Es ist vorbei !

Die Welt der Klassiker, Oldtimer und Youngtimer, der Sammler und Restaurateure von Zweitakt Yamahas.

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Martin
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Beitrag von Martin »

Das Teil oben ist im MUlti Jet Fusion verfahren gedruckt worden

Das Material ist PA12 . Normal kommt das Filament von einer Rolle wie beim MAG schweisen aber mit dem obigen Verfahren ist das eine Art Puder das verklebt wird so ein Art sintern wäre das falsche Wort aber ein bischen ähnelt es schon.

https://www.kern.de/de/technisches-date ... 2?n=1176_1

Das ist bsp das Datenblatt für PA12

M
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Speed Freak 89
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Beitrag von Speed Freak 89 »

Interessantes Verfahren, optisch jedenfalls hervorragend.

Ist halt fraglich ob das PA12 damit die Eigenschaften vom Datenblatt hat.

Hast du Zugang zu so einem Drucker oder gibts da irgendeine Firma die das anbietet anhand von CAD Daten zu drucken?
8Eur kommen mir dafür relativ wenig vor, 3D Druck ist normal ziemlich teuer.


Wir hatten grade einen Vortrag in der Firma über derartige Technologien (nicht nur Kunststoff) und ich Idiot habs wieder verpennt hinzugehen :roll:
Martin
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Beitrag von Martin »

Also die mechanische Festigkeit ist bei diesem Jet Fusion Verfahren laut Aussage der Firma deutlich besser.

Ein Stück ist immer teurer . Die Kalkulation war bei 1 Stk 26 € vermutlich wegen Mindermenge, Einrichten was auch immer, 10 Stk haben dann nur "~75€" gekostet.

Diese Art von Drucker ist schon deutlich im Proffesionellen Bereich, aber die Druckkosten sind eben niedrig weil der Drucker enorm schnell Druckt.

Auf der Messe hier in Stuttgart war ein Aussteller der hatte einiges an Druckern da. Am meisten hat mich aber faziniert, daß es nun mittels Laser und Pulver, nun auch möglich ist Metall zu drucken. Leider noch sehr teuer. Als Anhaltspunkt angeblich um Faktor 20 teurer als die Filamentdrucker.

Ich habe mal eine Seite gefunden, auf der man kalkulieren kann, was ein Teil kostet, ob es herstellbar ist und ob es in der Umgebung eine Firma gibt.

https://www.3dhubs.com/

M
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manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Ich war die letzte Zeit oft in Baumärkten wegen Renovierung,in einem wurde für 3d druck geworben....ich glaube es war toom
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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Versuchs mal hier https://www.fabb-it.de/ oder schick mir ne PN. Dann kann ich mal nen Kollegen fragen.
Brauchen tust du eigentlich nur ein Step-Modell.

Alternativ gibt es auch die Möglichkeit Kleinserien in Kunststoffspritzguss herzustellen.
Aber da musst du dann schon ein paar 100 Stück abnehmen damit ein annehmbarer Preis rauskommt, je nach Werkzeugkosten.

Gruss, Matthias
Gruß Matthias
Speed Freak 89
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Beitrag von Speed Freak 89 »

Also das rechte graue teil ist das aus dem HP Drucker?
Na dann zieh ich meine Aussage wieder zurück wegen der Optik.

Das sieht optisch wie verwitterter 100 Jahre alter Kunststoff aus.
Wird aber auch seinen Zweck tun... Schwarzer Lack drüber und sieht auch noch gut aus 8)

Für Kunststoff gibts gewisse Stufen von RP Teilen

1) Ab 1 Stk.: Der 3D Druck - ist irgendwas zwischen nur für Optische Zwecke und grobe Funktionsmodelle.
2) ~5-50Stk.: Vakuumguss - da wird per Stereolithografie (ebenfalls ein 3D Druck mit unter UV Licht aushärtendem Harz) ein Urmodell gemacht, das dann mit Silikon abgeformt wird
In diese Silikonform saugt man dann per Unterdruck 2K Harz (idr. PU Harz).
Diese Silikonformen eignen sich idr. für ~20 Stk. bis man eine neue braucht.
Die Teile können optisch und funktional mit Spritzgussteilen mithalten, nur die Materialauswahl ist eingeschränkt (Medienbeständigkeit)
3) 50+ oder Teile bei denen es wichtig ist den Oiginalwerkstoff zu verwenden: Spritzguss mit soft tools = Aluminiumformen.
Diese kommen ggf. von der Oberflächenqualität nicht ganz so hin oder halten nicht so lange, aber das entstehende Teil ist schon sehr nah an der Serie.
4) Serie: Stahlformen, gehärtet und poliert... Da gibt schon schöne Autos für den Preis von einem einfachen Werkzeug...
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Matt21
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Beitrag von Matt21 »

Zu deinen Ausführungen möchte ich noch folgendes anmerken:

zu 1)
Inzwischen gibt es Verfahren, die durchaus gebrauchsfähige Bauteile erzeugen können.
Haben wir so im Einsatz.

zu 3)
Die Aluminiumwerkzeuge lassen durchaus Topoberflächen zu.
Und je nach Bauteilgrösse un Material kann man auch größere Stückzahlen fertigen.
Das für ein aktuelles Bauteil bestelltes Werkzeug schafft 30.000 Schuss.

Gruss, Matthias
Gruß Matthias
Thor
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Beitrag von Thor »

Ich habe für den Modellbaubereich schon einige Teile vom Bekannten eines Freundes drucken lassen.
Waren immer nicht mehr erhältliche Kunststoffteile als Ersatz für defekte Originalteile.

Ich konstruiere die Teile selbst, schicke ihm die CAD-Daten und bekomme das Teil einige Tage später. Bisher haben mich Qualität, Festigkeit, Maßhaltigkeit und Kosten (1-5€ für ein Teil in der Größe einer Streichholzschachtel) definitiv überzeugt.

Gruß
Thorsten
Yamaha RD 250 1A2 Bj.1976
Yamaha RD 250 1A2 Bj.1977 Rennmaschine (U14)
Yamaha TZ 250 1RK Bj.1986 -Restaurierung im Gange-
Yamaha YZF R6 Bj.2000
Rabeneick SM 125 Bj.1950
www.kiefer-classic-racing.de
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zinnoberrot
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Beitrag von zinnoberrot »

Der Thread begann mit:

"Es ist vorbei"

Irgendwie driftet der Thread ordentlich ab......

Vielleicht kann man die 3D-Teile-Diskussion in einen eigenen Thread umsiedeln?

Hat ja mit der ursprünglichen Thematik so gar nix zu tun.
Martin
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Beitrag von Martin »

/Spass on

Man könnte das ja auch so sehen "es ist vorbei" das man wegen Mangel an Ersatzteilen nicht mehr fahren kann

/Spass off


Aber Du hast Natürlich schon recht
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RD200frank
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Beitrag von RD200frank »

Mhh
habe selber über Jahre ein altes Auto gehabt in der Mietsgarage unter diesen umständen ist die Miete höher als der Wert des Fahrzeuges selber.Hatte auch gedacht irgendwann wirds mehr Geld geben,ist aber nicht die Garagenmiete lag bei 6000€ an Miete und 4500€ fahr das Fahrzeug wert.Das müsste ma n auch beachten.
also lohnt sich eher für Leute mit Eigentum oder wo das Fahrezug teuerer is t
als die Unterhaltung des Fahrzeuges.
Ich kaufe mir nur Fahrzeuge die ich auch selber fahren will.Und meist versuche ich die so wie die ist zu belassen.
Gruss frank
Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

So schaut die Realität aus. Diesen Schmarrn mit Garagengold gibt's zwar aber das sind ein Bruchteil der Autos, und die stehen vermutlich weder in Scheunen noch werden sie gefahren.
Dieser "Wertsteigerungsschnitt" sag ich Mal, resultiert ja eigendlich größtenteils von diesen Autos. Ein Bizzarrini steigt hald zwischen zwei Verkäufen mal um 300 % weil es 10 Jahre keinen Verkauf gab. Und darüber hört man dann. Dass zwischenzeitlich Autos wie Kadett B sogar Mal gesunken sind bekommt man nicht mit
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Peter A
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Beitrag von Peter A »

Moin,

naja es gibt schon Fahrzeuge die deutlich im Preis gestiegen sind. Schaut euch mal 911er Porsche oder VW Bulli an. Ich hatte mal einen T1 - für 4500 Euro verkauft in 2003 - heute kostet er 30.000. Sind aber bei weitem nicht alle und es ist kaum abzusehen warum manche Fahrzeuge "abgehen" und andere eher auf Niveau verharren. Ich würde daher keine Wetten auf breit steigende Preise abgeben - und schon gar nicht bei Zweitaktern...

Trotzdem habe ich vieeel Spass an meinen vielen Stinkern!

Peter
Speed Freak 89
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Beitrag von Speed Freak 89 »

Und die 3D Druckerei eröffnet viele neue Wege die Fahrzeuge im brauchbaren finanziellen Rahmen am fahren zu halten 8)

Freuen wir uns doch drüber.
Kevan601
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Beitrag von Kevan601 »

Die sind gestiegen, ja, aber nicht so dass man damit vom einstehen groß geld machen kann
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