Radspannerei Grossraum Hannover ( Springe)

Echt gute Tips, miese Geschäftemacher oder zufällig gefundene Adressen - gebt sie hier weiter. Aber Vorsicht: "Gefälligkeitsadressen" - vielleicht, um für sich selbst Rabatte zu schinden - sind unerwünscht und fliegen ohnehin bald auf. Du bürgst mit Deinem Namen. Anonyme Beiträge werden gelöscht. Gegendarstellungen sind ausdrücklich erwünscht.

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chato
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Radspannerei Grossraum Hannover ( Springe)

Beitrag von chato »

Guten Abend,

ich möchte von meiner guten Erfahrung mit dieser Firma im Großraum Hannover berichten :
http://www.lutherundluther.de/
Habe meine 352er Räder dort machen lassen und bin voll zufrieden.
Ich schaue den Menschen-wenn möglich-lieber in die Augen als Teile durch die Republik zu
schicken und wurde nach etlichen Absagen(...müssen wir einschicken...blablabla) vom Reifendienst auf die Adresse gebracht.
Der Christian Luther ist ein feiner Kerl der weiß was er macht und ist selber Motorradfahrer.
Auch mit ausgelutschten Naben und verzogener Felge hat er gezaubert. Leider arbeitet er nicht jeden Tag in der eigenen Firma-also auf AB sprechen...er ruft zurück.

PS Ich würde die Speichen NICHT wieder anliefern, das kann klappen-muss aber nicht.

chato
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m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Super Tipp, dann kann er auch Speichen passend anfertigen/besorgen?
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
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chato
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Beitrag von chato »

Nabend,

ja, besorgen- musste er in meinem Fall.
Ganz kurz : Herr Meise vertreibt keine Edelstahlspeichen (das wird ja auch sehr kontrovers diskutiert) also habe ich verchromte bestellt. Er liefert gewohnte Spitzenqualität mit dem "Kleeblatt".
Leider hatte meine Nabe schon leichte Langlöcher und war an den Flanken leicht eingearbeitet. Ich liess sie Pulver beschichten, was die Originalmasse sicherlich auch noch ein wenig verändert hat. Die vordere Felge war vom Chrom noch super, hatte aber auch einen Schlag...
Nun passierte das was die"Edelspeichenbefürworter" immer berichten: Der Chrom riss minimal schon beim spannen an den äußeren Speichen. Das hätte man auch so lassen können-wollten wir aber nicht. Herr Luther musste einfach zu viel Zug drauf bringen. Also hat er noch mal einen halben Satz mit leicht anderem Winkel und anderer Länge bestellt und nun passt es. Hinten passte der Meise Satz problemlos, da musste ich aber auch eine nagelneue Felge kaufen, weil das Horn so zerballert war das mir immer die Augen geschmerzt hätten.
Chato
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Hallo.
Was spricht gegen Edelstahlspeichen?

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Heute spricht eigentlich nichts mehr dagegen.
Die ersten waren aber so wenig elastisch das sie andauernd gebrochen sind.
Daher gibt es immer noch die Legende das Edelstahlspeichen brechen.
Gruß Siggi
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stullefumi
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Beitrag von stullefumi »

Ich habe ca. 1989 das erste mal einen Radsatz für die TDR mit Edelstahlspeichen gefahren.
Im gegensatz zu dem Serienhinterrad haben die Speichen dann gehalten,
Legenden leben halt lange.

Gruß Stulle
TDR 421 in mache , RD 350 LC, TDR 250

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RDThorsten
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Beitrag von RDThorsten »

Wenn die Speichen oben an der Nabe brechen ist das Rad meist falsch eingespeicht worden. Ich habe schon in meiner Lehrzeit diese Beobachtung gemacht. Die Speichen, die die Köpfe außen haben müssen in Fahrtrichtung laufen.

So ist es richtig:

http://www.winni-scheibe.com/images_tex ... n/rad1.jpg

So ist es falsch:

http://www.classic-motorrad.de/winni_20 ... eichen.jpg
If it isn`t smokin it`s broken!

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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Jetzt würde mich persönlich sehr interessieren warum das eine falsch und das andere richtig ist. Wo sind da die Kräfte unterschiedlich? Aus meiner früheren Erfahrung mit Fahrrädern ist es wichtig die Speichen mit der richtigen Zugkraft anzuziehen damit die Federwirkung erhalten bleibt. Spannt man zu fest ... bumm.
Es sind bei dickeren Speichen auch die Löcher in den Naben entsprechend der Lage und Richtung vorgeformt.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***

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chato
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Beitrag von chato »

Nabend,

Genau um das "Brechen" geht es in den Mythen und Legenden...Edelstahl sei zu spröde.
Die Radspannerei sagt mir, das sei längst überholt. Nun hatte ich die verchromten Speichen- Sätze schon einige Zeit liegen und bin mit dem Resultat ja zufrieden.

Das mit dem "verkehrt" versuche ich mal so aus der Erinnerung wiederzugeben:
Es geht um Zug-und Druckspeichen, das heißt wohl im Fall meiner RD das die äußeren Speichen ( mit Kopf in der Nabenmitte) sogenannte Dickenden haben und rechts auf der Seite der Bremsscheibe engegen der Fahrtrichtung zeigen um die Bremskraft besser aufzunehmen. Links laufen sie mit der Fahrtrichtung. Die innreren Speichen sind vorn und hinten schlanker- ohne Dickenden.
Am Hinterrad sind die rechten Trommelseitigen auch der Fahrtrichtung entgegen gestellt. Die linken mit der Fahrtrichtung-auch um die Kraft des Antriebsritzels besser aufzunehmen. So wurde mir das erklärt.
Ich habe übrigens keine Ahnung wie man das bei normalen Fahrrädern macht.
Und auch nicht wie bei Motorrädern mit Doppelscheibe vorn...
Bei Herrn Luther seinen Last Dreirädern sind Hinterräder gegenläufig gespeicht, das heißt man kann das linke und rechte Rad nicht miteinander tauschen. Naja, kann man schon-ist aber falsch.
Du Uwe , das soll bei Fahrradkomponenten auch wesentlich präziser und einfacher sein. Dagegen sind Motorradnaben eher grobe Gussbrocken....
Gehört denn das Themenmässig noch hier hin oder willst du das verschieben?
Schönen Wochenstart !
chato
Jesus é fiel
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