Batterie lagern

Fragen dürft Ihr in allen anderen Foren posten - nur nicht hier. Denn hier ist der Platz, an dem Ihr alle "geheimen" Tricks verraten dürft. Bedingung: Selbst mit Erfolg ausprobiert und angewendet.

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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Och Leute, wollt ihr mich veräppeln? Habts schonmal in eine Batterie oben beim Stöpsel reingeguckt oder das von mir verlinkte Bild angesehen? Natürlich bilden zwei Platten die nicht verbunden sind und in der Säure stehen eine Zelle die 2V Spannung hat. Dazu reichen 2 Bleistreifen die in ein Glas mit Säure gehängt werden und an die man dann ein Netzteil klemmt und die Zelle damit auflädt. Das haben wir im Chemieunterricht früher mal gemacht. Hat aber fast Null Kapazität so eine "Batterie", ein Taschenlampenbirnchen brannte einige Sekunden damit.

Und jetzt kommt die grosse Frage: Wie macht man nun eine Batterie mit mehr Kapazität?

Gruss,
Georg
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Hey Georg ... keiner will Dich veräppeln. Es ging doch um das "Parallelschalten". Die einzelnen Säurezellen werden in REIHE geschaltet um die Spannung zu erhöhen. Soll der Akku mehr "Kapazität" haben, dann musst Du die Platten vergrößern und nicht parallel schalten.

Gruß Uwe
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Ok. Dass die Zellen in Reihe geschalet werden, darüber sind wir uns einig. Aber es geht mir darum, wie es in einer Zelle aussieht. Du sagst man muss die Platten vergrössern, auch ok. Und ist dann eine 120 Ah-Batterie 6cm dick (weil 6 Zellen mit je 2 Platten, von denen jede Zelle angenommen 1cm dick ist, hintereinandergeschaltet werden) und mehrere Meter breit und hoch, damit man auf die 120 Ah kommt?

Gruss,
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casi
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Beitrag von casi »

Worauf willst du eigendlich hinaus? Willst du eine herkömmlichen Blei-Säure-Akku tunen?
Es gibt bekannter Maßen verschiedene Bautypen von Bleiakkus, die alle durch ihre Bauformen und inneren Aufbau unterschiedliche Vorteile gegenüber eines herkömmlichen Bleiakkus haben.
Für mich hört es sich im Moment an, dass du deinen "Superakku" bauen willst, oder?
m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Hier ein paar Basics für die Gläubigen unter uns:
http://de.wikipedia.org/wiki/Batterie_% ... technik%29
Nein Schorsch, es gibt nicht wirklich einen Übergang von Fakt zu Behauptung. Es gibt nunmal Dinge die so sind wie sie sind, auf wenn das eines Manchen Weltbild durcheinanderzubringen scheint.
Dass ein rundes Rad mit zentrischer Achse komfortabler abrollt als ein deachsiertes Dreieckiges wird doch auch als Fakt hingenommen, in der E-Technik gibts auch ein paar bekannte Dinge.

Hab da nebenbei bemerkt das allerallerbeste Öl für einen Zweitakter...
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

Ich will keinen Superakku aufbauen, ich will herausbekommen wie eine einzelne Zelle eines Akkus aufgebaut ist, und ob das vielleicht in der Zelle das gleiche Prinzip ist wie bei 2 oder mehr parallell geschalteten Akkus.

Ich hatte ja gesagt, dass in einer Zelle mehrere Platten parallel geschaltet sind, mehrere positive die untereinander verbunden sind und mehrere negative die untereinander verbunden sind, die wie 2 Kämme ineinandergeschoben werden, mit jeweils isolierenden Trennplatten dazwischen damit sie sich nicht berühren. Nun hat man einen Anschluss der an all die positiven Platten geht und einen der an all die negativen Platten geht, und da legt man Spannung an und keiner macht sich Sorgen dass der Strom möglicherweise nur über ein Plattenpaar (eine positive und eine negativ) flösse oder dass ein Plattenpaar möglicherweise ein anderes entlädt und wieder auflädt bis beide platt sind, wie das aber bei den parallel geschalteten Batterien getan wurde.

Und diese meine Aussage wurde verneint, es seien nur je 2 Platten in einer Zelle. Also frage ich wie denn eine Zelle aufgebaut ist damit sie eine nennenswerte Kapazität bekommt?

Das ist auch alles nicht böse gemeint, ich finde das Forum hier sehr gut und die Leute sehr OK, ein paar kenne ich ja sogar persönlich, aber hier wird meiner Meinung nach einfach etwas falsches behauptet. (Das mit nur 2 Platten in der Zelle ist sicher falsch, das mit den Batterien die sich gegenseitig leerziehen bei intakten Batterien extrem stark übertrieben. Bei Siggi funktioniert es ja auch.)

Gruss,
Georg
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redandblue
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Beitrag von redandblue »

georg_horn hat geschrieben:Ich will keinen Superakku aufbauen, ich will herausbekommen wie eine einzelne Zelle eines Akkus aufgebaut ist, und ob das vielleicht in der Zelle das gleiche Prinzip ist wie bei 2 oder mehr parallell geschalteten Akkus.

Ich hatte ja gesagt, dass in einer Zelle mehrere Platten parallel geschaltet sind, mehrere positive die untereinander verbunden sind und mehrere negative die untereinander verbunden sind, die wie 2 Kämme ineinandergeschoben werden, mit jeweils isolierenden Trennplatten dazwischen damit sie sich nicht berühren. Nun hat man einen Anschluss der an all die positiven Platten geht und einen der an all die negativen Platten geht, und da legt man Spannung an und keiner macht sich Sorgen dass der Strom möglicherweise nur über ein Plattenpaar (eine positive und eine negativ) flösse oder dass ein Plattenpaar möglicherweise ein anderes entlädt und wieder auflädt bis beide platt sind, wie das aber bei den parallel geschalteten Batterien getan wurde.

Und diese meine Aussage wurde verneint, es seien nur je 2 Platten in einer Zelle. Also frage ich wie denn eine Zelle aufgebaut ist damit sie eine nennenswerte Kapazität bekommt?

Das ist auch alles nicht böse gemeint, ich finde das Forum hier sehr gut und die Leute sehr OK, ein paar kenne ich ja sogar persönlich, aber hier wird meiner Meinung nach einfach etwas falsches behauptet. (Das mit nur 2 Platten in der Zelle ist sicher falsch, das mit den Batterien die sich gegenseitig leerziehen bei intakten Batterien extrem stark übertrieben. Bei Siggi funktioniert es ja auch.)

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Es ist egal wie viel Platten du mechanisch parallel anordnest, elektrisch bleiben das immer zwei Platten.

Die Selbstentladung eines Blei-Akku ist im Vergleich zu einer Alkali Batterie unheimlich hoch. Letztendlich ist das parallel schalten zweier Akkus auch nichts anderes als ein Widerstand der an einem Akku lutscht. Da ergeben sich Verluste in Form von Wärme. Das ist sogar je nach Art und Zustand der Akkus brandgefährlich weil dort gewaltige Ströme fließen können wenn sich die Ladungen ausgleichen.
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Beitrag von Joterich »

Kilroy hat geschrieben: Es ging doch um das "Parallelschalten". Die einzelnen Säurezellen werden in REIHE geschaltet um die Spannung zu erhöhen. Soll der Akku mehr "Kapazität" haben, dann musst Du die Platten vergrößern und nicht parallel schalten.
in den Einzelnen Zellen werden die Platten schon parallel geschalten um die Plattengröße und damit die Kapazität zu vergrößern und die einzelnen Zellen werden dann in Reihe geschalten um auf die passende Spannung zu kommen
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

redandblue hat geschrieben:Es ist egal wie viel Platten du mechanisch parallel anordnest, elektrisch bleiben das immer zwei Platten.
Genauso egal ist es, wieviele 12V-Akkus Du parallel schaltest, elektrisch bleibt das immer ein Akku. Stell euch einen Akku als ein Plattenpaar vor, das 12 Volt anstatt 2 liefert. Da schaltet man dann ein zweites dazu.
Die Selbstentladung eines Blei-Akku ist im Vergleich zu einer Alkali Batterie unheimlich hoch.
Von Alkali Batterien war bisher keine Rede.
Letztendlich ist das parallel schalten zweier Akkus auch nichts anderes als ein Widerstand der an einem Akku lutscht.
Nur wenn ein Akku defekt ist oder von sich aus weniger Spannung hat. Wenn beide 12V haben hebt sich das auf und es fliesst kein Strom.
Da ergeben sich Verluste in Form von Wärme. Das ist sogar je nach Art und Zustand der Akkus brandgefährlich weil dort gewaltige Ströme fließen können wenn sich die Ladungen ausgleichen.
Dann müsste es jedesmal wenn ein voller Akku per Starthilfekabel an einen leeren angeschlossen wird, brandgefährlich werden.

Gruss,
Georg
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Beitrag von m.eckert77 »

Das tut er auch, häng doch mal eine leere Autobatterie mit einer vollen zusammen, beobachte und lerne.
Es spielt auch keine Rolle wie hoch die Selbstentladung je nach Batterietyp schlussendlich ist, sie ist immer vorhanden.
Überleg Dir doch mal wo die Selbstenladung an einem Bleigelakku herkommt.

Wird Zeit dass Frühling wird....
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Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Der Georg hat schon recht, innen werden die Plättchen parallel geschaltet, weil die einzelnen nicht viel Kapazität haben.
Die Zellen werden dann in Reihe geschaltet bis man auf die gewünschte Spannung kommt,
bei 3en sinds 6V, bei 6en sinds 12V, bei 12en sinds 24V usw.

Spannungsquellen in Reihe schalten erhöht die Spannung, man bekommt aus 2 12ern 24V.
Sie par. zu schalten erhöht den Strom (die Kapazität), 12V bleibt gleich aus 2 5Ah Batt. bekommt man dann eine 10Ah.

Es ist auch kein Prob. an ein Motorrad (E-Starter) eine Autobatterie dazuzuhängen (mach ich immer im Frühjahr um die schwer anspringende GPX zu starten) schont! die Mot-batt.


Der eigentliche Sinn meiner Aktion war aber die herumstehenden Batt. einfach u ohne herumklemmerei öfter kurz nachzuladen u ohne 10 teure Akkuwächter kaufen zu müssen.

Der Ölfred ist mMn wichtig, u hat zu unrecht einen schlechten Ruf hier.
Welches u die Menge!
Für Leute die aus Sicherheit 1:25 fahren natürlich nicht, aber die haben beim Radfahren auch einen Helm auf ...

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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Kilroy
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Beitrag von Kilroy »

Der Ölfred ist mMn wichtig, u hat zu unrecht einen schlechten Ruf hier.
Die Ölfreds sind deshalb nicht gerne gesehen weil sie sehr polarisierend sind. Da spielt die persönliche Meinung und das Gefühl eine große Rolle. Deshalb findet man keinen Konsens und der Fred nie ein Ende.
Das ist wie die Frage: "Welche Farbe ist schöner? Schwarz oder Rot?"
Und schon geht es los, dass Schwarz gar keine Farbe ist usw. .....
Sind halt schon amüsant zuzuschauen ... solche Dinge bauschen sich im Winter immer mehr auf als im Frühjahr/Sommer wg. Winterdepression.
In diesem Sinne gegen die Winterdepression mit einem Gruß aus dem kalten Westen der Republik
Uwe
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Beitrag von m.eckert77 »

"Für Leute die aus Sicherheit 1:25 fahren natürlich nicht, aber die haben beim Radfahren auch einen Helm auf ..."

Die sind ja doof! Bestimmt fahren die auch mit Murmel Moped...
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georg_horn
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Beitrag von georg_horn »

m.eckert77 hat geschrieben:Das tut er auch, häng doch mal eine leere Autobatterie mit einer vollen zusammen, beobachte und lerne.
Schon oft gemacht. Beobachtet habe ich dabei: Die Drehzahl des Motors im Spenderfahrzeug geht leicht runter weil die leere Batterie Strom zieht und von der Lima geladen wird, des Nehmerfahrzeug springt wieder an. Sonst tschi. Gelernt habe ich für mich daraus: Es ist völlig unproblematisch 2 Akkus parallel zusammenzuschalten.
Es spielt auch keine Rolle wie hoch die Selbstentladung je nach Batterietyp schlussendlich ist, sie ist immer vorhanden.
Das hat niemand bestritten. Aber es ändert nix daran, dass es kein Problem ist zwei gleichartige Akkus zusammenzuschalten. Sie entladen sich so oder so. Auch bei unterschiedlichen Typen die die gleiche Spannung haben, wird die Welt nicht untergehen. Der Akku der sich schneller entlädt zieht zwar den anderen mit runter, aber es werden nicht beide zusammen schneller leer als wenn sie getrennt dort stünden.
Überleg Dir doch mal wo die Selbstenladung an einem Bleigelakku herkommt.
Ich weiss es nicht mehr genau, ich nehme an dass Elektronen durch die Säure von einer Platte zur anderen wandern. Aber was hat das hiermit zu tun?

Gruss,
Georg
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Beitrag von m.eckert77 »

Hast recht Schorsch
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
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