Hinterradausbau Yamaha RD 250 Baujahr 1974

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Peter01
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Hinterradausbau Yamaha RD 250 Baujahr 1974

Beitrag von Peter01 »

Hallo und Guten Abend,

ich möchte am morgigen Tage das Hinterrad ausbauen, um die Trommel, die Felge und die Unterseite des hinteren Schutzbleches ein bischen hübscher zu machen. Weiterhin wollte ich mir mal die Ruckdämpfer anschauen und diese austauschen.

Die Yamaha steht auf dem Hauptständer.

Meine Fragen:

Bekomme ich so das Hinterrad ausgebaut oder sollte man die Töpfe demontieren (wäre nicht so schlimm, möchte ich sowieso polieren)?

Bekommt man das Hinterrad nach Lösen aller Schrauben und Verbindungen
soweit nach vorne geschoben, um die Kette vom Ritzel zu nehmen, oder muss die Kette geöffnet werden?

Gibt es dabei ansonsten noch etwas zu beachten?

Ich dachte mir, ich frage mal lieber jetzt nach, damit ich das richtige Werkzeug zur Oldtimerhalle mitnehme, denn zweimal fahren kostet Zeit und Geld.

Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Bis bald

Peter
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Bei der 200er habe ich es geschafft, die Auspuffe dranzulassen. Hinterher habe ich mir selbst in den Arsch getreten. Wäre 1000x einfacher gewesen, wenigstens einen abzumachen.

Gruß
Rene
moin

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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hi Rene,

danke, dann baue ich mal lieber beide ab, bevor ich mit dem Rad noch Beulen hineindrücke.

Bis bald

Peter
Der Weg ist das Ziel
DRIVER 27
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Beitrag von DRIVER 27 »

hallo,die auspuffe am besten am zylinderflansch abbauen ,nicht an der überwurfmutter,kann sein das es hinterher nicht mehr dicht wird ,denk drann das der auspuff auch noch am rahmen,-8mm schraube -befestigt ist..driver #27
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ottomar
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Beitrag von ottomar »

hallo peter,

es ist möglich, nachdem die achse mit dem distanzstück entfernt ist, erst die bremsankerplatte und dann das hinterrad zu entfernen. das kettenrad kann mit dem kettenradträger an seiner angestammten position verbleiben, d.h. die kette muß nicht getrennt werden.

gruß ottomar
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Das ist ja diese miese Aktion, die ich oben erwähnt habe. Ist doch eine ekelhafte Fummelei.
Raus geht ja noch, aber beim Einbauen ist der Platz zwischen Trommel und den Backen arg eng. Und ständig ist mir die Distanzhülse rausgefallen.
Aber das war - wie gesagt - bei der 200er. Vielleicht hat die 250er ja mehr Platz.

Gruß
Rene
moin

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ottomar
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Beitrag von ottomar »

ach,
das geht ganz gut wenn man es ein paar mal gemacht hat. :D
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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hallo,

ich komme gerade aus der Oldtimerhalle. Es ist leider so, wie der Rene das geschildert hat. Mordsgefummel, alle Teile-Nabe,Kettenträger,Trommel-verkeilen sich beim Asubau gegeneinander. Zu den Seiten fehlt der Platz. Ich werde nächstes WE die Auspufftöpfe abbauen.

Vielen Dank für die Tipps!

Euch einen schönen Sonntag. Ich werde nächstes WE berichten.

Bis bald

Peter
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Peter,

das geht bei der RD doch ganz gut, du musst dazu nur die rechte Distanzbuchse herausnehmen.

Dann das Rad nach hinten unten herausziehen.
Du musst ggf. die RD zu dir hin auf die Seite kippen, damit du leichter am Schutzblech vorbei kommst.
Alternativ stelle ich zwei Backsteine unter den Hauptständer damit nach unten mehr Luft ist.

Aber wegen der 3 Min. Felge raus futteln, würde ich nicht den Auspuff abmontieren.
Gruß BoxerMarkus
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

hi Peter
Markus hat recht,genau dafür ist die alte rd doch so gemacht hinten,man kann das rad sehr gut ohne auch nur die kettenspannung zu ändern ausbauen....ein helfer der die säge etwas auf dem ständer zur seite kippt ist hilfreich,dann ist das rad ratzfatz draußen..was ich bei dem reifenverschleiß immer sehr nett fand

gruß Richard
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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hallo,

ich hätte die Yamaha gleich höher aufbocken sollen, nun könnte ich noch Stück für Stück das Motorrad mit Spanplatten hochschaukeln, indem man immer eine Seite ankippt und einen Zentimeter darunter legt.

Aber ich kann bei der Gelegenheit die Töpfe und die Krümmer mal schön durchpolieren, die linke Flanschdichtung ist eh undicht und gehört ausgetauscht.

Danke für Eure Tipps. Samstag gehts weiter. Ich berichte.

Euch noch einen schönen Abend!

Peter
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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hallo,

so, hatte am Freitag schon mal kurz Zeit. Töchterchen half beim Unterlegen von Holzblöcken unter dem Haupständer, während ich das Motorrad hinten hochhob, schob sie Holzblöcke unter den Hauptständer: das Hinterrad ist ausgebaut, war kein Problem, ihr hattet recht, der Auspuff muss nicht abgebaut werden.

Nun aber: wie wird das Kettenritzel mit dem Mittelstück ausgebaut?
Es wirkt zumindest so, dass man ( von hinten gesehen ), Ritzel und Mittelstück einfach nach rechts aus der Öse im Rahmen herausziehen kann. Das ganze Teil wackelt auch, aber -wie gesagt - es lässt sich nicht aus der Öse ziehen.

Was mache ich da wohl falsch?

Bis bald

Peter
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Hallo Peter,

wenn deine RD auf den Holzklötzen steht, so sicher dir RD bitte gegen nach vorne rollen, die liegt ruck zuck unten.......
Hauptständer mit etwas Kabel nach vorne bindn, so das er nicht einklappen kann geht auch gut.

Jetzt zum Kettenträger, wenn die Mutter ab ist, steckt nur noch das Gewinde in der Schwinge.
Es kann sein, dass sich die Bauteile im Langloch der Schwinge etwas festhängen.

Nehme einen Kunststoffhammer und klopfe zum lösen leicht auf das Gewindeende.
Normal kein Problem, aber bitte nicht mit einem Schlosserhammer auf des Gewinde klopfen, denn das Feingewinde ist sehr empfindlich!

Alternativ geht auch, dass du die Mutter nicht ganz vom Gewinde schraubst, und einen Lappen um den Schlosserhammer wickelst.

Wenn der Kettenträger zu sehr wackelt, ist meist das Kugellager fertig, dieses muß wie der Dichtring gegen neue Teile ausgewechselt werden.
Aber absolut Spielfrei ist das nie.
Gruß BoxerMarkus
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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Hallo Markus,

danke erst einmal für den Tipp gegen das Wegrollen! Habe ich am gestrigen Tage schon gemacht, indem ich einen Holzklotz zwischen die Garagenwand und dem Vorderrad der Yamaha geklemmt habe.

Gummihammer und ähnliche Dinge habe ich. Ich wusste nur nicht, ob der Kettenträger noch irgendwie anders (und von außen nicht sichtbar) gesichert ist. Die Frage ist nun durch Dich beantwortet.

Ich hatte mich aber auch nicht ganz korrekt ausgedrückt:
Es wackelt nicht der Kettenträger in sich, es wackelt nur das Gewinde in der Bohrung bzw. der Öse der Hinterradschwinge. Lager müssten noch recht gut sein, da die Yamaha erst 9000 km gelaufen hat.

Ich berichte über den Erfolg!

Noch einmal vielen Dank!

Bis bald

Peter
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Boxer Markus
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Beitrag von Boxer Markus »

Das Spiel von Gewinde zu Langloch in der Schwinge ist normal, das Gewinde ist durch Abflachungen gegen verdrehen gesichert.
Gruß BoxerMarkus
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