1WW linker Zylinder säuft immer ab

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rolf01
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Beitrag von rolf01 »

georg_horn hat geschrieben: Das Konstantfahrruckeln bei 4-5 krpm ist tatsächlich weniger geworden, aber nicht ganz weg.


Gruss,
Georg
Hoi Georg

Schau mal hier
von Lux-RD
"Bei dir könnte es auch die Synchronisation der Gasschieber sein.Angegeben ist bei Vollgas beide sichtbar in den Fenstern einzustellen.Einige machen es durch Sichtprüfung von hinten in die Vergaser.Dazu Ansauggummi abschrauben und mit Spiegel von hinten Sichtkontrolle auf Gleichstand der Schieber,evtl. über Seilzüge einstellen.Einfacher ist,wenn die Markierung gerade im Sichtfenster erscheint,die Schieber darauf auf Gleichstand einzustellen.Hat bei mir hervorragend funktioniert und sie lief unten herum noch besser. "

Bei meiner hat die Spiegelvariante Wunder bewirkt.
Ich hab aber von oben in den Spiegel geschaut der im Lufikasten lag, dann schön feinfühlig die Bowdenzüge auf Schiebergleichlauf eingestellt, Und dann durch mehrmahliges drehen am Gasdrehgriff immer wieder überprüfen ob sie auch so gleichlaufend bleiben.

Bericht doch mal bitte ob sich etwas verbessert

Gruß Rolf
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Vergaser sind synchron, daran liegt das aber auch nicht. Speziell die 1WW hat wohl im Originalzustand bei Konstantfahrt in der Ebene oder leicht bergab immer dieses Ruckeln zwischen 4 und 5 tausend Umis, liegt am Auspuff. Mit den Carbonmembranen ist es etwas besser.

Ich synche die übrigens anders, ich drehe die Leerlaufanschlagschrauben heraus, drehe ein bisschen am Gas und lasse es wieder los, dann hört man wie die Vergaser - klack-klack - nacheinander schliessen, dann die Züge verstellen bis sie nur noch einmal klack machen.

Gruss,
Georg
Gruss,
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MK
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Beitrag von MK »

georg_horn hat geschrieben:Das Konstantfahrruckeln bei 4-5 krpm ist tatsächlich weniger geworden, aber nicht ganz weg.
Da gibt's doch was von Ratiopharm ... äh von Ignitech ;-)
Hatte ich an der EFI recht brauchbar optimiert mit Zündung mit TPS und abmagern in dem Bereich.
Vorzündung wird bei Gas unter 30% um 4500 rpm stark zurück genommen, bei höheren Lasten kann man normale Zündwinkel fahren.
Ciao
Martin
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Das die Vergaser innen drin irgendwie oxidieren oder sonstwas liegt auch am immer schlechter werdenden Sprit . Das ist doch heutzutage nur noch Dreck was wir da tanken dürfen. Vielleicht haste auch E10 drin gehabt.

Das Geruckele in der Drehzahlregion ist ja so ein bekanntes Problem. Weichere Membrane können da helfen (Bansheemembrane=1A, Carbon steht nach einer gewissen Zeit überall offen!!). Ich fette den Bereich tatsächlich an, hilft auch sehr gut mit anfetten bei der TDR mit TZR 250 Nadeldüsen, da hat der Motor exakt das gleiche Problem.
Hat auch was mit dem Drehzahl-Bereich der geringsten Gehäusefüllung zu tun.
Co Schraube auch mal verstellen.
Mit 4mm Welle kann das Prob auch richtig heftig werden (geschlossene Ansaugstutzen ohne Verbindungsröhrchen fetten da auch an).


Gruß Holli
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Bansheemembrane=1A, Carbon steht nach einer gewissen Zeit überall offen!!
Woraus sind denn die Bansheemembranen? Diese hier hattest du mir doch mal geschickt, Holli, wovon/woraus sind die denn?

Martin, Ratiopharm kommt mir nicht ans Mopped! ;-) Im Ernst, ich musste mir gestern schon etwas Mühe geben überhaupt ein Ruckeln zu "finden", das ist schon beser als vorher. Kann von mir aus so bleiben.

Gruss,
Georg
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Die günstigen Bansheemembrane sollten aus GFK sein, wie also die origin. TDR/TZR/RGV usw. Teile auch, die halten ewig wenn da keine "Gegenstände" aus dem Zylinder drauf fliegen und Löcher /Brüche verursachen.

Deine sind von der Carbon Werkstatt oder Dual Stage aus USA....ich weis es nicht mehr. Beides CFK. CFK steht nach einer Weile schon mal ein wenig auf, schliesst nicht mehr ganz. Das CFK ist wohl nicht so "altersstabil" wie GFK (meine Meinung, ich habe viel getestet).
Anders die V-Force,auch CFK aber die gehen kaum auf,werden weniger gebogen. Ist aber alles n icht tragisch,merken tut man es nicht.
Die VVD (Vorverdichtung) drückt die Membrane nämlich wieder zu, bei hohen Drehzahlen stehen die Membrane meist eh mehr offen als sie schliessen (Trägheit).

Ich hatte mal leicht gebogene origin. KTM Mem. für die KTM -Crosser verbaut, die waren 1A und blieben auch geschlossen (weil vorgebogen in die andere Richtung=in Richtung zu).

Brechen tun die CFK aber nicht, die fetten obenrum auch leicht an, untenrum muss man den Vergaser meist fetter stellen (LLDüse etwas größer). Dafür läuft der Motor harmonischer mit mehr Drehmoment unten rum und auch weniger Geruckele (wenn natürlich sauberst eingestellt!!). Man muss die Gaser meist neu abstimmen. Wenns ohne klappt hat man meist vollkommen ausgeschlagene 10L 31k Gaser verbaut.....damit läuft (säuft) eben alles.

Die 1WW sollte bei ihren Vergasern ab 6000 das PJet ziehn und anfetten, das Geruckele sollte aufhören.


Gruß Holli
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Die standen nach dem anschrauben schon leicht offen, läuft aber trotzdem gut. Wie du schon sagst werden die ja vom Vorverdichtungsdruck zugedrückt. Fazit: Bleibt erstma so, muss jetzt Holz sägen und 500er basteln! :-)

Gruss,
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Helau! ;-)

Ich krame den alten Fred nochmal hervor, denn ich hatte dieses Jahr wieder das gleiche Problem.
StVOnix hat geschrieben:Das kommt bei den Vergasern öfter vor, dass sie nicht überlaufen.
Erstens muss die Undichtigkeit dafür schon sehr groß sein, und zweitens liegen die Überläufe zu weit hinten. Wenn sie auf dem Hauptständer steht (ja ja, ich weiß: Ist doch kein Touren-Moped) läuft es nach vorne weg in die Zylinder.
Meine Vergaser haben damals auch nicht gesifft. Ich war aber auch Kerzenkunde des Monats.
Diesmal war der linke Zylinder inklusive Auspuff total voll Sprit gelaufen, es fehlten sicher 5 Liter im Tank. Nachdem das Problem letztes Jahr erst bei laufendem Motor auftrat und es dann den ganzen Sommer über einwandfrei funktionierte muss diesen Winter auch noch der Benzinhahn den Geist aufgegeben haben. Hab heute jedenfalls alles trockengelegt und neue Schwimmerventile und einen Benzinhahnrepsatz eingebaut. Riesensauerei aber die Probefahrt war erfolgreich. :-)
Gruss,
Georg

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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Deswegen mach ich überall einen fliegenden Hahn rein.

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Georg,

sei froh das Du Dir die KW-Lager nicht ruiniert hast. Steht da unten zu viel Sprit im Gehäuse, kann das gut was kaputt machen.
Ein Tankschnellverschluss bzw. Tank leer machen hat da echt Sinn.

Gruß Holli
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Wenn die Lager schön im guten E10 eingelegt sind, sollte sie sich eigentlich lange halten ;-)

Aber das muss doch ohne Tank leermachen gehen, die Scheissdinger müssen doch jetzt mal dicht sein. Weisse Ausblühungen waren diesmal übrigens nicht an den Schwimmernadeln aber offenbar waren sie doch leicht undicht. Wenn der Kram monatelang trocken steht gibts auch nur Rost im Tank, Oxydation in den Vergasern und eingetrocknete Dichtungen. Vielleicht leermachen und mit WD40 oder Petrolueom füllen? Aber das muss doch so gehen, ich habe noch nie die Tanks über den Winter geleert, immer randvoll gemacht und fertig.

Die Vergaser waren auch astrein sauber innen. Die ganzen Behauptungen, E10 führe zu elender Vergniesgnaddelung kann ich absolut nicht bestätigen.
Gruss,
Georg

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Beitrag von Holliheitzer »

E10 ist DRECK.....das steht mal fest ....auch wenns "funktioniert". Aber das greift eben an, vor allem dann, wenn das Material eh schon alt ist. Also alten Gasern sieht man das schon eher an.
In Deinem Fall ist eben der Benzindruck aus dem Tank bzw. undichten Hahn eben zu groß geworden und da wird auch ein sonst dichtes Nadelventil (denke ich jetzt mal) was nachgeben. Mit den 30ern habe ich garkeine Probleme, auch wenn der Hahn lange offen steht (und der Tank dabei voll ist).

Man muss eben entsprechend reagieren je nach Mopped. Ich tanke auch voll über den Winter. Die Honda stelle ich nur noch mit Liqui Moly mtx Vergaser-Reiniger ab, der Falschtakter reagiert irgendwie schlimmer nach längeren Pausen.

Gruß Holli
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Beitrag von StVOnix »

Ich hatte noch einen "unberührten" Benzinhahn rumzuliegen. Den habe ich mal für dich aufgemacht. Da sieht man, warum der nicht mehr dicht ist.
Im Gehäuse ist ein Konus, in dem ein Stift mit einer Gummidichtung sitzt. Der wird vom Unterdruck durch die Membran weggezogen und fällt ohne Unterdruck wieder in den Sitz zurück. Und das immer und immer wieder. Ob das dann dicht wird oder nicht liegt immer daran, wie der Dichtring auf dem Dreck zum Liegen kommt.
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Beitrag von StVOnix »

Noch ein kleiner Tip:
Die Membran ist noch völlig in Ordnung. Die kriegt man mit Vaseline wieder sauber.
Ich pampe immer richtig dick mit Vaseline drauf und massiere das richtig ein. Das lasse ich dann eine Nacht liegen und wische das am nächsten Tag sauber. Die Membran ist danach wieder wie neu.
Das Gleiche gilt auch für den Dichtring auf dem Zapfen.

Gruß
Rene
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Vaseline soll ja für Gummi DAS Mittel sein, wird damit wohl auch wieder weich bzw. verhindert ein wenig das Verhärten. Hatten wir noch zuletzt als Stammtisch-Thema .

Der Benzinhahn @Rene sieht ja grausig aus. Man was sich da alles ansammelt..... :oops: :oops:

Gruß Holli
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