RD 500 YPVS-Problem

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Jotschipoppi
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RD 500 YPVS-Problem

Beitrag von Jotschipoppi »

Hallo!

Meine 500er macht Probleme, seit ich den Motor 'raus hatte, um den Rahmen zu machen...
Aktuell: Nach "Zündung ein" fährt der Stellmotor nicht mehr gewohnt leichtgängig von Anschlag zu Anschlag, sondern quält sich gegen einen Widerstand. Ich habe dazu mal 2 sehr kurze Videos eingestellt; einmal vom Stellmotor selber http://www.youtube.com/watch?v=b6LHpXnANI8 und einmal vom Stellrad hinterm Kühler (an dem das Gestänge hängt) http://www.youtube.com/watch?v=bRPz6uTLjXg
Ich habe zum prüfen, ob alles leichtgängig ist, zuerst die Klemmschrauben direkt an allen 4 Walzen abgebaut, das Gestänge hängt also frei "in der Luft". Die Walzen lassen sich leicht bewegen. Danach habe ich den Stellmotor vom Rahmen gelöst, damit ich besser an die Seilzüge komme. Dann habe ich die Befestigung vom Stellrad gelöst, auch dieses bewegt sich leichtgängig auf der Welle hin und her, es dreht sich aber nicht.
Habe gerade die Seilzüge ausgehängt, auch diese sind freigängig.
Dann habe ich den Stellmotor ohne Seile laufen lassen, der dreht dann nur rechtsherum und bleibt immer nach der gleichen Laufeit stehen, aber immer an einer anderen Stelle (normal?)
Der Stellmotor hört sich vom Lauferäusch her ohne Seile normal an.
Das einzige, was ich geändert habe, ist ein Bleiakku anstatt der Säurebatterie, der Akku hat bei "Zündung aus" 11,98V

Ich habe mit der Suchfunktion schon mal viel interessantes gefunden und gelesen, aber so richtig schlau bin ich noch nicht...oder habe ich was "überlesen"?

Wäre für einen Tip sehr dankbar!
Holgi
Gruss vom Holgi aus Dortmund
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

Hallo.

11,98Volt bedeutet leer. Die Kapazität dürfte nur noch maximal 25% des vollen Akkus betragen. Ein voll geladener, fitter Bleiakku müsste so etwa 12,7 bis 12,8 V im "Leerlauf" halten. Wenn nun die Zündung angeschaltet wird und dann noch der Verbraucher "Stellmotor" Saft zieht, wird die Spannung unter dieser Last vermutlich sogar auf 10,xx V fallen. Häng doch mal eine fitte Batterie dran und teste nochmal, ob sich der Motor dann immer noch quält.

Gruß,

Rüdi
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Jotschipoppi
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Beitrag von Jotschipoppi »

Hmmm...
Den Akku habe ich erst im September 2010 eingebaut. Ich hab' das wegen der Haltbarkeit gemacht, diese Dinger sollen ja laut Erfahrungsberichten hier aus dem Forum sehr viel länger halten als normale Säurebatterien.
Wie stark die Spannung unter Last abfällt, kann mein Digi-Multimeter nicht genau sagen, da zappelt die Anzeige zu stark, weil der Stellmotor ja nur kurz läuft.
Seis drum, ich werd's mal versuchen, danke für den Tip!
Gibt's für den Stellmotor denn eine "Grundeinstellung"? Das Handbuch gibt da nix her..
Gruss vom Holgi aus Dortmund
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MK
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Beitrag von MK »

Also das sieht auf den ersten Blick mächtig nach "festgegammelt" aus.
Wenn aber die Züge & Walzen gängig sind hast Du wohl die Umlenkung falsch zusammengebaut oder sonstwie was fehlerhaft verdrahtet/angebaut.
Hilft nur Buch lesen und nochmal von vorne das Ganze.

Könnte auch defekte YPVS Steuerbox sein. Die zieht dann gerne mal nur zu einer Seite, auf deinem Video geht sie aber auch wider zurück.
Was macht der Motor wenn Du die Züge ab hast ? Dann sollte er hin und wieder zurück gehen und immer an der gleichen Stelle anhalten.
Ciao
Martin
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Jotschipoppi
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Beitrag von Jotschipoppi »

Hallo Martin,
den Motor habe ich komplett aus dem Rahmen ausgebaut, da waren nur die Vergaser zur Reinigung ab. Den Stellmotor habe ich zum Ausbau nicht von den Seilen getrennt. Seit ich die RD vor ca. 20 Jahren kaufte, habe ich noch nie die Seilzüge demontiert. Sie sind auch immer noch gangbar.
Das Problem trat auch erst ca. 300km nach zusammenbau der RD auf. Mit einem mal war die Beschleunigung ab ca. 4000 U/min echt mau.
Ich muss mal schauen, wie ich die Gestänge vom Stellrad abbekomme, um zu sehen, ob an dieser Stelle was im argen ist.

Der Stellmotor läuft nur zurück, wenn die Seilzüge montiert sind. Das kommt durch die Spannung auf dem Seil. Sobald die Züge abmontiert sind, läuft er nur noch rechts herum und bleibt jedesmal woanders stehen.
Steuergerät defekt?
Gruss vom Holgi aus Dortmund
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MK
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Beitrag von MK »

Ja, da tippe ich auf Steuergerät.

Hol dir doch gleich ein programmierbares PPV vom Borut, dann hast Du auch mehr Leistung.

Alternativ: Die DC-CDI-P2 von Ignitech. Das wäre dann Zündung & Power-Valve in einem.
Ciao
Martin
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Casper Thün
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Beitrag von Casper Thün »

Ein Bekannter von mir hätte sowas Neu bei sich rumliegen, weis aber nicht was er dafür haben möchte.
Gruß Casper Thün


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Jotschipoppi
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Beitrag von Jotschipoppi »

Hallo Casper,
frag' ihn doch mal einfach, ich wäre schon interessiert...
Danke!
Gruss vom Holgi aus Dortmund
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Casper Thün
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Beitrag von Casper Thün »

Geb dir dann Bescheid
Gruß Casper Thün


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Jotschipoppi
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Beitrag von Jotschipoppi »

Das ist nett, nochmal Danke!
Gruss vom Holgi aus Dortmund
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Jotschipoppi
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Beitrag von Jotschipoppi »

Hallo nochmal,

hatte gerde eben erst die Möglichkeit, noch einmal nachzuschauen.
Habe das Steuergerät mal ausgebaut, zerlegt und ein Foto von der Platine angefertigt.
Links oben auf dem Bild habe ich einen Lötpunkt eingekreist, dieser ist schwarz verrußt (oder so)
Kann man so was wohl instandsetzen?
Oder soll ich mir doch besser was von Zeeltronic / Borut / Ignitech einbauen?
Dateianhänge
YPVS-SG.jpg
YPVS-SG.jpg (83.64 KiB) 495 mal betrachtet
Gruss vom Holgi aus Dortmund
manicmecanic

Beitrag von manicmecanic »

zärtlich nachlöten kann nicht schaden wenn lötpunkte so ausehen,das hat bei meinen fällen doch mal was genutzt
....wenn man dran kommt,klemm ich zur wärmeabfuhr für das bauteil eine krokoklemme dran
gruß Richard
m.eckert77
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Beitrag von m.eckert77 »

Hi Holgi,

löts mal nach und versuchs nochmal. Mehr als mehr kaputtgehen kann es ja nicht.
Was hängt an dem Lötpunkt denn dran auf der anderen Seite bzw. wie sieht das Bauteil aus, auch irgendwelche Spuren?

Falls doch ein neues Steuergerät von Nöten ist empfehle ich Dir die DC-CDI-P2 von Ignitech. Nicht weil sie besser, schlechter, teurer oder billiger wäre als die von Zeeltronic sondern weil Du mit einem Laptop oder Computer Zugriff darauf hast und nicht noch das Programmier-Handheld extra kaufen must (oder immer zum ändern irgendwo hinfahren).

Gruss Michael
Ich danke allen die geschwiegen haben obwohl sie nichts zu sagen hatten.
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Jotschipoppi
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Beitrag von Jotschipoppi »

Hallo Michael,

angelötet auf die Platine ist dieses schwarze Kabel. Das geht direkt in den Kabelbaum.
Danke für den Tip mit dem Ignitech-Steuergerät!
Weisst Du, was so was kostet?
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SG Rückseite.jpg (49.94 KiB) 473 mal betrachtet
Gruss vom Holgi aus Dortmund
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Jotschipoppi
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Beitrag von Jotschipoppi »

Hallo!

Habe den Fehler gefunden; ein Kabel (weiss-gelb oder weiss-grün) war am Stecker zum Steuergerät aus dem Stecker herausgerutscht.
--Da sieht man es mal wieder: Zuerst Kabel kontrollieren, dann fragen--
Ich habe nach der Steckerreparatur einen Probelauf durchgeführt: http://www.youtube.com/watch?v=tJXEsFI5P1Y
Der Motor läuft jetzt wieder in beide Richtungen.
Aber in der Ruhestellung zappelt er.
Ich habe danach die Batteriespannung noch einmal gemessen; die hat jetzt nur noch 10,08V, ich werde sie noch einmal über Nacht laden.
Hat das zappeln wohl was mit der "Unterspannung" zu tun?

Ich bin aber nach wie vor noch am Ignitech-Steuergerät interessiert!

Und danke noch einmal für die Hilfestellung!
Gruss vom Holgi aus Dortmund
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