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Zündboxen

Verfasst: Mi 13. Jul 2011, 18:51
von StVOnix
Hallo
Ich habe MK eine Frage zu den Zündboxen gestellt. Die Antwort war so ausführlich, dass ich sie euch nicht vorenthalten will.



Ignitech sind alles DC-CDI's ; d.h. es muss nur die 12V Seite der Lima gehen. Die Ladespule der Zündung (rot/grün/braun) darf defekt sein)
Die DC-CDI-P2 hat auch eine Power-Valve Steuerung integriert

Seite auf deutsch:
http://www.ignitech.cz/deutsch/nindex.htm

Borut hat 2 Typen.

Einmal die "alten" wo man ein Leistungsteil (CDI) und ein Steuerteil (VCDI) hat.
Das Leistungsteil braucht die Ladespule der Lima und ist somit Typ-abhängig.
Das kann man aber inzwischen auch mit einem Leistungsteil bekommen, dass den Saft aus der Batterie holt (DCI-21 bzw. 11 und 31 für 1 und 3 Zyl.)

Dann die neuen "all in one" Boxen:
Die gibt es auch "mit Lima", dann heißen sie PCDI-xx
Als DC-Version (ohne Lima) sind es die PDCI-xx (Ein etwas verwechslungsträchtiger Name ...)

http://www.zeeltronic.com/page/pdci-20V.php


geschrieben von MK

Re: Zündboxen

Verfasst: Mi 13. Jul 2011, 20:31
von wwild
StVOnix hat geschrieben:Hallo....


Die Ladespule der Zündung (rot/grün/braun) darf defekt sein)
....

geschrieben von MK


Falls die Spulen aber nicht defekt sind (und auch nicht kaputt gehen sollen), aber den Beitrag http://forum.rd350lc.de/viewtopic.php?t ... ight=spule beachten (speziell die Lösung von RDJuppi)

Gruß Werner

Verfasst: Do 14. Jul 2011, 07:49
von StVOnix
Danke, Werner, für den Hinweis!
Dann fasse ich mal zusammen:

Nehmen wir mal an jemand klemmt sich eine DC-CDI an die RD Lima und hat die Ladespulen der CDI nicht angeschlossen. Was passiert mit denen ?
(MK)

Die Limaspulen sind IMHO ziemlich 'weich' gewickelt, d.h., die Spannung geht bei Belastung ziemlich in die Knie. Fehlt nun die Belastung, steigt die Leerlaufspannung bei hoher Drehzahl so weit an, dass die Isolierung zwischen den Windungen durchschlägt. Dann hat man einen Windungsschluss mit den bekannten Folgen.
(Zweitaktfahrer)

damit die Isolation an den Spulen nicht durchschlägt, sollte pro Spule ein Widerstand mit Zenerdiode die Spannungspitzen in Wärme umwandeln.
Dieses Prinzip wird bei den RD Gleichrichter/Spannungsregler so angewendet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zener-Diode

habe mal so aus dem Bauch heraus einen Vorschlag zu machen. (Ohne Gewähr) :idea:
Komme im Moment nicht dazu mein Oszilloskop dran zu hängen.
Die Spannung wird auf 260V begrenzt und nur die Spannungsspitzen (über 260V) werden für die Popo-Heizung verbraten.
Also keine volle Belastung der Spulen. :lol:
(RD_JUPPI)

Verfasst: Di 7. Feb 2012, 16:55
von 2-Takt-Sigi
Hallo!

Habe mit meinem elek-Ansprechpartner gesprochen.
Er meinte das stimme so mit der Isolation, aber nur im unteren Dz-Bereich (hoher Widerstand.)
Da käme man schon auf 1-2tVolt, u. 25W Leistung.
Im oberen Bereich kann man es vernachlässigen.(Wenig Windungen, weniger Spannung, die zusätzlich noch sinkt mit der Drehzahl)

Also einen Leistungswiderstand mit 4,7kOhm (25W) zwischen braun u. grün u. dann mit dem Oszi mal zur sicherheit messen.
Keine Zenerdioden denn die halten die 25W nicht lange aus.

Viell. kann jemand mit nem Oszi das mal tun.

Gruss Sigi

Verfasst: Di 7. Feb 2012, 18:47
von Duc-Driver
irgendwie "einfach" wegmachen der Ladespule geht schlecht, oder?
Ist ja alles irgendwie vergossen..

Verfasst: Di 7. Feb 2012, 23:49
von Bigbike-Hunter
2-Takt-Sigi hat geschrieben: Also einen Leistungswiderstand mit 4,7kOhm (25W)
zwischen braun u. grün u. dann mit dem Oszi mal zur sicherheit messen.
Keine Zenerdioden denn die halten die 25W nicht lange aus.
Also m. E. ist das eine sehr ungesunde Lösung, da auch die Widerstände
sehr heiß werden und auch auf ein Kühlkörper montiert werden müssen,
wobei Defekte nicht ausgeschlossen werden können. Ich denke, hier
müsste eine "Verbratelektonik" mit Leistungstransistoren eingesetzt
werden, die gibt es auch mit mächtig Power (müssen auf auf Kühlkörper).


Ergänzung zur Borut-CDI:


Für die 4L0/1 braucht es nur die VCDI und das Programmiergerät, die
Yamaha-CDI wird nur von der programmierbaren Borut-VCDI angesteuert,
funktioniert einwandfrei (ist ebenso für RD400/350/250 mit kontaktloser Zündung geeignet).


VG BBH

Verfasst: Fr 17. Feb 2012, 19:33
von fraenki-dresden
Wenn ich also meine Kontaktzündung der RD250 BJ'75 umbaue auf Ignitech, dann brauch ich nichts weiter als

1.) Einen Geber und einen Rotor mit Pickup
2.) Ignitech DC-CDI
Sonst nichts.

Als Zündspule können die Originalzündspule eingesetzt werden die im Bike drin sind?
Alles andere ist in der Ignitech drin?

Fränki

Verfasst: Fr 17. Feb 2012, 20:31
von redandblue
Bigbike-Hunter hat geschrieben: Ich denke, hier
müsste eine "Verbratelektonik" mit Leistungstransistoren eingesetzt
werden, die gibt es auch mit mächtig Power (müssen auf auf Kühlkörper).
:roll: Ich würde die Spulen einfach kurzschließen.

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 11:21
von MK
fraenki-dresden hat geschrieben: Als Zündspule können die Originalzündspule eingesetzt werden die im Bike drin sind?
Nein, die gehen bei dir nicht, weil Du vorher eine Kontakt-Zündung hattest. Die Spule hat einen "hohen" Primärwiderstand von ca. 4-6 Ohm.
Die CDI benötigt eine Zündspule für CDI's mit 0.3-1 Ohm Primärseitig.
Aber da kannst Du z.B. welche von der YPVS nehmen oder RGV wenn es einzelne sein sollen oder von Borut / Igintech neue passende Spulen kaufen.

Der Rest passt so wie von dir beschrieben.

Verfasst: Sa 18. Feb 2012, 19:25
von fraenki-dresden
Danke Martin.
Frank-Peter