Technologischer Abschied vom Zweitaktmotor

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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du uns vom 2takter überzeugen willst. :roll:
Wenn du jemanden nicht mehr überzeugen musst, dann sind es die Leute in diesem Forum. Die sind allesamt schon infiziert!

Wer vom 2T nicht überzeugt ist, das sind die Hersteller, die Politiker, die Mehrheit der Wissenschaftler und nicht zuletzt die breite Öffentlichkeit, die dafür keine Akzeptanz aufbietet.


Gruß
Rene
moin

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Anderl
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Beitrag von Anderl »

StVOnix hat geschrieben:Du meinst diese hier?

http://www.duc900ss-kw.ch/20040605-900SSKO-05-gr.jpg

Oh Mann - da hast du aber Spaß! Schon als die neu war, hat man mit der öfter am Straßenrand geschraubt als mit ner Harley.
Frag mal einen ADAC-Abschleppdienst. Sind alles nur Gerüchte. Hat wie jedes Mopped ein paar Macken. Wenn man die im Griff hat, dann gehts.

Allerdings bekommst Du so`n Teil heute nicht mehr unter 8000,- (wenn überhaupt).

Nein, ich meinte eine Gummiband - SS. Habe gerade nur ein Bild von einer mit Zubehörverkleidung umgebauten.
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080601 Italofruehstück Ramstein 2008 (76).jpg
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

RD-FOREVER hat geschrieben:Die MV Agusta Brutale und die Ducati Streetfighter vermitteln auch enorm Emotionen und zweitaktähnliches Fahrfeeling sowie sind bildschön.

Warum also nicht ein paar Viertakter in die Diskussion einbeziehen, die einen guten Zweitakter vom Feeling abgeben könnten.

Warum fahrt Ihr sonst Zweitakter, wenn es nicht das Feeling ist?

RD - Forever
MV....dann nur die 750er
Die Streetfighter... ist das `ne Duc ? Für mich nicht. Ist ein Mainstream-Mopped auf dem genausogut Yamaha stehen könnte. Zudem fährt die sich nicht wie ein Zweitakter. Und schön ? Alles Geschmacksache.

Warum keine Viertakter einbeziehen ? kleiner Scherzkeks, was ?
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Anderl hat doch eh keine Ahnung von 4Taktern,sonst würde er etwas ordentliches fahren :lol: .
Mit som Italo Eiseneimer ohne Leistung brauchste uns nich immer zu kommen. Da bist Du im falschen Forum.


Gruss Holli
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Anderl
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Beitrag von Anderl »

Holliheitzer hat geschrieben: Mit som Italo Eiseneimer ohne Leistung brauchste uns nich immer zu kommen. ..
Da hast Du recht. Meine 500er Pantah hat echt zu wenig Leistung. Ich glaube ich bau mir da einen Turbo mit Verstellschaufeln dran. ;-)
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Holliheitzer
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Beitrag von Holliheitzer »

Da würde ich Dir vorschlagen,erstmal Deinen Fuhrpark auf Vordermann zu bringen anstatt Turbo. Den Turbo kannste in den Armen einschalten.
Ich bin fast täglich am neuen Umbau dran das der im Frühjahr beim TÜV steht und zum Erzbergring kommen kann.
Also- weniger Spam und dafür basteln :wink: .

Was hast Du eigentlich für Moppeds UND was ist sofort startklar?

Gruss Holli
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RD-FOREVER
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Beitrag von RD-FOREVER »

Der Anderl trinkt zuviel Zweitaktöl, oder wie kommt er zu solchen verbalen Ejakulationen?

Na ja, besser dünnbrettig im Suff gelabert, als den RD-Taubstummenpreis zu bekommen.
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Hiha
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Re: Technologischer Abschied vom Zweitaktmotor

Beitrag von Hiha »

RD-FOREVER hat geschrieben:Du vergisst, dass ein aufgeladener Viertakter besser als ein Zweitaktmotor gleichen Hubraumes beschleunigt (wissen alle Techniker)
Natürlich. Aber nur beim nicht aufgeladenen Zweitakter. Ist er ebenfalls aufgeladen, dann ists mit dem Viertakter gleich wieder vorbei.
sowie im Regelfall ebenfalls Ventile benötigt, zumindestens auf der Auslasseite.
Das ist Käse. Der Regelfall ist der Auslassschlitz. Schiffsdiesel mal ausgenommen. Und die drehen nicht viel höher als 200/min. Wir reden hier von kleinen Zweitaktern, mit denen man maximal Autos betreiben sollte.
Daher ist das "Downsizing" von Viertaktmotoren vorteilhafter und der Zweitakter wird nicht weiter entwickelt.
Ab einem bestimmten Stadium ist Downsizing eine Krücke, und die Ingenieure brechen sich sämtliche Extremitäten, um z.B. downgesizte Diesel vernünftig zum Laufen zu kriegen. Zylinderzahlreduzierung wäre viel günstiger, aber da wird der arme Autobesitzer ja um das "richtige, wertige" Fahrgeräusch gebracht. Solche Aspekte sind heute wichtiger als alles Andere. Trotzdem haben mittlerweile fast alle Autohersteller einen Dreizylinder in Arbeit oder Serie, manche basteln sogar am Zweizylinder. Und wer mal eine BMW F800 (ja, bäh, ich weiss) gefahren hat, der kann die Vibrationsfreiheit dieses Twins bestätigen.
Es entstehen dann auch neue technische Limits, denn die Nockenwellen von Zweitaktern müssen doppelt so schnell drehen und die Ventile sogar die vierfache Arbeit leisten.
Richtig, deshalb lässt man sie bei so Kleinmotoren heutzutage weg. Schlitzsteuerung/Schnuerlespülung funktioniert ja auch einwandfrei. Kolbenbodendruckölkühlung, mechanische und Turboaufladung, so läufts auch mit dem Zweitakter. Der Mechanische Aufwand und die innere Reibung ist auch immer noch niedriger wie bei einem downgesizten Vierventil-Viertakter mit mech. und Turbolader.

Gruß
Hans
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Zweitaktfahrer
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Beitrag von Zweitaktfahrer »

RD-FOREVER hat geschrieben:(...)
Warum fahrt Ihr sonst Zweitakter, (...)
Hat nicht jeder, KANN nicht jeder und weil nie mehr was neues auf den Markt kommt, brauch' ich auch nie mehr ein neues Motorrad kaufen und hab' trotzdem immer einen exotischen Hingucker auf der Rennstrecke oder am Töfftreff.
Es Grüessli
Uli

http://www.monetative.de/
RD-FOREVER
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Re: Technologischer Abschied vom Zweitaktmotor

Beitrag von RD-FOREVER »

Hiha hat geschrieben:
RD-FOREVER hat geschrieben:Du vergisst, dass ein aufgeladener Viertakter besser als ein Zweitaktmotor gleichen Hubraumes beschleunigt (wissen alle Techniker)
Natürlich. Aber nur beim nicht aufgeladenen Zweitakter. Ist er ebenfalls aufgeladen, dann ists mit dem Viertakter gleich wieder vorbei.

[font=Arial][/font][font=Arial]Das stimmt eben nicht. Der Zweitaktmotor hat gegenüber dem Viertaktmotor gleichen Hubraumes ein wesentlich geringeres Arbeitsvolumen und damit auch weniger effektiven Hubraum für eine Aufladung von X.

Außerdem entfällt bei Fremdaufladung die "Eigenaufladung" über die Resonanzwelle, da diese dann nur stört (außer bei Kurbelgehäusespülung).

Bei einem modernen Zweitaktmotor muß man aus Gründen der kommenden EURO4-Norm auf Fremdschmierung und Fremdspülung setzen. Dafür benötigt man zwingend einen Lader. [/font]
sowie im Regelfall ebenfalls Ventile benötigt, zumindestens auf der Auslasseite.
Das ist Käse. Der Regelfall ist der Auslassschlitz. Schiffsdiesel mal ausgenommen. Und die drehen nicht viel höher als 200/min. Wir reden hier von kleinen Zweitaktern, mit denen man maximal Autos betreiben sollte.

[font=Arial]Eine Aufladung eines Zweitaktmotores mit Kurbelgehäuse-spülung "verpufft" weitgehendst, da der Auslassschlitz NACH dem Einlassschlitz konstruktionsbedingt schließt. Die Limitierungen des Kurbelgehäusevolumens und des geringeren effektiven Hubraumes senken den Leistungsgewinn weiter. Deshalb baut Niemand so was in Serie!

Tatsächlich geht eine Fremdspülung, verbunden mit etwas Aufladung nur dann, wenn ich Auslaßventile (betätigt über eine Nockenwelle) habe, die VOR dem Schließen des Einlasses schließen![/font]

Es entstehen dann auch neue technische Limits, denn die Nockenwellen von Zweitaktern müssen doppelt so schnell drehen und die Ventile sogar die vierfache Arbeit leisten.
Richtig, deshalb lässt man sie bei so Kleinmotoren heutzutage weg. Schlitzsteuerung/Schnuerlespülung funktioniert ja auch einwandfrei. Kolbenbodendruckölkühlung, mechanische und Turboaufladung, so läufts auch mit dem Zweitakter. Der Mechanische Aufwand und die innere Reibung ist auch immer noch niedriger wie bei einem downgesizten Vierventil-Viertakter mit mech. und Turbolader.

[font=Arial]Wenn der Hans zumindestens hier recht hätte: Kolbenbodendruckölkühlung (aus dem Kurbelgehäuse) geht nur dann, wenn ich das Kurbelgehäuse nicht mehr für die Vorverdichtung benötige.

Dann wird eine externe Spülvorrichtung benötigt, im Regelfall ein Kompressor oder Turbolader oder beides.

Die bisher vorhandene Spülmethode (Schnürle-Umkehrspülung) funktioniert EBEN NICHT zufriedenstellend und deshalb ist GLEICHSTROMSPÜLUNG angesagt,bei der die Motoren dann auch endlich etwas haltbarer werden.

Diese bringen weniger Leistungszuwachs gegenüber dem gleich aufgeladenen Viertaktmotor gleicher Größe,benötigen Auslaßventile und lassen damit den Gewichtsvorteil / geringen Bauaufwand des Zweitaktmotors zusätzlich gegen Null gehen.

Deshalb wurde - nach Ansätzen in der Autoindustrie in der ersten Hälfte der Neunziger Jahre - diese Form der Weiterentwicklung des Zweitaktmotores nicht weiter verfolgt, weil sie gegenüber dem Viertakter nichts bringt.

Auch den Freunden der Orbitaltechnik mit Umkehrspülung / Fichttechnik mit Druckstoßeinspritzung sei gesagt: Diese Technik benötigt - wegen der erforderlichen Nutzung der Resonanzaufladung - für JEDEN Zylinder einen Auspuff MIT KAT. Wo bleiben wir dann bei einem Dreizylinder mit 3 KATs mit unserem Gewichts- und Kostenvorteil?

Und dann noch wieder die mangelnde Haltbarkeit von Zylindern mit Schlitzen, die Schmier-und Temperaturproblematik und und und...

Ja Hans,ich habe mich als Zweitaktfan wirklich mit den Entwicklungsmöglichkeiten dieser Technik auf heutige Leistungs-und Umweltmaßstäbe beschäftigt und ich bin zu dem Ergebnis gekommen,daß diese nur noch vorteilhaft ist bei sehr kleinen Einzelhubräumen (<50 ccm - siehe Aprilia) oder mittelgroßen Einzelhubräumen (300 - 550 ccm), letztere mit extremer (Meer-)Wasserkühlung, Außenbordmotoren von Mercury oder Evinrude z.B.

Auch beim letztgenannten Marktsegment verdrängt der aufgeladene Viertaktmotor mit "Downsizing" langsam die Zweitakttechnik.

Gruß

RD-Forever[/font]
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StVOnix
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Beitrag von StVOnix »

@RD-Forever
Findest du die Schriftgröße nicht selber zu groß? Sorry, aber ich finde das penetrant und aufdringlich.

Ein altes Sprichwort sagt: "Wer schreit, hat unrecht!"


Gruß
Rene
moin

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casi
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Beitrag von casi »

also ich find es gar nicht so schlimm!
Wer mit einem Netbook arbeitet, wir mir bestimmt zustimmen! *grins*
Casi
RD-FOREVER
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Beitrag von RD-FOREVER »

Ich wollte ja nicht, daß Ihr meine Statements übersieht! Nächstes Mal nehme ich farbige Normalschrift.

Hat auch Jemand was zum Thema?
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Rüdi
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Beitrag von Rüdi »

RD-FOREVER hat geschrieben:Die MV Agusta Brutale und die Ducati Streetfighter vermitteln auch enorm Emotionen und zweitaktähnliches Fahrfeeling
Absolutes Veto. Ich lass nur die MV-Brutale gelten, und dort auch nur die 750er. Wesentlich handlicher als die späteren Modelle, wenn auch viel nervöser (Vorderrad zappelt ab 7000 im zweiten Gang bergauf permanent). Unter 6500U/min geht absolut nichts und dann wie angeschaltet alles, bis zum shift-light. 60Km/h im 6. Gang mit 3000 U/min. Und es war mir absolut nicht möglich, unter 9 Liter/100Km zu realisieren auf der Landstraße. Als ich sie ersatzweise statt meiner Duc (Werkstatt) drei Tage fuhr, habe ich sie dem Händler zurückgegeben mit der Bemerkung: "Endlich eine 750er RD." Mir war damals klar, ich werde mir irgendwann eine gebraucht kaufen und die Preise der 750er nähern sich reellem Niveau.

Hat aber trotzdem nix mit Zweitaktern zu tun. Ausserdem glaube ich fest an die Zukunft des Zweitakters: Als Aussenbordmotor, als Antrieb für Kettensägen und als Großdiesel in Schiffen.

Gruß,

Rüdi

PS: Ah, zum Thema: "Please, don`t feed the troll!"
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2-Takt-Sigi
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Austria

Beitrag von 2-Takt-Sigi »

Hallo !

Also dann hab ich keinen 2Takter,hihi.
Meine Schwarze zieht praktisch völlig gleichmässig bis 10t.
Auch die 1WT die ich gemessen hab hatte eine Linie fast wie mit dem Lineal gezogen bis 9t, dann flachte sie 500 ab, das wars.

Die Street die ich fuhr-mit den Arrows- zog schon super bis 5t,
dann hatte sie ein gräßliches Loch bis 8t,dann kamm ein Kick ahnlich dem 2Takter,darum sagte ich starke Ähnlichkeit.
Das Loch war aber GRÄSSLICH, ich mag keine Löcher (zumindest bei einem Motorrad) !!

Gruss Sigi
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!
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