hallo zusammen,
so, de sattel sind auseinander und die kolben sind draußen; habe das ganze mit ner handbremspumpe von ner alten SR 500 bewerkstelligt;
hatte ja bedenken, daß die ganzen beweglichen teile richtig fest sein könnten; weit gefehlt - trotz der jahrzehntelangen einlagerung mit bremsflüssigkeit haben sich die kolben ohne große schwierigkeiten gleichmäßig bewegt; wie DonMartin mir empfohlen hat, habe ich als erstes den kolben auf der seite mit dem entlüfternippel rausgedrückt; den gegenüberliegenden habe ich mit nem werkzeug blockiert; dabei habe ich gepumpt, bis die bremsflüssigkeit zur nut der bremsbelagarretierung rausgespritzt ist; dann den bremssattel zerlegt und ich konnte den kolben von hand herausziehen - flutschte wunderbar

; als nächstes habe ich mir ein flacheisen bearbeitet, daß ich die bohrung der anderen hälfte abdichten konnte; da die nut für den o-ring auf der anderen hälfte des bremssattels ist (die seite mit dem entlüfternippel) konnte ich den o-ring zur abdichtung der bohrung nicht verwenden; bin stattdessen hergegangen und habe von nem alten motorradschlauch ein stück herausgeschnitten und unter das flacheisen geklemmt; danach war's wieder ein bischen gefrickel wegen der entlüfterei, aber schließlich hatte auch der kolben verloren und konnte nach dem "abspritzen" von hand aus dem sattel gezogen werden;
hier mal ein paar bilder
der zerlegte bremssattel - sieht trotz 37 jahren noch recht rüstig aus
die innenseiten - der tip mit dem dremel war gold wert; hatte zunächst die nuten mit der zahnbürste gereinigt und bin danach nochmal mit dem dremel rein - holla die waldfee, kam da nochmal ein dreck raus; wobei am dichtring nur wenig dreck vorhanden war; wie DonMartin richtig geschrieben hatte, die kleine nut des staubringes war satt verdreckt; auf der linken hälfte habe ich nochmal das flacheisen zur abdichtung raufgeschraubt; wie vor schon geschrieben, habe ich darunter ein stück schlauch zum abdichten geklemmt;
auch die kolben machen einen guten eindruck; der vermutete massive rostbefall hat nur wenig spuren hinterlassen; hätte ich nicht gedacht; auch hier leistete der dremel gute dienste; kolbenboden und laufflächen haben nur minimale spuren
was hier wie massive laufspuren aussieht, ist nur äußerlich; die laufspuren sind nicht mal spürbar, wenn man mit dem fingernagel drüberkratzt; die werde ich wohl wieder so verbauen;
dank unserem guten horst meise liegt der rep-satz schon in der werkstatt; wenn's kommendes WE klappt, werde ich die dinger wieder zusammenbauen - thanx @all für eure hilfe;
cu
muli