Yamaha RD 350 AC auslassteuerzeit?
Moderatoren: solo, Kilroy, Stefan Philipp (M)
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Hallo RD Fahrer, ich muss mal wieder euren Rat einholen.
Ich bin aktuell dabei die RD Verasertechnisch abzustimmen was mir aber nicht gelingt.
Entweder läuft Sie im Oberen Drittel zu fett und unten ok oder Unten zu gut und oben zu mager.
ich hab sämtliche Nadelpositionen der 5L4 Nadel probiert ich bekomm das einfach nicht hin.
Hab dann eine andere Nadel eingebaut die von der 1A2 (5I3)
Aktuell Fahre ich eine 30er LLD und eine 180er Hauptdüse
Mit Cut 2.0 Schieber Nadel der 1A2 (5I3) (diese ist viel Konischer als die 5L4)
Nadel ganz nach unten Gehangen. Läuft unten leider immer noch zu Fett.
Standet Ihr auch schon mal vor dem selben Problem?
Vielleicht würden andere Vergaser abhilfe schaffen? aber welche?
Ich bin aktuell dabei die RD Verasertechnisch abzustimmen was mir aber nicht gelingt.
Entweder läuft Sie im Oberen Drittel zu fett und unten ok oder Unten zu gut und oben zu mager.
ich hab sämtliche Nadelpositionen der 5L4 Nadel probiert ich bekomm das einfach nicht hin.
Hab dann eine andere Nadel eingebaut die von der 1A2 (5I3)
Aktuell Fahre ich eine 30er LLD und eine 180er Hauptdüse
Mit Cut 2.0 Schieber Nadel der 1A2 (5I3) (diese ist viel Konischer als die 5L4)
Nadel ganz nach unten Gehangen. Läuft unten leider immer noch zu Fett.
Standet Ihr auch schon mal vor dem selben Problem?
Vielleicht würden andere Vergaser abhilfe schaffen? aber welche?
Die Einflusszonen der Teilsysteme im Vergaser sind wie folgt, gemeint ist nur die Last, also drehzahlunabhängig.
- 0 bis 1/8: Leerlaufeinstellschraube (falls vorhanden) und Gemischeinstellschraube
-1/8 bis 1/4: Gasschieberausschnitt/Cutaway und die Leerlaufdüse
-1/4 bis 3/4: Zerstäuber in Zusammenspiel mit der Nadel
-3/4 bis 1: Hauptdüse
Natürlich "fliesen" die einzelnen Bereiche ineinander über.
Ein Powerjet käme evtl. auch noch dazu, bei dir wohl eher nicht.
Du hast ja Einiges an der Maschine geändert, sofern ich das richtig im Kopf habe. Kann sein, dass der Zerstäuber nicht mehr zur Motorcharakteristik passt.
Ich würde dir raten, falls das möglich ist, einen mageren Zerstäuber einzubauen.
Eine Nadel mit grossem Durchmesser am unteren Ende bringt dir im niedrigen Bereich der Einflusszone quasi gar nichts, erst wenn du die Last erhöhst, Richtung 3/4.
Grüße,
Bernd
- 0 bis 1/8: Leerlaufeinstellschraube (falls vorhanden) und Gemischeinstellschraube
-1/8 bis 1/4: Gasschieberausschnitt/Cutaway und die Leerlaufdüse
-1/4 bis 3/4: Zerstäuber in Zusammenspiel mit der Nadel
-3/4 bis 1: Hauptdüse
Natürlich "fliesen" die einzelnen Bereiche ineinander über.
Ein Powerjet käme evtl. auch noch dazu, bei dir wohl eher nicht.
Du hast ja Einiges an der Maschine geändert, sofern ich das richtig im Kopf habe. Kann sein, dass der Zerstäuber nicht mehr zur Motorcharakteristik passt.
Ich würde dir raten, falls das möglich ist, einen mageren Zerstäuber einzubauen.
Eine Nadel mit grossem Durchmesser am unteren Ende bringt dir im niedrigen Bereich der Einflusszone quasi gar nichts, erst wenn du die Last erhöhst, Richtung 3/4.
Grüße,
Bernd
Bezüglich Kettenzugfestigkeit? Reicht da die normale did 530 kette mit 3150kn
Oder eher die verstärkte nz mit 3900kn?
Hier wäre die Auflistung https://www.did-motorradketten.de/alle-did-ketten.html
Oder eher die verstärkte nz mit 3900kn?
Hier wäre die Auflistung https://www.did-motorradketten.de/alle-did-ketten.html
Hallo Leute, heute war es soweit. Habe den Ersten Schaden am Motorrad verzeichnen müssen.
Hab die übersetzung von 16:37 auf 14:37 geändert und habe anschließend eine testfahrt gemacht.
Soweit so gut, motorrad war sehr drehfreudig im 6ten Gang.
Also hab ich bei +10.000 umin bei Tacho ca 180kmh das gas etwas stehen lassen. 30sek. Und schon scheiterte es. Die RD ging mit einem schippern aus. Habe sofort die Kupplung gezogen und mich ausrollen lassen.
Im Stand dann ging keinerlei elektrik mehr alles war tot, Kickstarter ließ sich auch nicht mehr herunterdrücken.... Also ging ich von einem Kolbenfresser aus.
Nungut um es kurz zu machen, es war kein Kolben fresser sondern die Zündung bzw der Rotor hat sich etwas zerlegt.
Die Leiterbahnen vom Rotor, wo die Kohle bürsten drauf laufen war nicht mehr plan sondern hat sich gelöst und hat an der Zündung (kohlenhalter/kohle) geschliffen....
Mh was auch komisch war dass die Hauptsicherung von der Batt (20a) geschmolzen war. Deswegen hatte ich plötzlich keinen Saft mehr... die Zündung allgemein roch auch etwas verschnort...
Wie kann das sein??? Dass sich vom Rotor die Kupferbahnen des schleifrings lösen könnte, schließe ich auf erstens zu hohe Drehzahlen... was ich auch nachvollziehen kann... Aber wieso riecht diese verschmort? Das verstehe ich nicht?
Vielleicht zu Heiß geworden? Aber wieso?
Am stumpf der Kurbelwelle wo der Rotor sitzt habe ich 1,5 Hundertstel Unwucht. Das müsste meiner Meinung nach im Tolleranzbereich liegen.
Bilder vom Schaden lade ich gleich noch hier hoch.
Ich bin auf eure Meinungen gespannt wo der Fehler gelegen hat.
Hab die übersetzung von 16:37 auf 14:37 geändert und habe anschließend eine testfahrt gemacht.
Soweit so gut, motorrad war sehr drehfreudig im 6ten Gang.
Also hab ich bei +10.000 umin bei Tacho ca 180kmh das gas etwas stehen lassen. 30sek. Und schon scheiterte es. Die RD ging mit einem schippern aus. Habe sofort die Kupplung gezogen und mich ausrollen lassen.
Im Stand dann ging keinerlei elektrik mehr alles war tot, Kickstarter ließ sich auch nicht mehr herunterdrücken.... Also ging ich von einem Kolbenfresser aus.
Nungut um es kurz zu machen, es war kein Kolben fresser sondern die Zündung bzw der Rotor hat sich etwas zerlegt.
Die Leiterbahnen vom Rotor, wo die Kohle bürsten drauf laufen war nicht mehr plan sondern hat sich gelöst und hat an der Zündung (kohlenhalter/kohle) geschliffen....
Mh was auch komisch war dass die Hauptsicherung von der Batt (20a) geschmolzen war. Deswegen hatte ich plötzlich keinen Saft mehr... die Zündung allgemein roch auch etwas verschnort...
Wie kann das sein??? Dass sich vom Rotor die Kupferbahnen des schleifrings lösen könnte, schließe ich auf erstens zu hohe Drehzahlen... was ich auch nachvollziehen kann... Aber wieso riecht diese verschmort? Das verstehe ich nicht?
Vielleicht zu Heiß geworden? Aber wieso?
Am stumpf der Kurbelwelle wo der Rotor sitzt habe ich 1,5 Hundertstel Unwucht. Das müsste meiner Meinung nach im Tolleranzbereich liegen.
Bilder vom Schaden lade ich gleich noch hier hoch.
Ich bin auf eure Meinungen gespannt wo der Fehler gelegen hat.
Zuletzt geändert von RD_Fan am So 4. Jun 2023, 18:57, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo,
wenn der Fehler nicht im Schleifkohlenhalter selbst liegt könnte ich mir vorstellen, dass sich bei so hohen Drehzahlen die Kurbelwelle durchbiegt.
Die axiale Bewegung die dabei entsteht könnte den Schaden verursacht haben.
Der innere Schleifring sieht ja auch normal aus, dort wäre der Hebelweg bei Durchbiegung geringer.
Eine Unwucht, gemessen in Gramm-Milimetern (gmm), ist nicht das Gleiche wie ein Höhenschlag.
Grüße,
Bernd
wenn der Fehler nicht im Schleifkohlenhalter selbst liegt könnte ich mir vorstellen, dass sich bei so hohen Drehzahlen die Kurbelwelle durchbiegt.
Die axiale Bewegung die dabei entsteht könnte den Schaden verursacht haben.
Der innere Schleifring sieht ja auch normal aus, dort wäre der Hebelweg bei Durchbiegung geringer.
Eine Unwucht, gemessen in Gramm-Milimetern (gmm), ist nicht das Gleiche wie ein Höhenschlag.
Grüße,
Bernd
Ja der innere schkeifring und auch die innere Kohle sind völlig intakt.
Lediglich die äußere Kohle ist zerstört. Aber am Halter sieht man keine Schleifspur. Vielleicht sollte ich die nächste Zündung mit etwas mehr Abstand zum Rotor einbauen.
Und wieso die Zündung so verbrannt gerochen hat verstehe ich nicht so ganz.
Lediglich die äußere Kohle ist zerstört. Aber am Halter sieht man keine Schleifspur. Vielleicht sollte ich die nächste Zündung mit etwas mehr Abstand zum Rotor einbauen.
Und wieso die Zündung so verbrannt gerochen hat verstehe ich nicht so ganz.
Die Oberflächenrauhigkeit spielt bei Kohle Kollektorpaarungen auch eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Bei Elektrowerkzeukollektoren ist eine Rauhigkeit von 6-8 mü optimal. Ich rauhe die Oberfläche immer so auf, dass ich bei langsamem Lauf( ca 1500 U/min) einen Bimsstein ca 10-15 sek gegen den Kollektor halte. Anfangs rutscht der Bimsstein nur drüber und erst nach kurzer Zeit fängt er an schneller abzunehmen. Wenn das eintritt, kann man den Vorgang beenden, dann passt die Rauhigkeit.
Nach dieser Behandlung geht das Bürstenfeuer stark zurück. Die Funkstörpegel sinken dann auch entsprechend.
Nach dieser Behandlung geht das Bürstenfeuer stark zurück. Die Funkstörpegel sinken dann auch entsprechend.
Gruß Werner