Kupplung
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Kupplung
Moin,
vor ca. 4000km hatte ich meine Kupplung komplett neu aufgebaut, einschließlich neuer Reibscheiben, Stahlscheiben und Federn von Lucas. Nun rutscht die Kupplung wieder, weil sich - wie auch zuvor bei den Yamaha-Stahlscheiben - Rost gebildet hat...?
Kennt Ihr ebenfalls dieses Phänomen? Wie kann man das unterbinden?
Gruß
Raphael
vor ca. 4000km hatte ich meine Kupplung komplett neu aufgebaut, einschließlich neuer Reibscheiben, Stahlscheiben und Federn von Lucas. Nun rutscht die Kupplung wieder, weil sich - wie auch zuvor bei den Yamaha-Stahlscheiben - Rost gebildet hat...?
Kennt Ihr ebenfalls dieses Phänomen? Wie kann man das unterbinden?
Gruß
Raphael
Zuletzt geändert von Raphael am Sa 15. Okt 2011, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Stefan,
der Wasserkreislauf ist ganz bestimmt dicht und ich habe das jetzt schon bei drei Motoren festgestellt.
Natürlich benutze ich die RD auch mal für Kurzstrecken in der Stadt...ist ja ein Motorrad, dass nicht nur Schönwetter-Sonntags im Schonbetrieb gefahren wird.
Ärgerlich ist nur, dass es überhaupt keinen Sinn macht, verstärkte Federn und neue Beläge zu kaufen, wenn die Scheiben innerhalb kürzester Zeit an vereinzelten Stellen Rost bilden. Das zeigt aber auch, dass einige Stahlscheiben und Beläge quasi verklebt aneinanderpappen und gar kein Öl mehr dazwischen fließt.
Hat schon mal jemand versucht, dass möglich Kondenswasser mit ein wenig Spiritus zu binden?
Gruß
Raphael
der Wasserkreislauf ist ganz bestimmt dicht und ich habe das jetzt schon bei drei Motoren festgestellt.
Natürlich benutze ich die RD auch mal für Kurzstrecken in der Stadt...ist ja ein Motorrad, dass nicht nur Schönwetter-Sonntags im Schonbetrieb gefahren wird.
Ärgerlich ist nur, dass es überhaupt keinen Sinn macht, verstärkte Federn und neue Beläge zu kaufen, wenn die Scheiben innerhalb kürzester Zeit an vereinzelten Stellen Rost bilden. Das zeigt aber auch, dass einige Stahlscheiben und Beläge quasi verklebt aneinanderpappen und gar kein Öl mehr dazwischen fließt.
Hat schon mal jemand versucht, dass möglich Kondenswasser mit ein wenig Spiritus zu binden?
Gruß
Raphael
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Reibscheiben und Stahlscheiben beim zusammenbau satt in Öl tränken.
Und dann hat die Ypse ja zwischen den Stahlscheiben immer einen O-Ring damit die Scheiben sich auch schön trennen.
also meine war jetz erst 6 jahre gestanden, dann ölwechsel und 2 jahre gefahren, jetz war die kupplung am ende, Reibscheiben und Federn gewechelt seit dem hab ich keine Probleme mehr.
Die Stahlscheiben waren echt noch top.
PS: Fahre nur "billiges Discounter Öl" aber jährlicher Ölwechsel (ca 7-9000 km)
Und dann hat die Ypse ja zwischen den Stahlscheiben immer einen O-Ring damit die Scheiben sich auch schön trennen.
also meine war jetz erst 6 jahre gestanden, dann ölwechsel und 2 jahre gefahren, jetz war die kupplung am ende, Reibscheiben und Federn gewechelt seit dem hab ich keine Probleme mehr.
Die Stahlscheiben waren echt noch top.
PS: Fahre nur "billiges Discounter Öl" aber jährlicher Ölwechsel (ca 7-9000 km)
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Hallo Raphael,
mal ne dumme Frage, du hast nicht zufällig den Entlüftungsschlauch für das Getriebe interm Motor "runter hängen"?
Hier kenne ich nämlich den Effekt das Wasser ins Getriebe gezogen wird wenn der Motor sich abkühlt. Deshalb hängt der Entlüftungsschlauch bei mir immer oben am Motor, so dass er kein Wasser sammeln kann.
Gruß Siggi
mal ne dumme Frage, du hast nicht zufällig den Entlüftungsschlauch für das Getriebe interm Motor "runter hängen"?
Hier kenne ich nämlich den Effekt das Wasser ins Getriebe gezogen wird wenn der Motor sich abkühlt. Deshalb hängt der Entlüftungsschlauch bei mir immer oben am Motor, so dass er kein Wasser sammeln kann.
Gruß Siggi
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- Beiträge: 53
- Registriert: Mo 29. Sep 2008, 08:56
Hallo Raphael,
meiner Meinung nach rutscht eine Kupplung durch, wenn der Reibwert nicht stimmt, also zu gering ist.
mögliche Ursachen:
- zu geringes Spiel der Kupplung an Druckstange/Zug
-schlappe/ zu kurze Federn, verschlissene Beläge (das scheidet bei Dir ja wohl aus)
-falsches Öl an Sorte /Spezifikation und Additiven (das nehme ich in Deinem Fall stark an; das Öl sollte naßkupplungsgeeignet sein)
-verglaste, veraltete Beläge
- Rattermarken/Wellenprofil an Kupplungskorb ud Nabe (außen/innen) und/oder Grat an Belägen
(beides mit ner Feile ebnen) (Scheiben bleiben beim öffnen oder schließen! sonst hängen)
-Stahlscheiben oder Kupplungskorb verbogen
-zu wenig Reibscheiben montiert (es gibt Körbe die auf eine Scheibe mehr gestrickt wurden)
-bei der ersten Reibscheibe die Fasen nicht in Richtung zum Korbgrund hin montiert (dann liegt die nicht sauber an)
Die Gummiringe sind eher zum besseren Trennen und geräuschärmeren Lauf gedacht.
Bezüglich Durchrutschen der Kupplung könnten die auch verhärtet sein und nicht mehr kompessiebel.
Kann man auch weglassen.
Vieleicht hilft es Dir weiter.
Diverse Rostflecken auf alten Stahlscheiben kenne ich auch, war aber nie Grund für ein Durchrutschen. An den Stellen klebt wohl die Stahlscheibe an dem Reibbelag und trennt nicht richtig. Ich hab die Scheiben mit feinem Schmirgelleinen etwas bearbetet... obs überhaut nötig wäre?
Grüße
Ralf
meiner Meinung nach rutscht eine Kupplung durch, wenn der Reibwert nicht stimmt, also zu gering ist.
mögliche Ursachen:
- zu geringes Spiel der Kupplung an Druckstange/Zug
-schlappe/ zu kurze Federn, verschlissene Beläge (das scheidet bei Dir ja wohl aus)
-falsches Öl an Sorte /Spezifikation und Additiven (das nehme ich in Deinem Fall stark an; das Öl sollte naßkupplungsgeeignet sein)
-verglaste, veraltete Beläge
- Rattermarken/Wellenprofil an Kupplungskorb ud Nabe (außen/innen) und/oder Grat an Belägen
(beides mit ner Feile ebnen) (Scheiben bleiben beim öffnen oder schließen! sonst hängen)
-Stahlscheiben oder Kupplungskorb verbogen
-zu wenig Reibscheiben montiert (es gibt Körbe die auf eine Scheibe mehr gestrickt wurden)
-bei der ersten Reibscheibe die Fasen nicht in Richtung zum Korbgrund hin montiert (dann liegt die nicht sauber an)
Die Gummiringe sind eher zum besseren Trennen und geräuschärmeren Lauf gedacht.
Bezüglich Durchrutschen der Kupplung könnten die auch verhärtet sein und nicht mehr kompessiebel.
Kann man auch weglassen.
Vieleicht hilft es Dir weiter.
Diverse Rostflecken auf alten Stahlscheiben kenne ich auch, war aber nie Grund für ein Durchrutschen. An den Stellen klebt wohl die Stahlscheibe an dem Reibbelag und trennt nicht richtig. Ich hab die Scheiben mit feinem Schmirgelleinen etwas bearbetet... obs überhaut nötig wäre?
Grüße
Ralf
[/quote] An den Stellen klebt wohl die Stahlscheibe an dem Reibbelag und trennt nicht richtig. Ich hab die Scheiben mit feinem Schmirgelleinen etwas bearbetet... obs überhaut nötig wäre?
[quote]
Hi
Bei stehendem Motor funzt das, bei laufendem Motor kann da nichts kleben, da sich die Reibscheiben um die sich im stillstand verbleibenden Stahlscheiben drehen.
-->einmal mit schleifender Kupplung anfahren und der Knies ist weg. Es dürfte sich wohl um einen Standschaden handeln.
@Raphael
Ist deine Kupplung auf ein Scheibchen mehr umgebaut?Wirkt nämlich wunder.
[quote]
Hi
Bei stehendem Motor funzt das, bei laufendem Motor kann da nichts kleben, da sich die Reibscheiben um die sich im stillstand verbleibenden Stahlscheiben drehen.
-->einmal mit schleifender Kupplung anfahren und der Knies ist weg. Es dürfte sich wohl um einen Standschaden handeln.
@Raphael
Ist deine Kupplung auf ein Scheibchen mehr umgebaut?Wirkt nämlich wunder.
Hallo,
@sispeed: Das habe ich auch so.
@oelbrenner: Das Getriebeöl ist von Shell, Typ: Advance Gear EP SAE80W und demnach naßkupplungsgeeignet. Die Kupplung ist ohne jedwede Rattermarke, da - wie oben beschrieben -neu und verstärkt. Reibscheiben sind maßhaltig und in hinreichender Anzahl montiert.
@Bumbum: Nein, aber hast Du eine Adresse dafür? Bis vor kurzem waren die sieben Scheiben aber kein Problem.
Dann käme eigentlich nur noch Kondenswasserbildung durch Kurzstreckenbetrieb in Betracht.
Besten Gruß
Raphael
@sispeed: Das habe ich auch so.
@oelbrenner: Das Getriebeöl ist von Shell, Typ: Advance Gear EP SAE80W und demnach naßkupplungsgeeignet. Die Kupplung ist ohne jedwede Rattermarke, da - wie oben beschrieben -neu und verstärkt. Reibscheiben sind maßhaltig und in hinreichender Anzahl montiert.
@Bumbum: Nein, aber hast Du eine Adresse dafür? Bis vor kurzem waren die sieben Scheiben aber kein Problem.
Dann käme eigentlich nur noch Kondenswasserbildung durch Kurzstreckenbetrieb in Betracht.
Besten Gruß
Raphael
Also mich kommt das irgendwie komisch vor. Kann ich mir so gar nicht vorstellen. Hast Du mal den Ölkontrollstab nachgeschaut ob sich dort was durchmogelt. Hat die gute in letzter Zeit mal im Regen gestanden oder wurde im Regen gefahren ?Raphael hat geschrieben:..
Dann käme eigentlich nur noch Kondenswasserbildung durch Kurzstreckenbetrieb in Betracht.
..
ciao
Anderl
So,
am Donnerstag habe ich schnell noch einmal den Seitendeckel demontiert und nach dem Rechten geschaut. Im Öl ist kein Wasser zu auszumachen (hatte es komlett abgelassen), was meinen Verdacht auf Kondenswasserbildung stärkt. An den Stahlscheiben war dieses Mal kein Rostpickel zu erkennen. Also habe ich den Deckel wieder drauf gemacht, frisches Öl eingefüllt und mich zu einer dreitägigen Probefahrt aufgemacht
. Nun ja, ab 7000 U/min rutscht es wieder durch. Die Rostpickel auf den Stahlscheiben waren also nicht der Grund fürs rutschen. Dieser Motor entwickelt ab 7000 U/min schlagartig zuviel Leistung und die Kupplungsscheiben sind dem nun einfach nicht mehr gewachsen. Ich rüste jetzt auf 8-Scheiben um und fertig ist die Laube.
Besten Gruß
raphael
am Donnerstag habe ich schnell noch einmal den Seitendeckel demontiert und nach dem Rechten geschaut. Im Öl ist kein Wasser zu auszumachen (hatte es komlett abgelassen), was meinen Verdacht auf Kondenswasserbildung stärkt. An den Stahlscheiben war dieses Mal kein Rostpickel zu erkennen. Also habe ich den Deckel wieder drauf gemacht, frisches Öl eingefüllt und mich zu einer dreitägigen Probefahrt aufgemacht

Besten Gruß
raphael