Hallo Leute,
hier die Rennen Division 1
Race1-A
Race1-B
Race2-A
Race2-B
der Sachsenring ist für mich die schwierigste Strecke die ich bisher fahren durfte.
Das mag der eine oder andere jetzt anders sehen aber es ist halt mein persönliches Empfinden.
Man sieht nicht wo die einmal gewählte Linie rauskommt, man
fährt als "nicht Ortskundiger" ins Ungewisse und das erfordert eine anständige Portion Mut.
Da ich zum ersten mal dort gefahren bin reichte mir das zweimalige Training einfach nicht aus, um eine bessere Zeiten zu fahren.
Das erste Training fand auch noch im Regen statt, was mir ja besonders schwer fällt.
Zu allen Schwierigkeiten hatte ich mir auch noch einen neuen, unbekannten Vorderreifen aufgezogen.
Der harmonierte überhaupt nicht mit dem schon benutzten Hi-Reifen.
Wenn eine gewisse Schräglage erreicht wurde dann kippte die ganze Fuhre von selber in noch grössere Schräglage.
Mir standen im Omega-Geschlängel die Haare zu Berge.
Nach dem ersten Training kam noch der Norbert Moser vorbei, dem ich mein Problem erkären konnte.
Da musste eben durch, so sein salopper Kommentar.
Naja hab ich mir gedacht, dann ist es eben so.
Beim Zeitraining war es dann trocken und die Abwinkelei geht da einfach schneller, so das man die Reifen nicht mehr so merkt.
Hat dann für die vierte Startreihe neben Nobert Moser gereicht.
Erstes Rennen am Samstag wieder bei strömenden Regen.
Da mag man gar nicht erst in die Kombi steigen.
Meine Erwartungen waren gleich null aber ich wollte es als
Erfahrung mitnehmen.
Irgendwann muss man sich auch der Nässe stellen.
Der Start war ganz gut, wahrscheinlich weil sich jeder zurückhielt.
Der Trainingsschnellste, Johann Ten Napel, ist erst gar nicht angetreten.
Die erste Kurve geht scharf nach rechts und auch noch mit Gefälle, da will man nicht als erster auf´s Maul fliegen.
Nachdem sich das erste Gewussel aufgelöst hatte und
man so nach und nach durchgereicht wurde
habe ich mich auf die Strecke konzentriert und probiert wie weit man das Vorderrad abbremsen kann ohne zu blockieren.
Da geht viel mehr als man meint, so der erste Eindruck.
Das hat glaube ich auch so drei Runden ganz gut funktioniert.
Dann hat sich der erste vor mir abgelegt.
Genau in der bergauf Passage zu Start/Ziel.
Ist nix passiert, der Fahrer stand auch gleich wieder auf.
Wir dann alle schön vorbei gezuckelt und auf der Geraden wieder Feuer frei.
Nach Start /Ziel kamen erst die roten Fahnen also Rennabruch. Eigentlich hätten es auch die gelben Fahnen getan so mein Gedanke.
Leider waren die ersten schon so weit in die Strecke gefahren das ein Abbiegen in die Boxengasse nicht mehr möglich war und so sind "wir" dann eine Ehrenrunde weiter gefahren.
Am Ausgang zu Start/Ziel wurden wir dann durch aufgestellte Ordner herausgewunken.
Ein Neustart wurde nicht mehr durchgeführt.
So jedenfalls habe ich es als Fahrer erlebt.
Naja ich war auch ein wenig froh, konnte ich jetzt meine nasse Unterhose wechseln.
Das zweite Rennen fand dann wieder bei trockenen, optimalen Bedingungen statt.
Der Start verlief gut und auch die erste enge Passage durchfuhren alle Fahrer ohne Kollision.
Da ich mit dem engen Gewusel überhaupt nicht klar kam, wurde das von einigen sofort zum vorbeifahren genutzt.
Irgendwann findet man dann seinen Rhytmus und forciert das Tempo.
Ist natürlich für ein Rennen die falsche Strategie, geht es da vom ersten Meter an nur um Speed.
Hatte dann noch einige Scharmützel mit einem jungen Dänen, und habe oft zu mir selber gesagt, man was fährst du dir hier einen Scheisse zusammen.
Die Linienwahl und das Gebremse sind zum heulen!!!!
Die Strecke ist aber auch wirklich sehr schwierig zu fahren. Mein Fahrwerk kam hier an seine Grenzen.
Die schnelle Kurve nach der langen Bergab-Passage wird in voller Schräglage mit ordentlich Speed gefahren.
Dabei fing meine Gabel das Flattern an und brachte mich immer weiter zum Kiesbett, ohne das ich das igentlich wollte.
Es gab so einige Momente mit dem Bekannten, Oh Oh Oh wenn das mal gut geht.
Am Ende hat es für den 7. Platz in meiner Klasse gereicht.
Ich war zufrieden das alles heile geblieben ist und hab erstmal ein Bierchen aufgemacht.
Den Rest des Tages wurde dann entspannt zum Zuschauen genutzt und für "Verzällcher" mit den anderen Teilnehmern.
Insgeamt eine gelungene Veranstaltung die man jedem nur empfehlen kann.
Hier noch ein paar Bildas und Vids
Gruss Willi
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