(Gefunden!) Schaden am RD250 Restaurationsprojekt

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bebobdeluxe
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(Gefunden!) Schaden am RD250 Restaurationsprojekt

Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo Leute,

Heute wurde ich auf grausamste Weise auf den harten Boden der Tatsachen zurück geholt.
Nach dem ich bei feinsten Wetter mit der RD los fuhr, lief die Maschine bei gemässigter Drehzahl immer besser. Nach ca 80 KM ging sie dann während der Fahrt aus, kein schlimmes Geräusch, kein Qualm hintenraus, einfach aus und Ende.
Antreten war nicht mehr, Kickstarter ist bombenfest.
Gottseidank war ich schon in der Nähe der Heimat, sodaß ich sie heimschieben konnte.
Sofort Zylinderköpfe und Zylinder demontiert. Sieht alles gut aus, aber die Kurbelwelle bewegt sich keinen Zentimeter mehr. Damit ist das "Schaulaufen" mit der RD erstmal erledigt. Gottseidank habe ich ja noch die funktionierende 1A2.

Nun seit Ihr gefragt, kann jemand eine Diagnose stellen, was könnte defekt sein, was müsste repariert werden? Wo muss ich ansetzen. Wie muß ich sinnvollerweise vorgehen?

Bedanke mich schon jetzt mal für evtl. gute Ratschläge

Gruß Manfred
Zuletzt geändert von bebobdeluxe am Mo 23. Jul 2012, 09:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Peter A
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Beitrag von Peter A »

Moin,

Schei... entweder sitzen die Lager der Welle fest oder eines der Bleigewichte ist locker und hat sich verkeilt... Aber DU wirst es aufmachen müssen!!

Peter
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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Jou, Motor komplett zerlegen und schauen woran es liegt.
If it isn`t smokin it`s broken!

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Colin987
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Beitrag von Colin987 »

Bei mir war es ein festes unteres Lager am Pleuel :(

So lernt man, Hand über dem Kupplungshebel zu halten :oops:

Colin
bebobdeluxe
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Beitrag von bebobdeluxe »

Hallo Leute,

Nach einer unruhigen Nacht, habe ich heute morgen sofort mit der Fehlersuche begonnen. Beim öffnen des rechten Seitendeckels hat mich fast der Schlag getroffen. Die Mutter, die das kleinere Ritzel auf der Kurbelwelle festhällt, hatte sich wohl während der Fahrt gelockert, dadurch konnte das kleine Ritzel etwas nach außen wandern und hat dann ein Blockade verursacht. Das große und das kleine Ritzel sind gottseidank unbeschädigt. Kurbelwelle dreht wieder einwandfrei.

Num meine Frage an Euch, ich möchte die betreffende Mutter für die Zukunft sichern. Nur eine Möglichkeit fällt mir spontan ein:

Sichern mit einer dicken Portion Schraubensicherungsmittel (Loctide)

Was meint Ihr, was ich tun soll, damit mir die Mutter nicht nochmal abfällt?

Gruß Manfred
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Gehört da nicht ein Sicherungsblech drunter?
Ich will ja nicht unken, aber ich habe die Befürchtung, dass die Welle dabei einen Schlag gekriegt hat.

Gruß
Rene
moin

[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Rene, Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen.
Zwingend erforderlich ist es jetzt die Welle zu vermessen. Sonst haut es Dir später alles auseinander.
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Normalerweise löst sich diese Mutter nicht mal eben so. Auch wird sie nicht mit Loctite befestigt. Eventuell ist sie vom Gewinde her verschlissen. Ich würde sie einfach erneuern und laut Werkstatthandbuch beschrieben anziehen
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Ich würd das Wellenende nach dem Abbauen des kleinen Zahnrades mal mit der Messuhr auf Rundlauf kontrolieren. Wenns mehr wie sagenwirmal 0,02mm Schlag hat, würd ich die Kurbelwelle ausbauen, und beim Motoreninstandsetzer vermessen, und ggf richten lassen.
Die Kurbelwellenmutter hat meiner Erinnerung nach, wie bei anderen Yamahamotoren eine Tellerfeder als Sicherung untergelegt. War die richtig rum drauf?
Ansonsten nehm ich bei solchen Muttern eigentlich immmer Loctite 243 oder sogar 270, bei letzterem brauchts halt eine ganz kleine Gasflamme zum Aufschrauben.

Gruß
Hans
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