Druckstange Kupplung YPVS defekt

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kaese555
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Druckstange Kupplung YPVS defekt

Beitrag von kaese555 »

Druckstange hat sich in der Vorgelegewelle mit Kugel und Ausrückhebel verschweißt.....

sowas schon mal jemand gesehen??
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Friedel
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Beitrag von Friedel »

Hat da jemand Hand angelegt ?

VG Friedel
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Oder die Kupplung ohne Zugspiel eingestellt. Dann ist die Kupplung ständig angelegt als wenn man mit dem Fuß immer im Auto auf der Kupplung steht ( und das Ausrücklager ruiniert). Das ist ein selbst verbautes Problem. Es gibt auch die Sorte Fahrer, die ständig mit dem Fuß auf dem Schalthebel fahren. Das erkennt man sofort,wenn man so einen Motor öffnet.

Gruß Holli
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kaese555
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Beitrag von kaese555 »

Spiel hat definitiv gepasst......
hatten 3x den gleichen schaden am prüfstand!!
in amerika in der bansheescene ein bekanntes problem

haben jetz eine Keramikkugel verbaut anstatt stahl und sie funktioniert
andernfalls eine nadelgelagerte Druckplatte funktioniert auch

grüße stefan
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

Kann doch nur soviel reibung erzeugen wenns ständig anliegt
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Vielleicht sind dann auch sehr verstärkte Federn im Einsatz bzw. Kupplungen,die extrem viel Handkraft brauchen.....wo halt viel Druck auf der Stange liegt.
Ich kann mir diesen Schaden nach wirklich zahlreichen Prüfstandsläufen ansonsten nicht erklären.

Gruß Holli
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Raphael
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Beitrag von Raphael »

Sowas passiert typischerweise bei Prüfstandsläufen. Zur Einstellung und Messung der Verlustleistung wird ewig rumgeeiert (Gas leicht auf, wieder zu, wieder auf, hoch schalten, runter schalten, alles mehrfach...) und dabei oft die Kupplung leicht gedrückt gehalten. Dann geht es ganz schnell. Also entweder ganz auf solche Aktionen verzichten oder nur dort auf den Prüfstand gehen, wo man sich ein wenig mit RDs und Zweitaktern auskennt. Mit stärkeren Federn hat das auch absolut nichts zu tun...fahre damit seit Jahren auf der Renne, ohne Probleme. Dito bei meinem Kumpel.
JoeBar
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Beitrag von JoeBar »

Kann mich erinnern, daß MK genau diesen Schaden in seiner Tuning Anleitung beschreibt. Passiert ist es ihm auf dem Prüfstand. Scheint, wie schon geschrieben, im wahren echten Leben nicht zu passieren.
pedrosa1990
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Beitrag von pedrosa1990 »

ist mir auch am Prüfstand passiert.

Ist scheiße aber man lernt daraus ;)


ich habe auch bei zu hoher Drehzahl die Kupplung gezogen und zu lange auch noch gezogen dadurch hat sich die Kugel und die Stange schön verschweißt.

mfg
RD grün
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Beitrag von RD grün »

JoeBar hat geschrieben:Kann mich erinnern, daß MK genau diesen Schaden in seiner Tuning Anleitung beschreibt. Passiert ist es ihm auf dem Prüfstand. Scheint, wie schon geschrieben, im wahren echten Leben nicht zu passieren.

Lösung des Problems, auch auf dem Prüfstand:

Druckstange 2-3/10 Millimeter im Durchmesser abdrehen, Kugel 5/10 Millimeter im Durchmesser kleiner einbauen!

original hat die Kugel glaube ich 12mm, also dann eine mit 11,5mm
Durchmesser einbauen!

Weiß ich von einem Freund,der sich bestens mit 4L0 und Ypse auskennt.
Er und ich hatte das Problem auch schon auf dem Prüfstand, seit wir das so gemacht haben ist Ruhe!!!
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

sorry aber eine Kugel an der Stelle hatte ich noch nie im Leben mit 12 mm !
und garantiert auch nicht in einer RD
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Druckstange 2-3/10 Millimeter im Durchmesser abdrehen, Kugel 5/10 Millimeter im Durchmesser kleiner einbauen!
Würde gerne wissen, warum diese Änderung das Problem beheben soll.

Meiner Meinung nach hilft da nur eine korrekte Einstellung des Ausrückmechanismus' UND des Spiels am Kupplungshebel. Als dann muss der Kupplungshebel losgelassen werden.

Gruß Uwe
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Hiha
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Beitrag von Hiha »

Das passiert regelmäßig am Leistungsprüfstand wenn man nach der Messung bei voller "Geschwindigkeit" die Kupplung zieht um die Schleppverluste zu messen. Dann liegt volle Drehzahldifferenz auf der Druckstange.
Abhilfe schafft allenfalls das Einsetzen eines Hartmetallstücks in den Ausrückexzenter, Auflöten von Hartmetallenden in die Druckstange oder die Verwendung von Keramikkugeln, sofern man sowas zur Hand hat. In meine XT hab ich mal gaudihalber ein Axialnadellager in den Druckpilz eingebaut, ich weiß aber nicht sicher ob das was bringen würde, weils das falsche Ende ist.. (für den Normalbetrieb ist nebenbei kein Unterschied feststellbar)

Gruß
Hans
RD grün
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Beitrag von RD grün »

Kilroy hat geschrieben:
Druckstange 2-3/10 Millimeter im Durchmesser abdrehen, Kugel 5/10 Millimeter im Durchmesser kleiner einbauen!
Würde gerne wissen, warum diese Änderung das Problem beheben soll.

Meiner Meinung nach hilft da nur eine korrekte Einstellung des Ausrückmechanismus' UND des Spiels am Kupplungshebel. Als dann muss der Kupplungshebel losgelassen werden.

Gruß Uwe
Hallo Uwe,

originale Druckstange im Durchmesser am Besten 3/10mm abdrehen
und Kugel 5/10mm kleiner funtioniert garantiert.
Es muß eine Ausdehnungsmöglichkeit für die Teile statt finden können!
Original sind diese im Durchmesser zu groß. Wenn Du dann auf dem Prüfstand volle Leistung mit den Serienteilen fährst, schweißt sich wie oben im Bild die Kugel auf die Stange!

So auch bei mir passiert bei M.Böhmer auf dem Prüfstand.

Ich habe dann wie beschrieben die Teile geändert und war sogar mit leistungsstärkerem Motor wieder einige Male auf dem Prüfstand gefahren, seither ist das aber nicht mehr passiert mit dem" Aufschweißen" !
RD grün
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Beitrag von RD grün »

manicmecanic hat geschrieben:sorry aber eine Kugel an der Stelle hatte ich noch nie im Leben mit 12 mm !
und garantiert auch nicht in einer RD
Ich habe geschrieben:

Ich glaube 12mm, dann ist sie eben kleiner, genau wußte ich das Maß nicht mehr, der Seriendurchmesser der Kugel muß auf jeden Fall um 0,5mm kleiner gewählt werden...
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