Luftregulierschraube ohne Wirkung
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
Luftregulierschraube ohne Wirkung
Hallo Leute,
ich hab's fast geschafft! Die Karre läuft und garnicht mal so schlecht. Ihr könnt mir glauben: in dem Augenblick wo sie ansprang hab ich einen Original-Regentanz aufgeführt. Insofern bin ich schuld am miesen Wetter in den letzten Wochen. Sorry dafür. Musste sein...
Jetzt bin ich dabei, die Vergaser einzustellen. Sobald das geschafft ist, fahr ich an ein schönes Plätzchen und mach Euch Fotos. Versprech ich ja schon seit einiger Zeit, ähh... Ewigkeiten.
Das Problem an RD350 YPVS, 31K, serienmässige Mikunis:
Die Luftregulierschrauben zeigen keinerlei Wirkung. Ich kann sie ganz raus- oder reindrehen, ohne das sich die Drehzahl ändert. Ich hatte den Luftwatz in Verdacht, doch der Motor ist dicht. Bei abgeschraubten Vergasergummis geht die Maschine sofort und knackig aus, wenn man einen Vergaser mit der Hand zuhält. Das Einsprühen von Dichtungen mit Startpilot zeigt keinerlei Wirkung.
Wenn ich im Leerlauf Startpilot in den Ansaugtrakt sprühe, geht die Maschine aus. Von daher dürfte sie im Leerlauf zu fett laufen (Zu große Leerlaufdüse?)
Zustand:
Die Maschine ist komplett saniert, nahezu alle Dichtungen sind neu. Vergaser sind gereinigt (unter anderem im US-Bad). Die Hauptdüsen sind neue Originaldüsen von Yamaha (270er), Düsennadeln sind auf mittlerer Raste. Die Leerlaufdrehzahl lässt sich über die Lerlaufeinstellschrauben sehr gut einstellen, bis zum Absterben des Motors beim Herausdrehen. Vergaser sind mittels spionieren der Schieberstelleung durch den Ansaugtrakt synchronisiert. Zylinder laufen unter Gas synchron.
Meine Verdächtigen sind:
Vergaserdeckeldichtungen, die O-Ringe von Leerlaufeinstellschraube und Luftregulierschraube, da ich diese nicht erneuert habe. Dies würde jedoch auf Nebenluft schließen lassen, was ich ja eigentlich ausschliessen kann (siehe oben).
Es bleiben eigentlich nur noch die Leerlaufdüsen, welche ebenfalls alt sind. Werte der Leerlaufdüsen hab ich nicht kontrolliert.
Hat jemand einen Tipp?
Gruß, M.
ich hab's fast geschafft! Die Karre läuft und garnicht mal so schlecht. Ihr könnt mir glauben: in dem Augenblick wo sie ansprang hab ich einen Original-Regentanz aufgeführt. Insofern bin ich schuld am miesen Wetter in den letzten Wochen. Sorry dafür. Musste sein...
Jetzt bin ich dabei, die Vergaser einzustellen. Sobald das geschafft ist, fahr ich an ein schönes Plätzchen und mach Euch Fotos. Versprech ich ja schon seit einiger Zeit, ähh... Ewigkeiten.
Das Problem an RD350 YPVS, 31K, serienmässige Mikunis:
Die Luftregulierschrauben zeigen keinerlei Wirkung. Ich kann sie ganz raus- oder reindrehen, ohne das sich die Drehzahl ändert. Ich hatte den Luftwatz in Verdacht, doch der Motor ist dicht. Bei abgeschraubten Vergasergummis geht die Maschine sofort und knackig aus, wenn man einen Vergaser mit der Hand zuhält. Das Einsprühen von Dichtungen mit Startpilot zeigt keinerlei Wirkung.
Wenn ich im Leerlauf Startpilot in den Ansaugtrakt sprühe, geht die Maschine aus. Von daher dürfte sie im Leerlauf zu fett laufen (Zu große Leerlaufdüse?)
Zustand:
Die Maschine ist komplett saniert, nahezu alle Dichtungen sind neu. Vergaser sind gereinigt (unter anderem im US-Bad). Die Hauptdüsen sind neue Originaldüsen von Yamaha (270er), Düsennadeln sind auf mittlerer Raste. Die Leerlaufdrehzahl lässt sich über die Lerlaufeinstellschrauben sehr gut einstellen, bis zum Absterben des Motors beim Herausdrehen. Vergaser sind mittels spionieren der Schieberstelleung durch den Ansaugtrakt synchronisiert. Zylinder laufen unter Gas synchron.
Meine Verdächtigen sind:
Vergaserdeckeldichtungen, die O-Ringe von Leerlaufeinstellschraube und Luftregulierschraube, da ich diese nicht erneuert habe. Dies würde jedoch auf Nebenluft schließen lassen, was ich ja eigentlich ausschliessen kann (siehe oben).
Es bleiben eigentlich nur noch die Leerlaufdüsen, welche ebenfalls alt sind. Werte der Leerlaufdüsen hab ich nicht kontrolliert.
Hat jemand einen Tipp?
Gruß, M.
- Zweitaktfahrer
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Re: Luftregulierschraube ohne Wirkung
Das kann schon an zu gross gewordenen Leerlaufdüsen liegen, mach' die auch mal neu.Charly hat geschrieben:(...)
Es bleiben eigentlich nur noch die Leerlaufdüsen, welche ebenfalls alt sind. Werte der Leerlaufdüsen hab ich nicht kontrolliert.
Hat jemand einen Tipp?
Gruß, M.
Das gleiche Phänomen mit den Leerlaufluftschrauben hatte ich an meiner Gamma auch mal. Das lag' an ausgeschlagegenen Düsenstöcken. Seit ich diese (inkl. Nadeln) dann erneuert hatte, ging alles wieder wie es soll.
Hallo,
besten Dank für die prompten Antworten.
@StVOnix: das versteh' ich nicht. Kann man die unterschiedlich tief einschrauben? Ich kann mich nicht daran erinnern, eine entsprechende Scheibe oder ähnliches gesehen zu haben. Dann sollte eine Unterlegscheibe unter den Leerlaufdüsen das Problem beheben können, so dass sie ins Benzin eintauchen; sofern die Düsen selbst nicht ausgewaschen sind, oder?
Ich denke, neue Leerlaufdüsen, Düsenstöcke und Nadeln sind eine gute Idee... Nach den Größen kuck ich nochmal, es sei denn Ihr könnt mir eine empfehlen.
Die Schwimmerstellung ist original, zumindest habe ich keine Biegemarken am Schwimmerblech entdecken können. Das sieht jungfräulich aus.
Gruß, M.
besten Dank für die prompten Antworten.
@StVOnix: das versteh' ich nicht. Kann man die unterschiedlich tief einschrauben? Ich kann mich nicht daran erinnern, eine entsprechende Scheibe oder ähnliches gesehen zu haben. Dann sollte eine Unterlegscheibe unter den Leerlaufdüsen das Problem beheben können, so dass sie ins Benzin eintauchen; sofern die Düsen selbst nicht ausgewaschen sind, oder?
Ich denke, neue Leerlaufdüsen, Düsenstöcke und Nadeln sind eine gute Idee... Nach den Größen kuck ich nochmal, es sei denn Ihr könnt mir eine empfehlen.
Die Schwimmerstellung ist original, zumindest habe ich keine Biegemarken am Schwimmerblech entdecken können. Das sieht jungfräulich aus.
Gruß, M.
Ich denke, da reden wir jetzt aneinander vorbei.
Du hast doch zwei Einstellschrauben: Eine Gemischschraube, mit der du das Benzin/Luft-Verhältnis an der Leerlaufdüse regulierst. Und dann eine, die schräg nach oben gegen den Schieber drückt, um ihn anzuheben.
Wird der Schieber angehoben, gibt die Nadel die Hauptdüse ein Stück weit frei und dein Gemisch verändert sich.
Wenn die Schieberschrauben ganz rausgedreht sind, muss ein Klack zu hören sein, wenn du den Gasgriff loslässt. In dem Zustand sollte sie schonmal so tuckern, dass du sie irgendwie am Leben halten kannst. Und so solltest du erstmal das Gemisch regulieren.
Gruß
Rene
Du hast doch zwei Einstellschrauben: Eine Gemischschraube, mit der du das Benzin/Luft-Verhältnis an der Leerlaufdüse regulierst. Und dann eine, die schräg nach oben gegen den Schieber drückt, um ihn anzuheben.
Wird der Schieber angehoben, gibt die Nadel die Hauptdüse ein Stück weit frei und dein Gemisch verändert sich.
Wenn die Schieberschrauben ganz rausgedreht sind, muss ein Klack zu hören sein, wenn du den Gasgriff loslässt. In dem Zustand sollte sie schonmal so tuckern, dass du sie irgendwie am Leben halten kannst. Und so solltest du erstmal das Gemisch regulieren.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Ah, das meinst Du. Die Vergasersynchronisierung hab ich so gemacht. Die Leerlaufeinstellschrauben ganz raus, quasi entfernt, und anschliessend geschaut, ob das "Klack" der Schieber gleichzeitig erfolgt. Das ist der Fall. Allerdings hab ich die Synchronisierung so gemacht das die Scheiber gleichzeitig ganz offen sind. Das gleichzeitige Schliessen ist dann die Folge. Gottseidank, sonst hät ich die Vergaser ebenfalls komplett wegschmeissen können.Wenn die Schieberschrauben ganz rausgedreht sind, muss ein Klack zu hören sein, wenn du den Gasgriff loslässt. In dem Zustand sollte sie schonmal so tuckern, dass du sie irgendwie am Leben halten kannst. Und so solltest du erstmal das Gemisch regulieren.
Sofern ich diese Leerlaufeinstellschrauben ganz rausdreh, ist der Motor kaum am Laufen zu halten, Es sei denn man gibt ständig etwas Gas.
Zum Einstellen hab ich die soweit reingedreht, das der Motor mit etwa 1250/min lief; so wie in den ganzen Manuals vorgeschrieben.
Anschliessend hab ich versucht, mit der Luftregulierschraube, oft auch Leerlaufgemischregulierschraube genannt, die Drehzahl weiter anzuheben. Eine Drehzahländerung war dann allerdings nicht zu erreichen.
Gruß, M.
Hallo Charly,
gehe mal hier in die Ruprik "FAQ-Themen".Da ist ein sehr guter Beitrag über Vergasereinstellungen.Lese den mal durch und arbeite den ab.Ansonsten empfehle ich dir auch einen Wechsel der Nadeldüse(Düsenstock)/Düsennadel.Bekommst du bei Topham.Einfach danach GOOGELN.Sind meistens nach den Km ausgenudelt.Auch könnte deine Luftregulierdüse zu sein.An die kommst du allerdings nicht so einfach dran.Die sitzt hinter der eingepressten Messingkugel,wenn du von hinten in den Vergaser schaust.Wenn du die Nadeldüse/Düsenstock herausholst,ist ziemlich weit oben eine Bohrung.Hier musst du mit Bremsenreiniger rein spülen,um die Düse eventuell sauber zu bekommen.
Gruß,
Lux-RD.
gehe mal hier in die Ruprik "FAQ-Themen".Da ist ein sehr guter Beitrag über Vergasereinstellungen.Lese den mal durch und arbeite den ab.Ansonsten empfehle ich dir auch einen Wechsel der Nadeldüse(Düsenstock)/Düsennadel.Bekommst du bei Topham.Einfach danach GOOGELN.Sind meistens nach den Km ausgenudelt.Auch könnte deine Luftregulierdüse zu sein.An die kommst du allerdings nicht so einfach dran.Die sitzt hinter der eingepressten Messingkugel,wenn du von hinten in den Vergaser schaust.Wenn du die Nadeldüse/Düsenstock herausholst,ist ziemlich weit oben eine Bohrung.Hier musst du mit Bremsenreiniger rein spülen,um die Düse eventuell sauber zu bekommen.

Gruß,
Lux-RD.
Hallo Lux-RD,
hab im Wesentlichen nach der "FAQ-Themen"-Beschreibung arbeiten wollen. Insofern hatte ich auch irgendeine Veränderung beim Drehen an den Luftregulierschrauben erwartet. Es tat sich aber nichts, so dass ich eigentlich nicht über den ersten Punkt hinauskam. Daher meine Frage.
Die Luftregulierdüse kann nicht mehr verlegt sein, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich hab die Vergaser komplett auseinander genommen und im Ultraschallbad gereinigt, sowie mit Pressluft abgeblasen. Anschliessend konnte ich sehr deutlich Licht durch alle Bohrungen des Vergasers schimmern sehen. Das Einzige, was ich mir ausser ausgeschlagener Düsenstöcke, -nadeln und ausgewaschener Leerlaufdüsen noch vorstellen kann, sind vergrösserte Bohrungen im Vergasergehäuse, verursacht durch die Abrasion im Ultraschallbad. Dann könnte ich die Vergasergehäuse wegschmeissen, weil ich sie zu lange im US-Bad gelassen hätte. Kann eigentlich auch nicht sein, da alle Kanäle meines Wissens nach bedüst sind.
Ergo: bei Topham Düsensätze bestellen und noch mal probieren. Besten Dank für den Link.
Hätte jemand einen Tipp mit welcher Leerlaufdüse man am Besten anfängt?
Gruß, M.
hab im Wesentlichen nach der "FAQ-Themen"-Beschreibung arbeiten wollen. Insofern hatte ich auch irgendeine Veränderung beim Drehen an den Luftregulierschrauben erwartet. Es tat sich aber nichts, so dass ich eigentlich nicht über den ersten Punkt hinauskam. Daher meine Frage.
Die Luftregulierdüse kann nicht mehr verlegt sein, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich hab die Vergaser komplett auseinander genommen und im Ultraschallbad gereinigt, sowie mit Pressluft abgeblasen. Anschliessend konnte ich sehr deutlich Licht durch alle Bohrungen des Vergasers schimmern sehen. Das Einzige, was ich mir ausser ausgeschlagener Düsenstöcke, -nadeln und ausgewaschener Leerlaufdüsen noch vorstellen kann, sind vergrösserte Bohrungen im Vergasergehäuse, verursacht durch die Abrasion im Ultraschallbad. Dann könnte ich die Vergasergehäuse wegschmeissen, weil ich sie zu lange im US-Bad gelassen hätte. Kann eigentlich auch nicht sein, da alle Kanäle meines Wissens nach bedüst sind.
Ergo: bei Topham Düsensätze bestellen und noch mal probieren. Besten Dank für den Link.
Hätte jemand einen Tipp mit welcher Leerlaufdüse man am Besten anfängt?
Gruß, M.
Hallo Charly,
laut meinen Unterlagen hat die 31K 22,5er Leerlaufdüse,Hauptdüse 240.Die 1WW hat 27,5er Leerlaufdüse,Hauptdüse 185.Die 1WW-Angaben sind für dich nur interessant wenn nachträglich Powerjet-Vergaser bei dir montiert sind.Wenn du bei Topham anrufst und Yamahamodell nennst haben die die richtigen Unterlagen und Werte in ihrem Computer.
Gruß,
Lux-RD.
laut meinen Unterlagen hat die 31K 22,5er Leerlaufdüse,Hauptdüse 240.Die 1WW hat 27,5er Leerlaufdüse,Hauptdüse 185.Die 1WW-Angaben sind für dich nur interessant wenn nachträglich Powerjet-Vergaser bei dir montiert sind.Wenn du bei Topham anrufst und Yamahamodell nennst haben die die richtigen Unterlagen und Werte in ihrem Computer.

Gruß,
Lux-RD.
Hi Lux-RD,laut meinen Unterlagen hat die 31K 22,5er Leerlaufdüse,Hauptdüse 240.
ahh, besten Dank.
Die neuen Hauptdüsen (Original Yamaha. Fragt nicht, was die gekostet haben. Mach ich nich nochmal so. Wollt halt auf Nummer sicher gehen.) sind 270er.
Werd mit Topham mal telefonieren und mich an deren Rat halten. Ich denke, ich werd gleich Sätze verschiedener Düsen und Nadeln zum ordentlichen Abstimmen bestellen.
Kann aber was dauern, geh jetzt erst mal für 2 Monate in Elternzeit. Solange muss meine RD-Diva halt noch warten; und Ihr auf eine entprechende feed-back-mail. Aber das Wetter ist ja eh bescheiden.
Gruß, M.