Neuvorstellung + Umbau 4L1 auf YPVS

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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

8er Kerzen? Das wird ein Stadtverkehr Abbild sein. Dafür ist es ok. Co ein wenig mehr zu und schon haste es dunkler. Es sagt also wenig aus. Tacho 180 und 2 km geballert,Stoppschalter ,rechts raus...ausrollen lassen und dann Kerzen checken, ist aufschlussreicher :wink:

Holli
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StefanLZL
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Beitrag von StefanLZL »

Hallo dubbio,

da bin ich Neugierig:
Wieviel km hast Du die schon drin?
Ich finde eher die "heißen" Elektroden etwas angenagt, sowas hatte ich in der 4L1 noch nicht. Evtl täuscht auch das Bild.
Bei mir waren die Kerzen immer schön schwarz wegen rumzuckeln und auch wohl zu fett, aber selbst nach ein paar Jahren sahen die vom Abbrand nicht so aus.

Viele Grüße

Stefan
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dubbio
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Beitrag von dubbio »

Hallo Stefan
keine Ahnung, ich schätze min. 10000km, kann auch mehr sein.
Die Mittelelektrode ist so dünn bei den NGK EIX . - Da ist nichts angenagt.
Der Abrand an den Masseelektroden ist auf dem Bild nicht zu sehen.
Dadurch ist der Spalt zu groß geworden.
Aber diese Kerzen sind so gut, die laufen immer und halten sehr lange.
Ich hätte auch die Masseelektroden nachbiegen können.
Aber die sehen mir einen Tick zu heiß aus mit dem aktuellen setup.
Hab jetzt 9er EIX reingemacht.

Gruß
dubbio
StefanLZL
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Beitrag von StefanLZL »

Hallo dubbio,

ach, das sind Iridium Kerzen, dann ist es ja wohl ok.
Hätte ich auch selber drauf kommen können. Die BR9, die ich geordert habe sind auch EIX und ich habe die dünnen Elektroden vorm Reinschrauben noch bestaunt :oops:
Hatte ich noch nie verbaut, sehen ja schon recht grazil aus.

Viele Grüße
Stefan
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Die haben auch einen Funken,der recht klein ist. Dafür aber konzentriert. Man muss genau hin sehen. Standardkerzen haben einen breiteren Funken.

Holli
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dubbio
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Beitrag von dubbio »

Sorry Holli
wie der funke für das menschliche auge aussieht spielt keine rolle. - es geht nur um die energie, die eingebracht wird (in mJ oder so).

daß die mittelelektrode bei Iridium so klein ausfällt hat denke ich zwei gründe
erstens gibt es den spitzeneffekt, daß der lichtbogen gerne von scharfen kanten 'startet'
zweitens spart das kosten bei dem teuren material

der funke startet konzentriert an der / bzw. wegen der kleinen mitteleletrode (mit hier nahezu null abbrand)
und tänzelt zur wald und wiesen masseelektrode (wo der abbrand trotz größerem zielgebiet viel stärker ist)

das zeigt eigentlich nur wie armseelig das std. design der 'normkerze' ist.
würde man hier die elektroden nahezu punktförmig ausführen, wäre der abbrand / elektrodenabstand ruck-zuck zu groß
deshalb sind die so bescheiden wie sie eben sind.
da gibt es bald an beiden elektroden keine scharfen kanten mehr
wobei es freilich immer noch funkt - irgendwie, irgendwo, irgendwann

außer bei dosenmotoren baue ich nichts anderes mehr ein als EIX.
da funken die kerzen schließlich nur ab und an mal...
bei RD mit 'wasted spark' passiert das 4-mal so oft.
verlustschmierung, restgasanteil und solche effekte mal außen vor gelassen.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Vor allem sind die Kerzen resistent gegen Absaufen .....ich habe die auch in meiner CBR drin. Beim 4 T ist ein Kerzenwechsel je nach dem echt eine üble Sache. Hält da auch viel länger und der Choke Bereich läuft runder.


Holli
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

das ist wohl für die meisten der Hauptgrund Iridiumkerzen zu nehmen
StefanLZL
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Beitrag von StefanLZL »

Meine 4L1 ist mir in 25 Jahren noch nicht einmal abgesoffen.
Egal, was für ein Sch..ß ich auch gebaut habe, die Kerzen haben immer gefunkt, daran lags ned... :roll:
Einmal war ganz Exitus, aber da war ja auch ein Großteil der Zündung in den Wicken...

Viele Grüße

Stefan
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dubbio
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Beitrag von dubbio »

Hallo Stefan
ich stimme dir zu.
die std. kerzen machen normal nicht wirklich probleme.
es gab ja auch lange nichts anderes.
probs haben meist eine andere ursache (zuviel öl, schwimmerventile, ausgeschlagene kerzenstecker usw.)
die modernen kerzen sind ggf. aber toleranter und vor allem langlebiger.
reinschrauben und vergessen.
eine pot. baustelle weniger
evtl. besseres kaltstart/warmlaufverhalten wie Holli schreibt.

sind deine bauteile Dienstag angekommen ? - wann geht's weiter ?
irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, daß das PJ eher aus emissionsgründen eingeführt wurde.
also um den teillastbereich magerer abstimmen zu können und bei voll flamme über PJ nachzuschenken.
das würde in der tat dafür sprechen, das PJ komplett lahmzulegen und vollast nur über HD abzustimmen wie stulle vorschlägt.
alleine schon, weil ein parameter weniger.
ob das mit derselben nadel geht weiß ich nicht.
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Beim Powerjet der RD´s handelt es sich wie bei den TZ´s wirklich um eine Notlösung.
Man kann so den Teillastbereich magerer abstimmen, ohne bei Volllast, oder annähernd Volllast einen Klemmer ect. zu riskieren.
Dellorto z.B. hat sowas nie gebraucht. Da lässt sich der Teillastbereich auch so sehr fein abstimmen.
Moderne Powerjet Systeme arbeiten eh invertiert zum "alten" RD-System.
Das kann man nicht vergleichen.
Viele Grüße,
Bernd
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

An meiner LC müsste ich das Pjet echt aktivieren ,denn die überfettet noch ein bisschen kurz bevor sie zur Attacke bläßt. Ich habe die Nadeln schon komplett unten, und das hat wirklich etwas gebracht. Aber eigentlich müsste ich die Nadeln wieder fetter hängen, PJ auf ca 40 und die HD um den Wert reduzieren.

Wer mal im Bereich um die 6000 bis 7500 eine Überfettung nicht loswerden konnte, der erfreut sich am PJet.

Kommt aber immer auf den Motor an. Manche Motoren fahren astrein ohne PJ.....manche übetfetten. Das äußert sich dann im teilweise heftigen Geruckel.

Holli
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Döllinger
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Beitrag von Döllinger »

Hat denn die LC serienmäßig ein Powerjet?

Bist du sicher ein Überfetten bei einer bestimmten Drehzahl loszuwerden?
Diese ungeregelten Systeme reagieren ja nur auf den Lastzustand, bzw. Druckschwankungen, nicht auf die Drehzahl.
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Pjet gabs für die LC nie original,das kam erst mit der 1WW. Und das Pjet reagiert auf einen bestimmten Unterdruck....also eine schnelle Strömung an der Bohrung im Venturi.

Bei meiner LC ,würde der Einsatz der Pjet wie Faust aufs Auge passen.

Es geht aber auch so....1x runter schalten :wink:

Holli
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StefanLZL
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Beitrag von StefanLZL »

Hallo Zusammen,

eigentlich wollte ich ja noch etwas mit Schreiben warten, um was Abschließendes berichten zu können. Aber wenn dubbio schon fragt und ich am PC sitze weils draußen gerade regnet: :D

Die Teile waren schon am Montag da. Kerzen (schon drin, siehe oben) und die Düsen.
Ich habe mich entschieden, mit der #165 HD (+PJ) zu starten, weil ich ungläubiger Thomas ja postuliert habe, das dann die Kiste sich beim Einsatz der PJ verschluckt. So wie mit Standard LC-Luffi und #155 HD.

Hat sie nicht. Zieht genau so wie mit der #155. Eher besser...
So weit meine Theorien. BUSTED, würden die Mythbuster da wohl sagen :)

Ich habe gleichzeitig die Nadel eine Kerbe tiefer gehangen, da ja um die 4k U/min noch leichtes Gerotzel war. Eigentlich soll man nicht zwei Sachen auf einmal ändern, aber in diesem Fall denke (hoffe) ich, kann man die Maßnahmen getrennt betrachten.
-> Das hat sich schonmal bewährt; Gerotzel weg.

Hat alles so keinen Zweck, dann lieber an das halten, was die Leute mit Ahnung sagen: "Starte mit großer HD".
Meine "große Straße" (Hust, für mich halt) der HD's gesucht und nicht gefunden...
Keine Ahnung wo ich die Düsen hingelegt habe, ich finde die nicht.
Ansonsten hätte ich jetzt die #200er HD reingeschraubt.
Daher die #190er aus meinen 4L1 Gasern rausgeschraubt und montiert.
Habe ich heute morgen gemacht, dann Regen.
Heute habe ich noch Kassenprüfung vom Modellflugverein, also morgen ist Probefahrt.
Bin echt gespannt. Mache jetzt auch keine Prognosen mehr, war eh immer daneben :oops:

Je nach Ergebnis sehe ich dann weiter was ich mache.

Falls es in der Größenordnung bleiben würde:
Bei einer #190er HD und #25 PJ ist es dann ja auch wohl eh schon beinahe egal ob ich das so lasse oder nur eine #210 /#220er HD reinschraube, oder?

Ach ja:
Ich tausche auch immer beide Düsen. Muß die Vergaser eh zusammen komplett ausbauen, daher vom Aufwand praktisch egal.
Düsen hatte ich schon paarweise bestellt.

Die Kerzen sehen jetzt nach ca 40km fast so aus, als hätte ich nur Luft gepumpt. Außenrum zwar etwas Schwarz, aber am Isolator/ Masseelektrode sehe ich nix... Normal nach den wenigen km?

Ich habe versucht, zügig auf der Landstrasse unterwegs zu sein und alle Lastbereiche mal zu "erfahren". Von zu fett ist da noch nichts zu spüren.
Da ruckelt auch nix irgendwo im Drehzahlband. Auch testhalber aus unteren Drehzahlen im hohen Gang Hahn aufreißen ist einfach nur unspektakulär von der Gasannahme. Braucht seine Zeit, aber nix Ruckeln o.ä.

Einen Satz Düsenfeilen (Tipp vom Hollie) habe ich mir jetzt doch gegönnt. Kann man die Düsen prima miteinander vergleichen. Werde ich die PJ mal "vermessen". Absolutwert momentan aber nicht wichtig, also später.

Zu den PJ Vergasern an den RD's:
a) Ich habe mal irgendwo gelesen, daß man die Kisten damit angeblich zum Sprit sparen überreden wollte.
b) Die "linked Carbs" mit PJ sind auch in den RZ 350 ypvs für Kalifornien verbaut worden. Das waren die mit den Kats im Auspuff. Also emmissionsärmer könnte auch sein.

Viele Grüße

Stefan
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