Gänge lassen sich schwer schalten...

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Schlork
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Gänge lassen sich schwer schalten...

Beitrag von Schlork »

Servus!

Jo, das tun sie :? :(

Hab grad mal ne kleine Runde gedreht, weil trocken und Sonne, und die BEWEGUNG beim Schalten allein geht schon irgendwie schwer, genauso wie das Einrasten der Gänge, hab ich zumindest das Gefühl.

Ich hab die Baumeister Rastenanlage, kann das da irgendwie dran liegen? Da ist ja n Schmiernippel dran, wie oft sollte man denn da generell ran zum Schmieren? Das ist doch nur für die Bewegung des Hebels auf dieser "Welle", da hält Fett doch ewig, wird nicht heiß oder verbraucht sich?

Das hatte ich letztens übrigens auch schonmal ganz kurz mit dieser Schwergängigkeit, das war dann aber nach kurzer Fahrt wieder weg, von daher glaub ich ja auch nicht, dass es an der Kupplung liegt.

Hab da auch keinerlei Verschlechterung festgestellt, das merkt man doch eigentlich wenn die Kupplung dabei ist sich zu verabschieden (rutschen usw.), vor allem bei meiner eher "soften" Fahrweise, ich quäl die Kleine sehr selten bis gar nicht. Sollte also ok sein. Im Zweifelsfall hätt ich da aber auch noch eine.

Kanns am Öl liegen? Eigentlich nicht, oder? So zähflüssig wird das ja wohl nicht sein? Und so kalt isses ja nun auch nicht.

Sonst jemand nen kreativen Vorschlag?
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solo
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Beitrag von solo »

Hi,

keine Ahnung was bei Dir warm bedeutet, aber z.B. +5°C ist für ein Getriebeöl auch nicht unbedingt sommerlich. Da ist die Brühe schon etwas dickflüssiger. Kommt halt auch darauf an, was Du für ein Öl verwendest.

Um die Leichtgängigkeit der Rastenanlage zu prüfen brauchst Du sie doch nur vom Getriebe trennen und bewegen.

Beim Zusammenbau darauf achten, dass die Stange, die von der Rastenanlage kommt, etwa im rechten Winkel am Hebelarm der Schaltwelle angreift.

Wenn Du ein extremes Spiel in der Lagerbuchse für die Schaltstange im Seitendeckel hast, kann es auch dazu führen, dass ein Teil Deiner Fußkraft mehr in Biegung statt in Drehung umgesetzt wird.

Noch eine Fehlerquelle ist auf der Kupplungsseite die Schaltgabel, die auf die Zapfen der Schaltwalze greift. Ist die nicht ordentlich eingestellt, gehen die Gänge von schwer bis gar nicht mehr rein.

...davon abgesehen, schaltet ein RD-Getriebe niemals butterweich :wink:

Gruß,
Solo
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I'm just sitting here watching the wheels go round and round, I really love to watch them roll
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Eine andere Möglichkeit wäre auch, dass der Kupplungszug über den Winter schwergängig geworden ist. Wenn der Zug nicht allzu neu sein sollte, längt der sich auf Zug. Und wenn du dann noch Reibwiderstände hast, trennt eventuell die Kupplung nicht mehr komplett.
moin

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2-Takt-Sigi
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo !

Doch, eine von meinen, die 70t++ drauf hat, schaltet so weich,kein Vergleich mit allen anderen.
Welche Gabel meinst denn?
Und wie stellst die denn ein ???
Ich hatte noch nie ein Prob. mit nem Getriebe.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Schlork
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Beitrag von Schlork »

Also die Kupplung müsste ok sein m.E., lässt sich einwandfrei ziehen. Ist auch ok wenn der Motor läuft, der 1.Gang drin ist und die Kupplung gezogen wird.

Ich werd gleich mal in die Garage gehen und das Gestänge prüfen.

Glaub nicht dass das was Großes ist.

Sonst gings ja, auch wenn ich mal bei kaltem Wetter gefahren bin, von daher schliesse ich auch das Öl aus. Klar, dass es dickflüssiger ist, aber die Bewegung geht schon so schwer, das ist echt komisch.
Also nicht das Rasten der Gänge, sondern schon die Bewegung des Gestänges usw., ich leg da gleich mal Hand an und werde berichten.
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

Moin.

Könnte eine krumme Schaltwelle sein, oder du hast mit der kleinen, weißen PTFE-Hülse, die in den Windungen der V-Feder an der Schaltgabel sitzt, zu viel Spiel (sitzt rechts bei Kupplung). Falls es dass nicht ist, exzentrische Einstellung an der Schaltgabel checken oder einstellen. Meine 1WW schaltet sich butterweich und präzise, besser als meine Duc oder Honda, nachdem ich bei einer zwangsweisen Motorzerlegung in 2007 mal alles komplett gerichtet (Schaltwelle) bzw. kontrolliert und eingestellt habe. Vorher: Katastrophe, teils im Stand den Leerlauf nicht mehr reinbekommen.

Grüße

Rüdi
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Schlork
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Beitrag von Schlork »

OK, Neues von der Front:

Es lag wirklich an der Baumeister Anlage.

Da sind sowohl links als auch rechts Schmiernippel. Hab versucht, Fett reinzupressen. Ging nicht. Kügelchen fest? Nein, bewegt sich und gibt den Kanal frei. Komisch komisch, ich also die Anlage abgebaut.

Und siehe: es sind in der "Welle" gar keine Löcher, dass sich etwaiges Fett in Richtung "außen" drücken könnte!!! :x :x :x Da kannste Fett pressen wie ein Blöder, da wird niemals was an der zu schmierenden Stelle ankommen :roll:

PFUSCH!!! Es gibt Schmiernippel, die GAR NIX bewirken!!! :evil: :evil: :shock:

Entweder hat da bei Baumeister jemand fürchterlich geschlampt, oder das ist einfach nur Show. Oder es waren grad keine andren Schrauben da, also hat man Schmiernippel genommen :roll: :roll: :roll:

Ende vom Lied: hab die saubergemacht und neu von Hand eingefettet und nun schaltet die Kleine wieder butterweich (juhu!) :mrgreen: :mrgreen:
Drehzahlkönig
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Beitrag von Drehzahlkönig »

hole das (aus gegebenem anlaß) mal wieder hoch:

auch bei meiner lc konnte ich nur noch sehr schwer schalten, leerlaufsuche war eigentlich kaum noch möglich :cry:
raufschalten ging noch, zum runterschlaten hätte ich fast zwei füße gebraucht, war voll schwammig, teigig :shock: !

also wie war doch das motto?

"vom einfachsten zum schwersten!"

öl gewechselt, keine wirklich besserung...

joachim ("kulpin") kam dann sehr schnell auf den schalthebel.
der haute beim schalten schon manchmal auf den seitenständer oder den puff, anders anbauen brachte nix (keine besserung)...
da habe ich mir dann für schöne 37,73 (ja EURO!!) den schalthebel von horst meise bestellt, donnerstag mittag dort angerufen, nächsten tag bei mir (schneller geht es nicht :wink: ).
angebaut, neue schaltstange (6,86 EUR) gleich mit verbaut (weg mit dem rostigen alteisen)...

was soll ich sagen?
auch eine rd kann eine exakte und leichtgängige schaltung haben!!

hammer der unterschied!
lag zum einen am verbogenen hebel, der war bei mir eigentlich gerade und nicht leicht nach links abgewinkelt wie er gehört und zum anderen sind die kugelgelenke an dem neuen teil sehr viel exakter als der alte schrott.

und ich sah mich schon das getriebe zerlegen...

am wochenende wird vielleicht noch das schalthebelgelenk an der schaltwelle (26,25 EUR!!) mit dem neuen kugelgelenk getauscht, dann habe ich das spiel auf ein minimum reduziert und werde endlich die hühneraugen (schaltaugen?) am fuß los.

also: manchmal liegt es auch am gestänge, ist halt ein teurer "spaß".

die preise oben sind übrigens netto!
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Schlork
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Beitrag von Schlork »

Abbauen, einfetten, fertig ;)

So wars halt bei mir...
Drehzahlkönig
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Beitrag von Drehzahlkönig »

fetten reichte bei mir nicht, da waren die gelenke echt zu doll "ausgelabbert" und der schalthebel zu krumm... oder eher nicht mehr krumm, eher zu gerade.
nu is gut, gefettet wird trotzdem :wink:
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