Ölverlust
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Es gibt Jungs die fahren nur eine Aludichtung da unten + Dirko oder was weis ich was.
Geht auch. Die Aludichtung dann unterschiedlich dick.
Für den Zylinderfuß nehme ich auch die Papierdichtung + Dichtmasse, aber kein Dirko oder 5920. Ist sone blaue zähe Dichtmasse die nicht fest wird (Hylomar?). Komme momentan nicht aucf den Namen,ist da aber sehr gut.
Grus Holli
Geht auch. Die Aludichtung dann unterschiedlich dick.
Für den Zylinderfuß nehme ich auch die Papierdichtung + Dichtmasse, aber kein Dirko oder 5920. Ist sone blaue zähe Dichtmasse die nicht fest wird (Hylomar?). Komme momentan nicht aucf den Namen,ist da aber sehr gut.
Grus Holli


Der Ölaustritt lag nicht an den Ölschläuchen!!!
Ich habe wieder Öl unter der Mopete gefunden.
Aber diesmal habe ich die Quelle lokalisieren können.


Das Öl kommt tatsächlich aus den Vergasern!
Mir ist zwar nicht ganz klar wie das Öl aus den Ansaugstuzten herrauskommt, aber da ein Öltropfen nicht aufwärts läuft, lag die Ursache auf der Hand. Das Rückschlagventil der Ölleitung an der Ölpumpe schließt nicht mehr richtig.
Jetzt habe ich die beiden Ventilsitze der Rückschlagkugel gereinigt und werde mal sehen, ob es was gebracht hat.
Der Öltropfen am Ansaugstutzen macht mir allerdings noch kopfzerbrechen. Normalerweise müßte doch das Öl ins Motorinnere laufen. In diesem Fall ist es vielleicht sogar zum Glück für mich, da ich sonst den Fehler nicht bemerkt und irgendwann beim Starten einen Flüssigkeitsschlag bekommen hätte.
Also wenn Öl da raustropft, bedeutet es aber für mich, dass der Ansaugstutzen nicht dicht ist und evtl. Nebenluft zieht!!!
Sehe ich das richtig?
Und ja, die Siliconbratze sieht nicht schön aus...
Casi

Ich habe wieder Öl unter der Mopete gefunden.

Aber diesmal habe ich die Quelle lokalisieren können.


Das Öl kommt tatsächlich aus den Vergasern!
Mir ist zwar nicht ganz klar wie das Öl aus den Ansaugstuzten herrauskommt, aber da ein Öltropfen nicht aufwärts läuft, lag die Ursache auf der Hand. Das Rückschlagventil der Ölleitung an der Ölpumpe schließt nicht mehr richtig.
Jetzt habe ich die beiden Ventilsitze der Rückschlagkugel gereinigt und werde mal sehen, ob es was gebracht hat.
Der Öltropfen am Ansaugstutzen macht mir allerdings noch kopfzerbrechen. Normalerweise müßte doch das Öl ins Motorinnere laufen. In diesem Fall ist es vielleicht sogar zum Glück für mich, da ich sonst den Fehler nicht bemerkt und irgendwann beim Starten einen Flüssigkeitsschlag bekommen hätte.
Also wenn Öl da raustropft, bedeutet es aber für mich, dass der Ansaugstutzen nicht dicht ist und evtl. Nebenluft zieht!!!

Sehe ich das richtig?
Und ja, die Siliconbratze sieht nicht schön aus...


Casi
Das stimmt nicht ganz! Durch Luftwirbel kann Öl sehr wohl aufwärts laufen, das hat mich schon so manches Mal auf die falsche Fährte gelockt.casi hat geschrieben: Mir ist zwar nicht ganz klar wie das Öl aus den Ansaugstuzten herrauskommt, aber da ein Öltropfen nicht aufwärts läuft, lag die Ursache auf der Hand.
Allerdings sieht mir das Dirko am Ansaugflansch sehr ungleichmäßig verteilt aus(auf dem oberen Bild sehr gut erkennbar). Möglicherweise hast du dir damit eine Undichtigkeit eingebaut. In dem Fall hättest du nicht einen Flüssigkeitsschlag verhindert, sondern einen Nebenluftschaden.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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- Holliheitzer
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Das Prob hat auf jeden Fall, wie Du schon erkannt hast ,seine Ursache am Rückschlagventil. Tropft es weiter musst Du mal die kleine Feder etwas auseinander ziehen (strammen) oder neu kaufen. Dann ist Ruhe. Viele Jungs werden übrigens genauso rumfahren wie Du. Diese defekten und laschen Federn bzw.Dreck in der Pumpe lässt das Öl immer fließen.
Dann würde ich mal ganz ordentlich checken ob der Gummi-Ansaugstutzen noch heile ist also nicht porös. Auch da kann das Öl raus tropfen. Ist auch ein typisches Problem bei den alten Teilen. Nun bekommt man die aber auch nagelneu zu kaufen,selbt in der Rollerszene wegen den dort verwendeten Membrangehäusen der YP´sen.
Und übrigens Casi- solche mit Dirko verschmierten Fotos einzustellen...dazu gehört ordentlich Mut
. Sorry,aber das zu sehen ist etwas schmerzhaft,ich könnte das nicht tun.
Gruss Holli
Dann würde ich mal ganz ordentlich checken ob der Gummi-Ansaugstutzen noch heile ist also nicht porös. Auch da kann das Öl raus tropfen. Ist auch ein typisches Problem bei den alten Teilen. Nun bekommt man die aber auch nagelneu zu kaufen,selbt in der Rollerszene wegen den dort verwendeten Membrangehäusen der YP´sen.
Und übrigens Casi- solche mit Dirko verschmierten Fotos einzustellen...dazu gehört ordentlich Mut

Gruss Holli


hi casi
...mit zuviel dichtmasse kann man den gegenteiligen effekt erreichen,ich habe schon einige dichtungen erneuert,die ähnlich mit zeugs versetzt wurden vom vorschrauber...
...
...einen wegen voll laufens blockierten 2takter habe ich in 35 jahren noch nie gesehen,und da waren einige fälle,wo schon das kurbelgehäuse bis unterkante oberlippe voll stand...
gruß Richard
...mit zuviel dichtmasse kann man den gegenteiligen effekt erreichen,ich habe schon einige dichtungen erneuert,die ähnlich mit zeugs versetzt wurden vom vorschrauber...

...einen wegen voll laufens blockierten 2takter habe ich in 35 jahren noch nie gesehen,und da waren einige fälle,wo schon das kurbelgehäuse bis unterkante oberlippe voll stand...
gruß Richard
Jaja, bohrt ruhig weiter inner Wunde rum...
Beim nächsten Übermaß werde ich weniger Dichtmasse benutzen. Ist versprochen
Aber zurück zu Thema...

Kein Öleinbruch ins innere des Motors.
Das Öl ist vor der Membran herausgelaufen.


Der Ansaugstutzen scheint nicht porös zu sein. Die Schrauben waren festgezogen.
Ist das schon einmal vorgekommen, dass die Dichtlippe am Ansaugstutzen aufgegeben hat? Ich werde jetzt zur Abwechslung mal durchsichtiges Silikon einsetzen, um die Undichtigkeit abzudichten.

Das Zeug soll bis 230°C halten.
Casi

Beim nächsten Übermaß werde ich weniger Dichtmasse benutzen. Ist versprochen


Aber zurück zu Thema...

Kein Öleinbruch ins innere des Motors.
Das Öl ist vor der Membran herausgelaufen.


Der Ansaugstutzen scheint nicht porös zu sein. Die Schrauben waren festgezogen.
Ist das schon einmal vorgekommen, dass die Dichtlippe am Ansaugstutzen aufgegeben hat? Ich werde jetzt zur Abwechslung mal durchsichtiges Silikon einsetzen, um die Undichtigkeit abzudichten.

Das Zeug soll bis 230°C halten.
Casi
Hallo Casi,
so wie es aussieht, sind wohl tatsächlich die Rückschlagventile der Ölpumpe undicht. Ich würde die Ölpumpe mal ausbauen, die Rückschlagventile wie hier im Forum beschrieben reinigen und ggfs. neue Federn (woher kriegt man die eigentlich ?) einbauen. Ich bin mir fast sicher, dass dann das Problem behoben ist.
Den Vergaser würde ich keinesfalls mit zusätzlicher Silikonmasse im Ansaugstutzen einbauen. Die Ansaugstutzen machen nur Probleme, wenn sie porös sind. Die Dichtlippen im Ansaugstutzen machen auch nie Probleme. Sollte im Bereich der Ansaugstutzen das Öl tatsächlich austreten, wären die Ansaugstutzen schon dermassen porös, rissig oder undicht dass der Motor schon längst wegen Falschluft kaputt gegangen wäre.
Das Zweitaktöl leckt meiner Meinung nach aus dem Vergasser raus und weil die Vergaser leicht schräg nach vorne geneigt sind, läuft das Öl nach vorne unten, weiter unten am Ansaugstutzen Richtung Zylinder und tropft dann nach unten auf das Motorgehäuse. Fraglich ist nur, WO das Öl aus dem Vergaser austritt. Mach die Gaser mal ganz trocken und beobachte das mal.
Übrigens: nochmals vielen Dank für die kostenlose Zusendung der Ölpumpenschläuche ! Thanks !!!
Viele Grüße
luchygegs
so wie es aussieht, sind wohl tatsächlich die Rückschlagventile der Ölpumpe undicht. Ich würde die Ölpumpe mal ausbauen, die Rückschlagventile wie hier im Forum beschrieben reinigen und ggfs. neue Federn (woher kriegt man die eigentlich ?) einbauen. Ich bin mir fast sicher, dass dann das Problem behoben ist.
Den Vergaser würde ich keinesfalls mit zusätzlicher Silikonmasse im Ansaugstutzen einbauen. Die Ansaugstutzen machen nur Probleme, wenn sie porös sind. Die Dichtlippen im Ansaugstutzen machen auch nie Probleme. Sollte im Bereich der Ansaugstutzen das Öl tatsächlich austreten, wären die Ansaugstutzen schon dermassen porös, rissig oder undicht dass der Motor schon längst wegen Falschluft kaputt gegangen wäre.
Das Zweitaktöl leckt meiner Meinung nach aus dem Vergasser raus und weil die Vergaser leicht schräg nach vorne geneigt sind, läuft das Öl nach vorne unten, weiter unten am Ansaugstutzen Richtung Zylinder und tropft dann nach unten auf das Motorgehäuse. Fraglich ist nur, WO das Öl aus dem Vergaser austritt. Mach die Gaser mal ganz trocken und beobachte das mal.
Übrigens: nochmals vielen Dank für die kostenlose Zusendung der Ölpumpenschläuche ! Thanks !!!
Viele Grüße
luchygegs
RD 350 LC
R1 Laguna Seca
R1 Laguna Seca
Horst Meise
http://www.yamahaklassikerteile.de/
Die Stutzen sind nicht unbedingt billig, aber bezahlbar. Wenn du nicht weißt, wie alt deine sind, solltest du sie sowieso tauschen. Ein Motorschaden durch Nebenluft wird teurer.
Gruß
Rene
http://www.yamahaklassikerteile.de/
Die Stutzen sind nicht unbedingt billig, aber bezahlbar. Wenn du nicht weißt, wie alt deine sind, solltest du sie sowieso tauschen. Ein Motorschaden durch Nebenluft wird teurer.
Gruß
Rene
moin
[font=Comic Sans MS]Das Leben ist wie eine Ketchupflasche - erst kommt nichts und dann alles auf einmal.[/font]
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Hmmm,
sieht erstmal gut aus!

nur mit großer Daumenkraft werden ein paar kleine Risse sichtbar, die offensichtlich nicht durchgängig sind!

Also ich tippe eher auf die hartgewordene Dichtlippe auf der zum zylinderzugewanten Seite.

Die scheint einfach platt gedrückt zu sein!
Einbauen mit Silikon oder Neuteile?
Ich werd mal rumtelefonieren...
Casi
sieht erstmal gut aus!

nur mit großer Daumenkraft werden ein paar kleine Risse sichtbar, die offensichtlich nicht durchgängig sind!

Also ich tippe eher auf die hartgewordene Dichtlippe auf der zum zylinderzugewanten Seite.

Die scheint einfach platt gedrückt zu sein!
Einbauen mit Silikon oder Neuteile?
Ich werd mal rumtelefonieren...
Casi
- RDThorsten
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Ich würde hier mit etwas (!!!) Dirko nachhelfen. ABER WIRKLICH NUR SEHR SEHR DÜNN!!! Ich arbeite hier und dort gern mal mit dem Zeugs, trage aber auch nur sehr dünn auf!!! Am besten auf eine Fühlerlere auftragen und hauchdünn auftragen. Von außen und auch innen sollte das Dirko keinenfalls aus dem Dichtungsbereich austreten, dann können die oben beschriebenen Probleme gut beseitigt werden. Denn hier gibt es zunächst das Problem mit den Rücklaufventilen der Pumpe, die durch Reinigung und leichtes auseinanderziehen der klitzekleinen Feder wunderbar beseitigt werden können. Das meines Erachtens schlimmere Problem ist eine Undichtigkeit im Ansaugtrakt. Wenn das dicke kalte Öl da schon so rauspullert, zieht der Motor dort auch Falschluft. Das macht das Gemisch schön mager und alles fein warm im Winter aber auch Loch in Kolben, wenn da zu viel Falschluft angesaugt wírd. Also genau prüfen und ordentlich abdichten aber nicht wie ein Wahnsinniger alles mit Dirko vollpupen!
If it isn`t smokin it`s broken!




- Holliheitzer
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Der Ansaugstutzen sieht noch gut aus,normal porös aber ungefährlich. Trotzdem würde ich den entsorgen.!
Der Spalt wäre mir zu gross,zu gefährlich. Das Problem ist ja, das auch Dirko oder das 5920 nicht dauernd benzinfest sind. Das kann also wieder undicht werden.
Dann lieber diesen einen Stutzen erneuern. Kosten ca. 30 Euro das Stück bei den Rollerjungs. Über Meise gehts auch aber auf gute Ware achten. Auch seine Gummiteile altern.
Eventuell ist aber auch der Guss von der Dichtfläche am Zylinder uneben,auch mal das genau messen.
Nicht das das Problem weiterhin besteht.
Deiner Ölpumpe kannste eigentlich dankbar sein,die hat wohl nen Schaden verhindert.
Gruss Holli
Der Spalt wäre mir zu gross,zu gefährlich. Das Problem ist ja, das auch Dirko oder das 5920 nicht dauernd benzinfest sind. Das kann also wieder undicht werden.
Dann lieber diesen einen Stutzen erneuern. Kosten ca. 30 Euro das Stück bei den Rollerjungs. Über Meise gehts auch aber auf gute Ware achten. Auch seine Gummiteile altern.
Eventuell ist aber auch der Guss von der Dichtfläche am Zylinder uneben,auch mal das genau messen.
Nicht das das Problem weiterhin besteht.
Deiner Ölpumpe kannste eigentlich dankbar sein,die hat wohl nen Schaden verhindert.
Gruss Holli


Hallo.
@casi: Hol dir mal eine große Kartusche "Faust Hochtemperatur Silikon" (das ist identisch mit Dirko, aber die 300ml-Kartusche nur 10.- Euro) und eine 12ml Einwegspritze aus der Apotheke. Die Spritze ziehst du auseinander, bis du zwei Teile hast. Dann drückst du aus der Kartusche (ohne vorne aufgeschraubte Kartuschenspitze) das Silikon hinten in die Spritze und setzt danach den Kolben der Spritze wieder von hinten ein. Jetzt hast du ein perfektes Dosierteil, um das HT-Silikon (und jedes andere) zielgenau, sparsam und sehr sauereifrei auf alle Dichtflächen oder auch sehr schmale Stege aufbringen zu können.
Um das hinzubekommen, setzt du die Kunststoff-Spitze der Spritze senkrecht auf die Dichtfläche auf und drückst sehr wenig, während du die Spritze die Dichtfläche entlang führst. Da du senkrecht aufsitzt, drückst du dir auch versehentlich nicht zu viel raus, sondern nur zehntelmillimeter dünn, aber in 3mm Breite. Wenn du nun die zu dichtenden Teile wieder aneinanderfügst und verschraubst, wirst du nur einen ganz schmalen, roten Rand sehen und es quillt nichts raus (und nichts rein, was dir z.B. irgendwelche Kanten in irgendwelchen durchströmten Kanälen beschert). Das vermeidet somit Dirko-Geschwüre am Motor und klebt nichts zu.
Und das Praktische dabei: Wenn du fertig bist, drückst du noch eine kleine Raupe so etwa 4-5 Millimeter raus und lässt sie aushärten. Wenn du selbst nach Wochen nochmal irgendwas dichten musst, ziehst du einfach an dem rausstehenden Dirko-Stöpsel; wenn er dann draussen ist, kannst du direkt wieder bröckchenfreies Dirko auf irgendwas auftragen. Durch die sehr kleine Oberfläche der Spritzen-Spitze härtet das Dirko nämlich nicht sehr weit durch und lässt sich einfach herausziehen. Geht selbstredend auch mit Würth-Silikondichtmasse oder anderer...
Gruß,
Rüdi
@casi: Hol dir mal eine große Kartusche "Faust Hochtemperatur Silikon" (das ist identisch mit Dirko, aber die 300ml-Kartusche nur 10.- Euro) und eine 12ml Einwegspritze aus der Apotheke. Die Spritze ziehst du auseinander, bis du zwei Teile hast. Dann drückst du aus der Kartusche (ohne vorne aufgeschraubte Kartuschenspitze) das Silikon hinten in die Spritze und setzt danach den Kolben der Spritze wieder von hinten ein. Jetzt hast du ein perfektes Dosierteil, um das HT-Silikon (und jedes andere) zielgenau, sparsam und sehr sauereifrei auf alle Dichtflächen oder auch sehr schmale Stege aufbringen zu können.
Um das hinzubekommen, setzt du die Kunststoff-Spitze der Spritze senkrecht auf die Dichtfläche auf und drückst sehr wenig, während du die Spritze die Dichtfläche entlang führst. Da du senkrecht aufsitzt, drückst du dir auch versehentlich nicht zu viel raus, sondern nur zehntelmillimeter dünn, aber in 3mm Breite. Wenn du nun die zu dichtenden Teile wieder aneinanderfügst und verschraubst, wirst du nur einen ganz schmalen, roten Rand sehen und es quillt nichts raus (und nichts rein, was dir z.B. irgendwelche Kanten in irgendwelchen durchströmten Kanälen beschert). Das vermeidet somit Dirko-Geschwüre am Motor und klebt nichts zu.
Und das Praktische dabei: Wenn du fertig bist, drückst du noch eine kleine Raupe so etwa 4-5 Millimeter raus und lässt sie aushärten. Wenn du selbst nach Wochen nochmal irgendwas dichten musst, ziehst du einfach an dem rausstehenden Dirko-Stöpsel; wenn er dann draussen ist, kannst du direkt wieder bröckchenfreies Dirko auf irgendwas auftragen. Durch die sehr kleine Oberfläche der Spritzen-Spitze härtet das Dirko nämlich nicht sehr weit durch und lässt sich einfach herausziehen. Geht selbstredend auch mit Würth-Silikondichtmasse oder anderer...
Gruß,
Rüdi
- RDThorsten
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