"Du hast ein akutes Problem und weisst nicht weiter? Hier kannst Du Deine Fragen
stellen. Lösung parat? Super - jeder erfolgversprechende Vorschlag ist
willkommen!"
als ich mittlerweile dachte alles an der 75er RD 350 soweit im Griff zu haben, tut sich wieder das nächste auf
folgendes: Ich habe sie vor kurzen mit eurer Hilfe zum Laufen gebracht und das Ding geht bzw ging wie der Teufel. Der Motor hing PERFEKT am Gas. Jede Gasbewegung wurde 1zu1 in Drehzahl umgewandelt. Also ohne zu Übertreiben es geht nicht besser. So das einzige Manko war das die Vergaser bisl über den Überlauf sauten. Gut also habe ich die Dinger ausgebaut gereinigt (ich habe die Düsenstellung aber gelassen) und neue Nadelventile eingebaut. Leider machten auch die die Vergaser nicht dicht. ABER der Motor lief wie gewohnt SUPERRRR! --> wieder ausgebaut und die Betätigung die das Nadelventil über die Schwimmer schließt ein bischen gebogen, so dass die Schwimmer mehr Druck ausüben können. Was anderes fiel mir nicht ein. Siehe da, die sauen jetz nicht mehr.
ABER komischer Weise tut der Motor nicht mehr so wie er tat. Er springt zwar sauber an und läuft gut im Leerlauf, aber sobald man ihn schlagartig aufreißt, stirbt er ab. hmm komisch ich habe NIX an den Einstellungen verändert. Wirklich gar nixWie kann das sein? dann sollte sich doch am Verhalten nix des Motors nix ändern oder? nur im oberen Drehzahlbereich gehts wieder aber auch nicht mehr sooo gut wie davor. Jeder Zylinder für sich zeigt die selbe tendenz unabhängig von einander.
Ach ja was vlt noch wichtig ist. ich habe das Bike nicht wirklich im Straßenverkehr bewegt, und somit is die Batterie bestimmt nicht mehr so gut geladen. Kann das ein Grund sein? kann ich mir irgendwie nicht wirklich vorstellen?!?!? Heute war sie recht schwach und ich habe sie beim Testen mit einem Ladegerät "unterstützt"...aber war das selbe Ergebnis.
Hat da jemand eine Idee für mich? Ich weiß da echt nicht mehr weiter.
meinst du? wie erklärt das denn das Verhalten? Dann ist das Verhalten des Motors auf kurzeit mangelnde Spritversorgung zurückzuführen? Die Schwimmer geben ja dann erst später wieder den Spritdurchlauf frei oder verstehe icj das falsch?
Ach ja, bei rd400 handelt es sich ja um die 400 bzw 250er oder? und meine Schwimmer sind einzeln und nicht miteinander verbunden wie auf dem einen Bild dort zu sehen is. Stimmen dann auch die Werte die da angegeben sind für meine 350er?
hallo stefan,
es ist nichts ungewöhnliches, wenn man einen schiebervergaser schlagartig aufzieht, daß der motor ausgeht; dazu muß man die funktionsweise des vergasers verstehen;
im regelbetrieb sit auf der motorseite des vergaserschiebers ein unterdruck; auf der luftfilterseite herrscht normaldruck; durch diesen druckunterschied strömt die luft am schieber vorbei und über den venturi-effekt wird benzin an der düsennadel vorbei in den luftstrom gesaugt; beim normalen beschleunigen gibt der vergaserschieber einen größeren querschnitt frei, gleichzeitig bricht aber der unterdruck dadurch etwas ein; die düsennadel könnte mehr sprit vorbeilassen, aber durch den geringeren druckunterschied geschieht dies zunächst nicht; das gemisch magert ab; dennoch gelangt mehr gemisch in den motor und die drehzahl erhöht sich; die erhöhung der drehzahl kompensiert darauf den druckunterschied wieder und das gemisch passt auch wieder;
wenn du jetzt den schieber SCHLAGARTIG aufreißt, kann es passieren, daß dein gemisch aus den vor genannten gründen soweit abmagert, daß der motor ausgeht; aus diesem grund sind ja auch bei aktuellen schiebervergasern sogenannte beschleunigerpumpen verbaut; diese spritzen beim gasgeben zusätzlich benzin in den ansaugtrakt und verhindern ein abmagern des gemisches;
jetzt zu deinem fall - ich vermute, daß bei deinem vergaser zu anfang der sprit so hoch im schwimmer stand, daß der abmagerungseffekt bei dir nicht zum tragen gekommen ist; der hohe benzinstand im schwimmer verhinderte beim druckabfall die abmagerung des gemisches; jetzt, da der benztinstand niedriger ist, bedarf es eines etwas größeren unterdrucks um sprit in den ansaugtrakt zu bekommen; und wenn du jetzt aufreißt geht der motor aus ...
hoffe ich konnte das verständlich rüberbringen ...
cu
muli
Danke für die Erklärung Das Prinzip verstehe ich, nur eben das es auf einmal so "schlecht" geht. Dann war die vorherige Einstellung ja gut oder? Somit muss ich denn alten Zustand wieder herstellen indem ich die Schwimmer wieder so justiere wie davor oder? Dann müsste sich doch wieder der alte Zustand einstellen.
Denn so wie es jetz ist, müsste ich ne gefühlte halbe Stunde (natürlich übertrieben) zeit haben zum gasgeben, weil so empfindlich KANN auch ein Schiebervergaser ned sein
Nur jetz stellt sich die Frage welche Werte denn richtig sind. Auf RD400.de sind ja nur die 250 bzw 400er werte drin.
hi dissaster
...du hast sehr wohl eine einstellung geändert,und zwar die höhe des benzinpegels in der schwimmerkammer durch dein verbiegen der nase,die das ventil bedient...es ist ein irrglaube,daß der schwimmer dadurch mehr kraft hätte,wo soll das her kommen,die hebelkräfte sind doch dieselben wie vorher,die hebel die auf das ventil wirken sind doch exakt wie vorher...im mom habe ich nur mein whb für die b modelle,aber ich bin mir recht sicher,daß die werte für die auch für dein modell tun sollten,die gaser sind dieselben...floatlevel ist 15 mm + - 2,5 mm
Danke für die Antwort. Mir is auch bewusst das die Schwimmer dadurch nicht mehr Kraft ausüben können, wie du schon sagst, woher auch. Meine Überlegung war lediglich dass die Schwimmer das Ventil nicht ganz schließen und durch das verbiegen die Ventile wieder ganz geschlossen werden.
Mir war in dem Moment nicht bewusst das sich das so stark auf die den Benzinpegel auswirkt und somit auf den Motor. Aber durch logisches Nachdenken im leider Nachhinein eigentlich klar. Ich werde das morgen korrigieren und hoffe das es damit behoben ist. Sollte eigentlich...
du solltest nicht nur das Ventil wechseln, sondern auch den Sitz!
Beachte auch das Blech das auf das Ventil drückt, hier darf keine Vertiefung vorhanden sein, es kann sein, das sich das Ventil eingearbeitet hat und dann kann sich das Ganze verklemmen.
Wenn Vertiefung da sind, einfach mittels Dremel glattschleifen.
Eine Frage hab ich noch. Die angegebenen 15mm...von wo sind die jetzt genau zu messen? So wie bei RD400.de? Wenn ja dann kann das doch fast nicht sein denn dann wär meine Schwimmeroberkante fast 10 mm zu hoch!! Und so viel hab ich beim besten Willen nicht gebogen. Was hinkommen könnte wär die Höhe von der Dichtungsauflagefläche bis zu den Finnen der Hebelmechanik...ich hab das mal so eingestellt jetz und getestet...naja irgendwie immer noch nicht so wie vorher. Zwar ein bisl besser aber meiner Meinung noch nicht des Gelbe vom Ei. Ist immer noch so wenn ich zu schnell Gas aufmach wirds recht, ich sag mal, dumpf das Geräusch des Motors für ca ne halbe Sekunde eher er beschleunigt. Ich kann mich nicht erinnern das es davor auch so war. Ich hoffe mir spielt meine Fantasie jetzt nix vor...Davor wars irgendwie giftiger in der Annahme vom Gas...
Auf rd400.de ist es doch sehr genau beschrieben (sogar mit Abbildung): "... der Abstand zwischen metallener Auflagefläche der Schwimmerkammer-Dichtung bis zur Oberkante der beiden Schwimmer ..."
Was ich noch festgestellt habe: An den Schwimmern selbst wurde auch oft herumgebogen. Ich habe mal beide Schwimmer auf eine Glasplatte gelegt. Bei dem Einen lag die Aufnahme der Achse genau auf, bei dem Anderen stand sie rund 3mm in der Luft. In der Annahme, dass Aufliegen richtig ist, habe ich die andere Aufnahme nach unten gebogen.
Es kann auch ein Schwimmkörper höher stehen, als der andere. In dem Fall stimmt das tatsächliche Benzinniveau niemals mit deinem gemessenen Wert überein.
Wenn du sagst: "Soviel habe ich nie und nimmer gebogen", berücksichtige mal die Hebelübersetzung. Ein kleines bisschen Biegen macht am Ende des Hebels - also am Schwimmkörper - schon sehr viel aus.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Ja genau die Beschreibung verunsichert mich ein wenig, denn wenn ich die Schwimmer so messen würde, dann stehen sie viel zu hoch. Das heißt ich müsste die kleine Lasche sehr weit in die andere Richtung biegen das die Schwimmer auf die besagte Höhe kommen würden. das scheint mir doch arg viel. Will nur auf nummer sicher gehn bevor ich da hin und herbiegen muss. Und bei mir sind die Schwimmer nicht miteinander verbunden sonder jeder einzelne ist in einer Führung geführt.
Jetzt reden wir wohl aneinander vorbei.
Du hast zwei Schwimmer - in jedem Vergaser einen. Und jeder Schwimmer hat zwei Schwimmkörper, die miteinander verbunden sind. Durch diese Verbindung ist die Achse geführt.
Soweit richtig? Diese Achsaufnahme habe ich gemeint.
Ich habe zwar eine Ypse, aber nach den Bildern auf rd400.de ist es bei deinen Vergasern wohl genauso.
Wild hin- und herbiegen sollst du natürlich nicht. Als Grundeinstellung sollte das Plättchen bündig mit dem Blech liegen. Und wenn dann dein Maß nicht ganz stimmt, korrigierst du leicht nach. Aber in der Regel nicht mehr als etwa einen halben Millimeter am Blech.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]