Zylinder selbst vermessen ?

alex5612 · Beitrag von **alex5612** » Mi 16. Dez 2009, 17:28

Hallo,

meine Zylinder schauen soweit sinnvoll aus. Es sind zwar Laufspuren vorhanden, aber jetzt würde ich gerne prüfen ob die noch in der Toleranz sind.

Schafft man das mit "normalen" Innenmikrometern wie diesen hier ?
https://www.wabeco-remscheid.de/index.p ... auben.html
Oder habt ihr bessere Empfehlungen für mich ?

grüße,
Alexander

wiba · Beitrag von **wiba** » Mi 16. Dez 2009, 18:30

nein, mit dem Teil geht es nicht.
Mfg wiba

hasi · Beitrag von **hasi** » Mi 16. Dez 2009, 20:30

Nein,

brauchst ein
Innenmicrometer mit 3-Punkt-Auflage oder
Innentaster mit Messuhr oder
3-D-Messmaschine

Griasle
Hasi

alex5612 · Beitrag von **alex5612** » Do 17. Dez 2009, 00:07

Danke für eure Antworten. Ich habe schon befürchtet, dass die bezahlbaren Mikrometer entweder nicht überall rankommen oder zu ungenau sind.

grüße,
Alexander

Hiha · Beitrag von **Hiha** » Do 17. Dez 2009, 08:55

Natürlich ist ein dreipunkt-Innenmikrometer besser und richtiger, aber um den Verschleiß an verschiedenen Punkten feststellen zu können,
ist dieses Gerät durchaus ausreichend. In Verbindung mit einer entsprechenden [s]Mikrometer[/s]Bügelmessschraube natürlich.

Gruß
Hans

o11i · Beitrag von **o11i** » Do 17. Dez 2009, 12:00

sowas brauchst du, besser 2-Punkt als 3-Punkt nehmen

http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid= ... Categories

wiba · Beitrag von **wiba** » Do 17. Dez 2009, 22:20

Hiha hat geschrieben:Natürlich ist ein dreipunkt-Innenmikrometer besser und richtiger, aber um den Verschleiß an verschiedenen Punkten feststellen zu können,
ist dieses Gerät durchaus ausreichend. In Verbindung mit einer entsprechenden [s]Mikrometer[/s]Bügelmessschraube natürlich.
Gruß
Hans

Hallo Hans,
die Dinger hab ich auch aber zum genauen "Messen" werden die eher nicht verwendet.
Das Problem damit ist, den größten Durchmesser in der Bohrung zu finden.
Du fährst ja in die Bohrung und lässt dann die Lehre auseinander flitschen.
Jetzt den größten Durchmesser finden und zu arretieren ist mehr ein Glücksspiel. Ich weiß nicht ob du selber schon mal damit gearbeitet hast?
Mfg Wiba

Benway · Beitrag von **Benway** » Fr 18. Dez 2009, 09:44

Hallo,

was soll da auseinander "flitschen"?

Bei so einem Innenmikrometer wie von Fa. Tesa "schraubt" man wie bei einer Mikrometerschraube.

http://www.tesabs.ch/multimedia/docs/20 ... alogue.pdf

Ich konnte damit bis jetzt immer zuverlässig und wiederholbar messen, und kann mir eigentlich keine Lösung vorstellen, wie das besser gehen soll ...

Der größte Durchmesser lässt sich so prima "suchen".

Und auf 3-4 Höhen in 3-4 "Verdrehungen" zu messen geht damit sehr gut.

Wer in Berlin mal sowas gemessen braucht, einfach bei mir melden.

Viele Grüße & bald ein frohes Fest!

wiba · Beitrag von **wiba** » Sa 19. Dez 2009, 01:59

klick mal auf die rote Schrift oder einfach genauer lesen!!!!
Das ist wie beim messen

Mfg wiba

Bigbike-Hunter · Beitrag von **Bigbike-Hunter** » So 20. Dez 2009, 12:06

Hallo Leute,

mich würde mal interessieren wie hierzu der Messaufbau ist,
wird das Innenmikrometer dazu nur reingehalten und "flitschen"
lassen, oder wird ein geeigneter Messuhrenhalter verwendet ?
Ich habe vor einiger Zeit mal den Messaufbau für die Überprüfung
der Hohnung eines Dampflokzylinders ( ca. 200mm) sehen
können. Die hatten ein riesiges Gestell zusammen "gebrutzelt" um
die Gleichmäßigkeit über die gesamte Länge feststellen zu können.
Ähnlich, in kleiner Art und Weise stell´ ich mir das auch bei der RD
vor, oder ?

VG BBH

Kröppchen · Beitrag von **Kröppchen** » So 20. Dez 2009, 18:33

Ich habe mir die Zylinder von einem Kumpel in der Firma mit einer 3D CNC gesteuerten Messdingsbums messen lassen.Das war fast schon zu genau,meiner meinung nach.War bei der KTM.hab dann danach den kolben gekauft und verbaut.Ging auch darum ob ausschleifen und Nikasilbeschichten oder nicht.je nach Verschleiss.

Würde ich einfach mal versuchen bei irgendeiner grösseren metallfirma in der Qualtätssicherung,die haben so was meist!
Und für ein Kästchen Bier geht da was....

Benway · Beitrag von **Benway** » So 20. Dez 2009, 20:24

Hallo,

ah, jou ... die Dinger sehen merkwürdig aus ... kann mir nicht so recht vorstellen, damit was gescheites zu messen. Dann lieber Kolben + Fühlerlehren oder so eine Aktion.

Mit einem festen Gestell würde ich niemlas messen, weil dass das 100% exakt zur Bohrung fluchtet ... sehr unwahrscheinlich. und dann mist man Murks.
Da einen aber der größte Durchmesser interessiert, kann man den ja von Hand prima "suchen, also wackeln und kippeln, bis man ihn hat.

Viele Grüße!

o11i · Beitrag von **o11i** » Mo 21. Dez 2009, 00:29

Und denk daran nicht einen Zylinder zu vermessen der nicht 3 Tage bei -10°C draußen lag!!

Hiha · Beitrag von **Hiha** » Mo 21. Dez 2009, 07:08

Ich hab sowohl mit diesen Lehren, als auch mit einer russischen Innenmessuhr schon gemessen. Klar, das Optimum ist die Lehre nicht, aber es geht zumindest einigermaßen.

Und denk daran nicht einen Zylinder zu vermessen der nicht 3 Tage bei -10°C draußen lag!!

10min auf die Heizung, schon isser warm.
Aber Achtung: Keinen Zylinder messen, der längere Zeit auf der glühenden Ofenplatte lag. Verbrennungsgefahr!

Gruß
Hans

Holliheitzer · Beitrag von **Holliheitzer** » Mo 21. Dez 2009, 15:07

o11i hat geschrieben:Und denk daran nicht einen Zylinder zu vermessen der nicht 3 Tage bei -10°C draußen lag!!

Doppelt verneint, coooles deutsch

. Also Vorsicht,hier handelt es sich um warme Zylinder.

Gruss Holli