Bremspumpe
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
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- georg_horn
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Wenn "viel zu weich" (wieviel ist "viel") war vermutlich Luft drin. Dder hattest du noch die originalen Gummileitungen dran? Es wird etwas weicher je kleiner der Geberkolben wird, da man bei gleicher Handkraft mehr Druck erzeugt und sich die Leitungen dehnen und die ollen Bremssättel nachgeben. Ausserdem muss der kleinere Koblen eh mehr Weg machen um die Nehmerkolben um den gleichen Weg an die Scheiben zu bewegen. Mit Stahlflex geht es aber sehr gut.Stefan hat geschrieben:Funktioniert nicht, viel zu weich. Hatte mal probeweise eine 14 mm von der alten R1 oder R6 dran.Brummi hat geschrieben:Aber wenn die original Pumpe 5/8 Zoll hat, sollte eine Pumpe mit ca 14mm eigentlich ganz gut funktionieren.
Gruss,
Georg
Hallo.
Ich kann dir aus technischer Sicht nicht erklären wieso das so ist, aber bei den meisten Motorrädern mit 4 Kolben Sätteln sind solche Pumpen verbaut.
Meine Erfahrung beruht auf dem praktischen Einsatz an meinem Rennmotorrad. Dort habe ich in der Vergangenheit sehr viel experimentiert, was Bremsleistung, Dosierbarkeit und Biss betrifft. Ich hätte nie gedacht wieviel die Pumpe ausmacht. Es wird immer über die Zangen und die Beläge diskutiert.
Meine Antwort bezieht sich auf die Info, dass der Christian die 4 Kolben Zangen verbauen will.
Gruß Silvio
Ich kann dir aus technischer Sicht nicht erklären wieso das so ist, aber bei den meisten Motorrädern mit 4 Kolben Sätteln sind solche Pumpen verbaut.
Meine Erfahrung beruht auf dem praktischen Einsatz an meinem Rennmotorrad. Dort habe ich in der Vergangenheit sehr viel experimentiert, was Bremsleistung, Dosierbarkeit und Biss betrifft. Ich hätte nie gedacht wieviel die Pumpe ausmacht. Es wird immer über die Zangen und die Beläge diskutiert.
Meine Antwort bezieht sich auf die Info, dass der Christian die 4 Kolben Zangen verbauen will.
Gruß Silvio
Ich weiss jetzt nicht wieviel Kolben eine 1WW hat, aber die LC und die 31K haben zwei Ein-Kolben-Sättel. Verwendet man jetzt zwei Vier-Kolben-Sättel mit evtl. sogar größeren Bremskolben, so muss das Volumen der Bremspumpe natürlich größer werden, damit die Bremskolben überhaupt merklich bewegt werden.
Lässt man die Sättel gleich und vermindert den Durchmesser der Bremspumpe, dann muss der Weg des Bremspumpenkolbens länger werden um das gleiche Volumen an Bremsflüssigkeit zu verdrängen wie vorher. Ergo ein weicherer Bremspunkt.
Ändert man die Sättel auf ein größeres Volumen (hier 4 Kolben je Sattel), dann muss der Bremspumpenkolben auch größer werden um das gleiche Volumen zu verdrängen. Das ergibt dann wieder einen "vernünftigen" Bremspunkt.
Gruß Uwe
Lässt man die Sättel gleich und vermindert den Durchmesser der Bremspumpe, dann muss der Weg des Bremspumpenkolbens länger werden um das gleiche Volumen an Bremsflüssigkeit zu verdrängen wie vorher. Ergo ein weicherer Bremspunkt.
Ändert man die Sättel auf ein größeres Volumen (hier 4 Kolben je Sattel), dann muss der Bremspumpenkolben auch größer werden um das gleiche Volumen zu verdrängen. Das ergibt dann wieder einen "vernünftigen" Bremspunkt.
Gruß Uwe
Mit einem Gruß aus dem Westen
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***
*** Ein richtiges Motorrad braucht nur 2 Ventile. Eins am Vorder- und eins am Hinterrad. ***
Hallo!
@Martin: Ja, ich dachte ja auch schon daran so in etwa die "Übersetzung" zu ändern.
Meine Bremse ist ja nicht wirklich schlecht. Nur beim Bremsen kommst du mit dem Hebel an einen harten Punkt. Von da an bewegt sich der Bremshebel kaum noch, auch wenn ich richtig hart zupacke.
Das ist anders als an meiner Fazer, die wirklich gut bremst! Deswegen dachte ich ja als erstes an eine etwas kleinere Pumpe...
Ich habe hier ja auch schon so einiges gelesen bezüglich Bremsen. Die Triumphbremse soll ja wirklich gut sein.
Ich werde die nächsten Tage mal die Kolben ausmessen. Einmal an der RD und einmal an der Triumph. Mal sehen was wir hier für unterschiedliche Verhältnisse haben...
@Silvio: Ich habe von Triumph ja auch die passende Bremspumpe. Was die allerdings für einen Durchmesser hat, weiß ich nicht. (noch nicht)
Trotzdem Danke für das Angebot!
@Uwe: 1WW hat 2 Kolben pro Sattel, wenn ich mich jetzt nicht irre. Die Triumphbremse hat 4 Kolben pro Sattel. (2 Große und 2 Kleine)
Leider habe ich ja auch nicht so viel Zeit um noch viele Experimente zu machen. Zur Alpentour muss die RD gut bremsen!!!
Gruß Christian
@Martin: Ja, ich dachte ja auch schon daran so in etwa die "Übersetzung" zu ändern.
Meine Bremse ist ja nicht wirklich schlecht. Nur beim Bremsen kommst du mit dem Hebel an einen harten Punkt. Von da an bewegt sich der Bremshebel kaum noch, auch wenn ich richtig hart zupacke.
Das ist anders als an meiner Fazer, die wirklich gut bremst! Deswegen dachte ich ja als erstes an eine etwas kleinere Pumpe...
Ich habe hier ja auch schon so einiges gelesen bezüglich Bremsen. Die Triumphbremse soll ja wirklich gut sein.
Ich werde die nächsten Tage mal die Kolben ausmessen. Einmal an der RD und einmal an der Triumph. Mal sehen was wir hier für unterschiedliche Verhältnisse haben...
@Silvio: Ich habe von Triumph ja auch die passende Bremspumpe. Was die allerdings für einen Durchmesser hat, weiß ich nicht. (noch nicht)
Trotzdem Danke für das Angebot!
@Uwe: 1WW hat 2 Kolben pro Sattel, wenn ich mich jetzt nicht irre. Die Triumphbremse hat 4 Kolben pro Sattel. (2 Große und 2 Kleine)
Leider habe ich ja auch nicht so viel Zeit um noch viele Experimente zu machen. Zur Alpentour muss die RD gut bremsen!!!
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
In der Praxis schon!
Die funktionalen Zusammenhänge sind mir bekannt. Ich konnte den Hebel trotz luftfreien Systems und Stahlflexleitungen bis fast zum Griff ziehen. Das Problem sind die Sättel, die zu stark nachgeben.georg_horn hat geschrieben:Wenn "viel zu weich" (wieviel ist "viel") war vermutlich Luft drin. Dder hattest du noch die originalen Gummileitungen dran? Es wird etwas weicher je kleiner der Geberkolben wird, da man bei gleicher Handkraft mehr Druck erzeugt und sich die Leitungen dehnen und die ollen Bremssättel nachgeben. Ausserdem muss der kleinere Koblen eh mehr Weg machen um die Nehmerkolben um den gleichen Weg an die Scheiben zu bewegen. Mit Stahlflex geht es aber sehr gut.Stefan hat geschrieben:Funktioniert nicht, viel zu weich. Hatte mal probeweise eine 14 mm von der alten R1 oder R6 dran.Brummi hat geschrieben:Aber wenn die original Pumpe 5/8 Zoll hat, sollte eine Pumpe mit ca 14mm eigentlich ganz gut funktionieren.
Gruss,
Georg
Gruß
Stefan
Für die Wirkfläche entscheidend ist die Kolbenfläche pro Scheibenseite. Ein Einkolben-Schwimmsattel mit Ø38 ist also identisch mit einem zweikolben-Festsattel mit gegenüberliegenden Kolben, Durchmesser je 38mmBrummi hat geschrieben: @Uwe: 1WW hat 2 Kolben pro Sattel, wenn ich mich jetzt nicht irre. Die Triumphbremse hat 4 Kolben pro Sattel. (2 Große und 2 Kleine)
Gruß
Hans
Kann mir mal jemand helfen? Ich hab da ein Verständnisproblem.MK hat geschrieben:Brummi,
ich hätte einen Tip für dich: Nimm doch einfach eine 16'er Radial-Pumpe.
Die haben eine deutlich größere mechanische Übersetzung (Hebel zu Kolben) und reduzieren damit die Handkraft erheblich bei gleichzeitiger "Aufweichung" des Druckpunktes.
Warum macht es einen Unterschied, ob ich die mechanische oder die hydraulische Übersetzung verändere? Das Verhältnis Bremshebel/Kolbenweg sollte doch in beiden Fällen gleich verändert werden, oder?
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
Du hast 2 Dinge die Du beachten musst:
1) Hebelkraft soll nicht zu viel und nicht zu wenig sein. Dazu brauchst Du die hydraulische UND die mechanische Übersetzung im Zusammenspiel.
Machst Du die hydraulische Übersetzung größer (= kleinere Handpumpe oder größere Kolbenfläche/Anzahl an der Zange), dann wird die Kraft kleiner. Einen gleichen Effekt hast Du wenn Du die mechanische Übersetzung größer machst (Anlenkpunkt Kolben näher an der Drehachse des Hebels)
2) Die Volumenaufnahme des Systems muss zum Hebelweg passen. Alte Zangen sind nicht so steif gebaut wie neuere. Sie biegen sich unter Druck auseinander und so geht dort bei gleichem Druck mehr Volumen rein = mehr Hebelweg nötig.
Gummileitungen dehnen sich wenn Druck drauf ist - Stahlflex macht das nicht (= weniger Volumenaufnahme)
Der Trick ist die Abstimmung beider Komponenten. Die 19'er Radial an Silvios Kiste ist deshalb so genial weil
- Weniger Reibung im System ist (Kontakt Hebel - Kolbenstange meist über Rolle)
- Die Gesamtübersetzung Hydraulik * Mechanik meist etwas besser als Original ist = weniger Kraft nötig
- Das Volumen am Kolben durch die größere mechanische Übersetzung sehr feinfühlig geregelt werden kann = gute Dosierbarkeit.
Wenn der Christian jetzt also sagt er braucht weniger Handkraft und etwas bessere Dosierbarkeit, dann ist ein geänderter Hebel an einer Radialpumpe mit gleichem Durchmesser ideal.
Damit sinkt die Handkraft und der "harte" Druckpunkt wird etwas aufgeweicht.
Wenn er die 19'er mit den Serienzangen nehmen würde schätze ich es wird von der Hebelkraft wieder zu groß.
1) Hebelkraft soll nicht zu viel und nicht zu wenig sein. Dazu brauchst Du die hydraulische UND die mechanische Übersetzung im Zusammenspiel.
Machst Du die hydraulische Übersetzung größer (= kleinere Handpumpe oder größere Kolbenfläche/Anzahl an der Zange), dann wird die Kraft kleiner. Einen gleichen Effekt hast Du wenn Du die mechanische Übersetzung größer machst (Anlenkpunkt Kolben näher an der Drehachse des Hebels)
2) Die Volumenaufnahme des Systems muss zum Hebelweg passen. Alte Zangen sind nicht so steif gebaut wie neuere. Sie biegen sich unter Druck auseinander und so geht dort bei gleichem Druck mehr Volumen rein = mehr Hebelweg nötig.
Gummileitungen dehnen sich wenn Druck drauf ist - Stahlflex macht das nicht (= weniger Volumenaufnahme)
Der Trick ist die Abstimmung beider Komponenten. Die 19'er Radial an Silvios Kiste ist deshalb so genial weil
- Weniger Reibung im System ist (Kontakt Hebel - Kolbenstange meist über Rolle)
- Die Gesamtübersetzung Hydraulik * Mechanik meist etwas besser als Original ist = weniger Kraft nötig
- Das Volumen am Kolben durch die größere mechanische Übersetzung sehr feinfühlig geregelt werden kann = gute Dosierbarkeit.
Wenn der Christian jetzt also sagt er braucht weniger Handkraft und etwas bessere Dosierbarkeit, dann ist ein geänderter Hebel an einer Radialpumpe mit gleichem Durchmesser ideal.
Damit sinkt die Handkraft und der "harte" Druckpunkt wird etwas aufgeweicht.
Wenn er die 19'er mit den Serienzangen nehmen würde schätze ich es wird von der Hebelkraft wieder zu groß.
Hallo,
ich habe auch das komplette Triumph System verbaut.
Das Problem mit dem Spiegel habe ich hiermit gelöst:
http://www.louis.de/_10a39008ad679348f4 ... r=10028810
Gruß
Nico
ich habe auch das komplette Triumph System verbaut.
Das Problem mit dem Spiegel habe ich hiermit gelöst:
http://www.louis.de/_10a39008ad679348f4 ... r=10028810
Gruß
Nico
Zwei Hände Zwei Eier Zwei Takte
Hallo!
Danke erst mal für eure Hilfe!
Die Triumphzangen werde ich wohl verbauen. Die machen doch einen besseren Eindruck als die Originalen Bremszangen. Die sind außerdem bereits zerlegt und heute Nacht in der Waschanlage!
Die Kolbendurchmesser sind 30 und 34mm!
Bremspumpe weiß ich noch nicht...
So einen Spiegelhalter habe ich heute bereits gezeichnet. Sieht fast genau so aus, wei der von Louise. Aber für 12 Euro und angesicht der knappen Zeit werde ich mir so einen wohl mal zulegen.
Mal sehn was ich so alles schaffe...
Gruß Christian
Danke erst mal für eure Hilfe!
Die Triumphzangen werde ich wohl verbauen. Die machen doch einen besseren Eindruck als die Originalen Bremszangen. Die sind außerdem bereits zerlegt und heute Nacht in der Waschanlage!
Die Kolbendurchmesser sind 30 und 34mm!
Bremspumpe weiß ich noch nicht...
So einen Spiegelhalter habe ich heute bereits gezeichnet. Sieht fast genau so aus, wei der von Louise. Aber für 12 Euro und angesicht der knappen Zeit werde ich mir so einen wohl mal zulegen.
Mal sehn was ich so alles schaffe...
Gruß Christian
In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Praxis schon!
In der Praxis schon!