzt die Schieberanschlagschrauben langsam eindrehen und immer wieder den Gasgriff aufdrehen und auslassen. Sobald der Schieber auf die Anschlagschraube stößt, merkst da es wenn du die Finger an der Schraube lasst, die andere Seite genauso einstellen. Jetzt hast du eine saubere Grundstellung, von der auch ich zwei Umdrehungen, dann die Standgasschrauben eindrehe.
Jetzt die Leerlaufgemischschraube auf Anschlag eindrehen und ein dreiviertel herausdrehen.
Jetzt starten und nur die Schieberanschlagschrauben, gleichmäßig nachdrehen, damit sie im Leerlauf ruhig läuft.
Damit hast du eine gute Grundeinstellung, von der du weiter Porbieren kannst.
Wenn du das mit den Lufi geklärt hast und die Grundeinstellung stimmt, dann nimm den Luftfilterdeckel ab und klebe mit einen Klebeband Oben soviel ab, das du nur noch einen Spalt von ca. 15mm hast, das entspricht in etwa, den Orginallufteinlass. Testen, wenn sie noch zu Fett ist, Luftschlitz Stück für Stück vergrößern.
So solltest du auf eine vernünftige Abstimmung kommen, ohne das du ständig die Düsen wechseln musst, denn mit 120iger Düsen und den passenden Lufi muss es gehen.
Bevor du jetzt los legst, schau dir bitte die Schwimmerkammerdeckel an, die kannst du vertauschen, der Deckel mit der Bohrung unten zum Leerlaufansaugrohr, gehört zu den Vergaser mit den langen Messingrohr.
Jetzt kannst du loslegen.
Gruss vom Ammersee
Hubert
der Richard hat recht, mit den 120iger Düsen, brauchst du den Lufi ohne die mittleren Röhren (Luftumlenkung). Nimm den Lufi heraus und probier dann, damit müsst sie zu mager sein, aber sie müsst oben raus drehen.
Wenn das funktioniert hat, Luftfilterröhren vorsichtig heraus trennen, bzw. den offenen Luftfiltereinsatz besorgen.
Kleiner Tipp für die Grundeinstellung, beide Schieberanschlagschrauben heraus drehen, dann die Gasschieber nach Gehör (Gasgriff drehen und auslassen, dann darf es nur ein klack, wenn der Schieber im Vergaser aufschlägt, hören. Wenn es klack, klack macht, schließen die Schieber unterschiedlich, einstellen bis du nur noch ein klack hörst. jetzt die Schieberanschlagschrauben langsam eindrehen und immer wieder den Gasgriff aufdrehen und auslassen. Sobald der Schieber auf die Anschlagschraube stößt, merkst da es wenn du die Finger an der Schraube lasst, die andere Seite genauso einstellen. Jetzt hast du eine saubere Grundstellung, von der auch ich zwei Umdrehungen, dann die Standgasschrauben eindrehe.
Jetzt die Leerlaufgemischschraube auf Anschlag eindrehen und ein dreiviertel herausdrehen.
Jetzt starten und nur die Schieberanschlagschrauben, gleichmäßig nachdrehen, damit sie im Leerlauf ruhig läuft.
Damit hast du eine gute Grundeinstellung, von der du weiter Porbieren kannst.
Wenn du das mit den Lufi geklärt hast und die Grundeinstellung stimmt, dann nimm den Luftfilterdeckel ab und klebe mit einen Klebeband Oben soviel ab, das du nur noch einen Spalt von ca. 15mm hast, das entspricht in etwa, den Orginallufteinlass. Testen, wenn sie noch zu Fett ist, Luftschlitz Stück für Stück vergrößern.
So solltest du auf eine vernünftige Abstimmung kommen, ohne das du ständig die Düsen wechseln musst, denn mit 120iger Düsen und den passenden Lufi muss es gehen.
Bevor du jetzt los legst, schau dir bitte die Schwimmerkammerdeckel an, die kannst du vertauschen, der Deckel mit der Bohrung unten zum Leerlaufansaugrohr, gehört zu den Vergaser mit den langen Messingrohr.
Jetzt kannst du loslegen.
Gruss vom Ammersee
Hubert
- fraenki-dresden
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Herzlich willkommen Uwe.
Werfe als erstes noch mal einen Blick auf die Vergaser.

Steht da 522 00, dann ist das der richtige Vergaser.
So wie der linke Vergaser aussieht ist es richtig.

Bei mir war eine Hauptdüse #115 drin. Die war bei mir zu fett. Mit dem US-Lufi ist es dann fast o.k. Ohne Deckel war es zu mager.
Mit den deutschen Lufi war #105 optimal.
Weiter Tipps findest Du hier
http://rd250tuned.de/19.html
Franky
Werfe als erstes noch mal einen Blick auf die Vergaser.

Steht da 522 00, dann ist das der richtige Vergaser.
So wie der linke Vergaser aussieht ist es richtig.

Bei mir war eine Hauptdüse #115 drin. Die war bei mir zu fett. Mit dem US-Lufi ist es dann fast o.k. Ohne Deckel war es zu mager.
Mit den deutschen Lufi war #105 optimal.
Weiter Tipps findest Du hier
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Franky
email: info@rd250tuned.de
http://rd250tuned.de/
RD350LC 4L0 mit YPVS-Block und Banshee-Zylindern
RD 125 '75
Suzuki Bandit GSF 650
http://rd250tuned.de/
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RD 125 '75
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Hallo Hubert, Hans und Franky!
Vielen Dank für die Tipps und korrekten Einstellhinweise.
Hubert und Franky: Große Klasse!
@Georg: Die Luftkorrekturdüsen habe ich nicht am Vergaser.
Die Düsen sind tatsächlich 120er, das steht auch so drauf.
Ich habe jetzt noch ein Paar 110er Hauptdüsen gefunden und damit werde ich das noch probieren, wenn ich die Tipps von Hubert und Franky ausprobiert habe.
Schönen Abend noch an alle, ist wirklich ein tolles Forum!
Gruß Uwe
Vielen Dank für die Tipps und korrekten Einstellhinweise.
Hubert und Franky: Große Klasse!

@Georg: Die Luftkorrekturdüsen habe ich nicht am Vergaser.
Die Düsen sind tatsächlich 120er, das steht auch so drauf.
Ich habe jetzt noch ein Paar 110er Hauptdüsen gefunden und damit werde ich das noch probieren, wenn ich die Tipps von Hubert und Franky ausprobiert habe.
Schönen Abend noch an alle, ist wirklich ein tolles Forum!

Gruß Uwe
So, gestern habe ich die 110-Düsen eingebaut und dabei festgestellt, dass am rechten Vergaser die Unterlegscheibe unter der Hauptdüse fehlte ??!!!!!
Ich habe jetzt die 110er mit passender Unterlegscheibe wieder eingebaut und die Vergaser wie von Hubert beschrieben, wieder eingestellt.
Auf den Vergasern steht allerdings nicht 522 aufgestanzt sondern 361/92 ??, was bedeutet das?
Jedenfalls zieht die RD jetzt unten keinen Hering vom Teller und muß mit viel Gas am Laufen gehalten werden, hat sie sich allerdings bei ca. 4000 U/Min stabilisiert läuft sie dann geschmeidig und wie es soll giftig bis über 9000 U/Min und hat richtig Biss.
Was soll ich jetzt tun, um das Drehmoment untenrum zu steigern? Nadel höher hängen?
Gruß Uwe
Ich habe jetzt die 110er mit passender Unterlegscheibe wieder eingebaut und die Vergaser wie von Hubert beschrieben, wieder eingestellt.
Auf den Vergasern steht allerdings nicht 522 aufgestanzt sondern 361/92 ??, was bedeutet das?
Jedenfalls zieht die RD jetzt unten keinen Hering vom Teller und muß mit viel Gas am Laufen gehalten werden, hat sie sich allerdings bei ca. 4000 U/Min stabilisiert läuft sie dann geschmeidig und wie es soll giftig bis über 9000 U/Min und hat richtig Biss.
Was soll ich jetzt tun, um das Drehmoment untenrum zu steigern? Nadel höher hängen?
Gruß Uwe
Hallo Uwe, sind nicht die Vergaser die montiert sein sollten, 522 wäre richtig.
Bei deinen Vergasern sind die kurzen Schieber verbaut.
Schreibe doch einmal, was bei dir an Düsen verbaut ist.
Schieber 2.0 oder 2.5?
Leerlaufdüse?
Nadeldüse?
Düsennadel mit Clipstellung?
und welchen Luftfilter du nun verbaut hast?
Dein jetziges Problem liegt nicht an der Hauptdüse sondern an der Kombination aus Leerlaufdüse, Düsennadel und Clipstellung.
Sein vorsichtig mit den kleinen Hauptdüsen, 120er ist mit offenen Luftfiltereinsatz schon in Ordnung. Bringe erst einmal den Standgas- und den Teillastbereich in Ordnung, dabei ist die Hauptdüse nicht relevant.
Sollte Standgas sauber halten, und sowohl im Stand als auch unter Last bis halber Gasstellung sauber hochdrehen. Tut sie sogar im letzten Gang ab 2000U/min.
Gruß Flory
Bei deinen Vergasern sind die kurzen Schieber verbaut.
Schreibe doch einmal, was bei dir an Düsen verbaut ist.
Schieber 2.0 oder 2.5?
Leerlaufdüse?
Nadeldüse?
Düsennadel mit Clipstellung?
und welchen Luftfilter du nun verbaut hast?
Dein jetziges Problem liegt nicht an der Hauptdüse sondern an der Kombination aus Leerlaufdüse, Düsennadel und Clipstellung.
Sein vorsichtig mit den kleinen Hauptdüsen, 120er ist mit offenen Luftfiltereinsatz schon in Ordnung. Bringe erst einmal den Standgas- und den Teillastbereich in Ordnung, dabei ist die Hauptdüse nicht relevant.
Sollte Standgas sauber halten, und sowohl im Stand als auch unter Last bis halber Gasstellung sauber hochdrehen. Tut sie sogar im letzten Gang ab 2000U/min.
Gruß Flory
Hallo Flory,
vielen Dank für die Tipps, bin leider 2 Abende zu nichts gekommen und kann Dir die Fragen (noch) nicht beantworten.
@Hubert: Vielen Dank für Deine Mail mit PN, leider war ich nicht zu Hause, werde es heute abend nochmal versuchen.
Kleine Anmerkung noch: Nachdem ich die 110er Düsen vorgestern eingebaut hatte und festgestellt habe, dass der Motor unten wenig Dampf hat, habe ich die Nadel noch auf den vorletzten Rast hochgehängt, jetzt läuft das Mopped wesentlich besser, allerdings fehlt mir oben wieder der letzte Biss.
Gruß Uwe
vielen Dank für die Tipps, bin leider 2 Abende zu nichts gekommen und kann Dir die Fragen (noch) nicht beantworten.
@Hubert: Vielen Dank für Deine Mail mit PN, leider war ich nicht zu Hause, werde es heute abend nochmal versuchen.
Kleine Anmerkung noch: Nachdem ich die 110er Düsen vorgestern eingebaut hatte und festgestellt habe, dass der Motor unten wenig Dampf hat, habe ich die Nadel noch auf den vorletzten Rast hochgehängt, jetzt läuft das Mopped wesentlich besser, allerdings fehlt mir oben wieder der letzte Biss.
Gruß Uwe
Hallo Namensvetter
Wenn Du an den Vergasern spielst dann solltest Du immer die Zündkerzen kontrollieren damit Du weißt in welche Richtung Du ändern musst (vorher) und anschließend ob es den richtigen Erfolg gebracht hat.
Davon hatte ich bisher nämlich noch nichts gelesen.
Gruß Uwe
Wenn Du an den Vergasern spielst dann solltest Du immer die Zündkerzen kontrollieren damit Du weißt in welche Richtung Du ändern musst (vorher) und anschließend ob es den richtigen Erfolg gebracht hat.
Davon hatte ich bisher nämlich noch nichts gelesen.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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