Sachsenring 2015

Alles was mit der RD und anderen Zweitaktern auf der Rennstrecke zu tun hat. Veranstaltungen, Treffen sowie Geschichten aus der Boxengasse.

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stresa
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Beitrag von stresa »

Wir haben schon Talente im Team Stresa..... 8)
Die Aktion mit der Aprilia brachte mich an den Rand des Wahnsinns......
awp-racing
Beiträge: 8
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Beitrag von awp-racing »

Der Name sagts ja schon, TobiTorpedo. Aber eigentlich müßte er ja Granate heißen!!!!
Und so sieht das dann auf der Strecke aus, der Held der Geschichte bei der Arbeit.

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Hier mit Uwe's Rennhure am Sonntag 2. Lauf

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Und hier mit dem Flacheisen aus Pfäffingen ;-)

Mehr Bilder gibts "very soon" auf zweitakte.de
bye,
Fred
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sispeed
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Beitrag von sispeed »

Bei solchen Berichten ist es gleich als sei man direkt daneben gewesen.
Toll!!!!
Danke
Gruß Siggi
TobiTorpedo
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Beitrag von TobiTorpedo »

Sonntag:

Irgend was konnte nicht stimmen! Gut ich lag im gleichen Schlafsack wie beim Hinlegen, meine Sachen waren scheinbar auch noch alle da und ich hatte über Nacht auch keine Gesellschaft bekommen. Aber irgend was fehlt hier doch....... das Klopfen des Regens auf den Busdach hatte aufgehört. Verrückt!!!
Sekundenbruchteile nach dem ich die Schiebetür aufgemacht hatte, schwand das Vertrauen in meine Wahrnehmung schon wieder. Wieso zum Teufel dreht der Bayrische- Rundfunk ne Soop hier im Fahrerlager?
Da warf sich der Koch Jr. in Tränen seinem Vater an die Brust, der grade aus dem Schandkarren kletterte, hinten drauf ne gut panierte TR 1. " Es tut mir so leid Papa". Ok keine Soop, eher ein Familien interner Rennunfall (nix für ungut ihr beiden, wenn ich es schaffe in ein paar Jahren so ein gutes Verhältnis zu meinem Sohn zu haben und dann noch auf der von ihm gelegten Öl- Spur ausrutschen darf, reiß ich mir ein Bein aus vor Freude).
Dankenswerter Weise hatte Jörk schon Kaffee gemacht und nach dem Frühstück haben wir die Maico erfolgreich gestartet und einmal warmlaufen lassen. Das Rennen der S1 konnte kommen.
Das erste Rennen des Tages war gegen 12:30 und es lief echt gut. Auf dem Kurz konnte die Maico gut mit den moderneren 125ern mithalten und sich ziehen lassen. Die Uhr stand auf 0:00:00, also noch eine Runde rum und fertig. Guter Plan, bloß klappen muss er, klappen. Ende Start-Ziel schüttelte sich die ganze Fuhre gar schrecklich und der Motor hörte sich an wie Tebartz Klingelbeutel in der Waschmaschine. Nach dem das Omega durchrollt war, gab ichs auf und fuhr raus.

Jetzt war weder der Not- Yogi- Tee noch die Ritalin Globulis schnell genug zur Hand und so kam es wie es kommen musste, mir verrutschte das Che.
Die Aussicht, viel Zeit in der Garage mit der Maico zu verbringen, statt mit den zwei Menschlingen die immer bei mir Zuhause rum gammeln, war echt nicht schön. Ich mein die Brünette is zwar etwas suspekt, aber der klein Haarige der immer dieses komische Plastikding im Mund hat ist echt sympathisch.

Der Rest der Leute konnte ja nix dafür, also gings mit dem Rad ins Fahrerlager Eins um sie Sieger zu beehren. Ein Blick auf den Zeiten Zettel, rückte den energetischen Fluss in mir wieder zurecht. Die Runden Zeiten waren nicht schlecht und es gibt kaum jemandem den ich lieber einem Platz vererbe als dem Tommy Körner.

Hab mich dann nach kurzer Zeit verabschiedet und den Beschluss gefasst den Motor bis um Rennen mit der Aprilia auszubauen.
Die Verkleidung war noch dran und der Tank grade runter, als das Popup am Motor auf ging "Verarscht". Der vordere Bolzen der Motoraufhängung hatte nach etwas über 40 Dienstjahren die Rente eingereicht. Da ihn aber die Verkleidung am kompletten verlassen seines Arbeitsplatzes hinderte, fing er natürlich an Radau zu machen. Puh.
Nach dem der Kopf runter und der Motor einmal ohne Auffälligkeiten durchgedreht war, gabs erstmal ne Beruhigungs- Pommes.
Willi wurde noch vor der letzten Fritte die Frohe Kunde mitgeteilt, was seinem Seelenleben sichtlich gut tat.
Nun ging es, bei halbwegs stabilen Wetter daran alles was nicht mehr unbedingt gebrauch wurde in den Bus zu laden, um den späteren Abflug auf die BAB zu beschleunigen.
Gegen Vier schaffte ichs dann die Aprilia ohne weitere Dramen in die Startaufstellung zu bekommen.“ Echt jetzt, ich steh noch vorm Wittig?!“
Der Start klappte ganz gut und beim Versuch am Schneider Thomas dran zu bleiben, kamen die Erinnerungen wie das mit dem Hangin Off fahren geht aus dunkler Vergangenheit hervor. Als die TZR mit dem Hr. Zieger neben mir auftauchte war das Produktion Race jagen zwar vorbei, dafür gabs die Chance mit einem alten Bekannten aus der S1 mit geänderten Vorzeichen zu rangeln.
Der Versuch mich Ende Start/Ziel außen vorbei zu bremsen, war nicht nur erfolglos, sondern hatte auch schon einen leichten Geschmack von Kies.
Was der Markus zu viel an Curbs nutze, nutzte ich zu wenig und dank der kurzen Übersetzung der Aprilia konnte ich in der letzten Rund das Beschleunigungsduell aus der Sachsenkurver heraus gewinnen und den Zielstrich vor ihm queren.
Nach dem Rennen wurde dann alles noch warm in den Bus geschmissen und der Jörg hat mir freundlicherweise sein Motorkickboard geliehen um zur Siegerehrung ins Fahrerlager Eins zu fahren. Als ich ankam war zwar schon alles vorbei, dafür war die Fahrt mit dem grünen Höllending in Sachen Adrenalien weit vor der Kartbahn- Kurve mit dem Knie am Boden.
An der Wurstbude wurden dann noch zwei Roster für den Weg erstanden und schon war das Wochenende rum.
Bis Colmar: Tobi

P.S.: Auf dem Rückweg hab ich übrigens Gott gesehen. Er schwebte über einem Gemeinde VW Bus, der trotz allen Bemühungen seiner Umgebung, unbeirrt mit komplett platten Hinterradreifen und 150 Sachen die linke Spur segnete.
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