Im Winter RD fahren

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1WU
Beiträge: 131
Registriert: So 11. Feb 2007, 00:08

Im Winter RD fahren

Beitrag von 1WU »

Damit ich wieder einmal (habe Entzugserscheinungen) so richtig Gas geben konnte, habe ich meine 31K (1983) mal auf den Leistungsprüfstand gestellt. Alles original, Motor war noch nie offen, erstes Getriebeoel aus Japan, Vergaser noch nie gereinigt.
Hab die aus erster Hand gekauft mit 16000 km, hat jetzt ca. 20000km.
Die 31K Version aus der CH ist absolut identisch mit der deutschen.
Im Ausweis steht aber 33,3 kw.

Habe 13er Ritzel vorne. Die ersten 3 Gänge haben nur durchgedreht auf der Rolle.

Messergebniss: an der Kupplung 35 kw

Hinterradleistung: 30 kw (bei ca. 9000 U/min)

Verlust 5 kw

INFO: Die oft gemessenen hohen Verlustleistungen an den RD 350 sind falsch.
Wichtig ist das die Kupplung am Schluss 100% trennt, sonst dreht die Kurbelwelle
noch mit, was dann so hohe Verluste gibt, wie im Forum nachzulesen ist.
Bei 4-takter ist das fast nicht möglich (mitdrehen der Kurbelwelle bei gezogener Kupplung )

Fazit: Das RD Getriebe ist nicht wirklich gut, aber viel besser als ich bisher
angenommen habe.
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Hiha
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Registriert: Di 9. Okt 2007, 06:27
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Beitrag von Hiha »

Früher ist man die RDs gern im Winter gefahren. Früher. Als sie noch ungeliebte Altmotorräder waren, wo man mal schnell eine für DM150.- gekauft hatte, und nach dem dritten Winter, wenn das Streusalz nur noch weissen Schaum übriggelassen hat, kickte man sie beim Verschrotter übern Zaun...Ein Arbeitskollege hat das jahrelang so gemacht, mit RD240, 350 und 400, alle Luftgekühlt. Das Herz schmerzt mir, wenn ich dran denke.


Seufz,
Hans
1WU
Beiträge: 131
Registriert: So 11. Feb 2007, 00:08

Beitrag von 1WU »

1972 - 1974 bin ich wirklich bei jedem Wetter nicht nur täglich zur Arbeit, sondern auch noch von Kunde zu Kunde gefahren, manchmal mit kleiner Bockleiter, Kabelbund etc.
alles was der Elektriker so braucht. Kleidung: gute hohe Schuhe, Überkleid einteilig und warme amerikanische Pilotenjacke, Jethelm. Handschuhe waren schlecht damals.
Staune heute warum ich fast nie gestürzt bin damals bei Schnee und Eis....
Weiss gar nicht mehr wie das möglich war. Hatte einfach kein Geld für ein Auto.

1972 =Yamaha 125 AS2
1973= Suzuki T 250
1974= Suzuki T 500
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

Hallo.

Bin von Ende `88 bis Ende `92 auch im Winter nur Motorrad oder Roller gefahren, da ich kein Auto hatte. Von Oktober 1990 bis Dezember 1991 auch im Winter jeden Tag 30Km zur Zivildienststelle und zurück. Bei Schnee(matsch) hatten sich auf meiner damaligen Suzuki DR600 die Michelin Schlammcross-Reifen bewährt. Hatte kaum Rutscher. Musste aber den Ölkühler zukleben und die Kupplung rutschte trotzdem bei -10°C. Öl bekam leider keine Temperatur. Sowas würde ich heute aber nicht mehr bringen.
Sehr gut ging`s auch mit dem Roller: Da bist du eher geschleudert als gefallen, bei der geringen Sitzhöhe und den 75Kg Fahrzeugmasse.

Grüße,

Rüdi
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